Ein Sandhäuser geht zum Arzt: "Herr Doktor, ich glaube, ich leide mittlerweile an Demenz." Arzt: : "Wieso, wie kommen Sie darauf?" Sandhäuser: "Ich kann mir z.B. die Namen der Spieler des SVS nicht mehr merken." Arzt: "Achso, da kann ich Sie beruhigen, lieber Herr aus Sandhausen. Das liegt nicht an Ihnen, sondern daran, dass dort die Spieler so schnell wechseln."
Schon wieder einen Trainer in Frage zu stellen, obwohl er noch in der letzten Runde mit der Mannschaft den Klassenerhalt sicherte? Das halte ich für unnötig und nicht zielführend. Das ist reiner Aktionismus. Das bringt den SVS nicht weiter und auch keine Kontinuität. Da hat es der Heidenheimer Trainer Schmidt einfacher: Mit einem guten, soliden finanziellen Backround, einem Vorstand, der nicht in Aktionismus verfällt und ihm stets das Vertrauen schenkt, lässt es ihn besser arbeiten. Seit geraumer Zeit und auch im letzten Spiel gegen uns sieht man, wie stabil der FCH mittlerweile geworden ist. Daher sehe ich es auch nicht als notwendig an, eine Weiterentwicklung unserer Mannschaft zu fordern. Gerade beim SVS ist das ein schwieriges Unterfangen. Wir hangeln uns ja jede Saison aufgrund unserer mangelhaften finanziellen und strukturellen Möglichkeiten von Klassenerhalt zu Klassenerhalt. Was dazu führt, dass bei schlechten Tabellenständen der Trainer ausgewechselt wird, weil man keine andere Handhabe sieht. Wie soll da in dieser Klasse eine Stabilität reinkommen?
Das Einzige, was ich mir erhofft hatte in Sachen Stabilität war, dass wir den guten Trend der letzten Rückrunde mit in die Hinrunde transportieren könnten und mehr als 20 Punkte einfahren würden. Das wäre sogar im Bereich des Möglichen gewesen, wenn man knappe Spiele für sich entschieden hätte, stattdessen aber Punkte in der Endphase noch hergab. In den Spielen gegen den KSC, FCN, FCK, Kiel und Regensburg wäre sicherlich mehr drin gewesen. Ich habe zwar den Konjunktiv in Anspruch genommen, aber es zeigt auch, wie knapp der SVS von einer besseren Platzierung entfernt ist. Vor allem, wenn man den jetzigen Tabellenstand sich vor Augen hält: 18. Tabellenplatz sieht zwar Scheiße aus, aber nur 5 Punkte zum 9. Platzierten Hansa Rostock relativieren diesen Notstand deutlich. Daher sehe ich auch keinen Anlass etwas zu verändern (außer auf der Position des Stoßstürmers). Es sei denn, es ist abzusehen, dass Verletzte Spieler nicht zum Rückrundenbeginn wieder fit sind.
Was die einstudierten Spielzüge betrifft, kann ich mich nur wiederholen: Das kannst du alles schön trainieren, nur in der Praxis steht ein Gegner auf dem Feld, der das auch zu verhindern weiß. Außerdem brauchst du die Spieler mit den nötigen technischen Fähigkeiten, um das umzusetzen. Und da spielt das Geld wieder die entscheidende Rolle. Wenn wir Spieler in den Reihen haben, die es in jedem Spiel fertig bringen etliche „einfache“ Bälle nicht festzumachen oder nicht an den Mann zu bringen und somit viele Angriffe im Keim erstickt werden, kannst du aus sportlicher Sicht und auch als Trainer offensiv nicht viel mehr machen. Ich würde mir auch qualitativ besseren Fußball wünschen, aber mit den Gegebenheiten in Sandhausen ist das einfach nicht möglich. Das müssen wir uns einfach vor Augen führen. Was wir weiterhin tun können, ist mit Einsatz, Willen und Ergebnisfußball Erfolge zu erzielen.
Die Hauptprobleme in dieser Saison sehe ich darin, dass man in den oben angesprochenen Spielen mMn nicht die letzten Prozent geben konnte. Sei es aus körperlicher oder mentaler Sicht, sprich Konzentration. Die Parameter „läuferische Leistung“ und „Tore nach Standardsituationen“ gefallen mir auch noch nicht, ebenso das Verhalten der Mannschaft auf dem Feld: Man erkennt oft nicht den Willen der Mannschaft, das Spiel gewinnen zu wollen, sondern nur in Etappen, je nach Spielstand. Zu oft ist man da zu gehemmt und man spielt erst leidenschaftlich, wenn man hinten liegt. In diesen Punkten gilt es daran zu arbeiten. Wie schön der Fußball sein wird, ist für mich nicht das Hauptkriterium, auch wenn es oft schwer zu ertragen ist. Es geht darum, die nötigen Ergebnisse zu erzielen und das sollte die Mannschaft mit dem jetzigen Trainer auch bewerkstelligen können. Man muss (leider), wie in den Jahren zuvor, die Köpfe hochkrempeln (gem. Podolski) und die Ärmel auch.
Zitat von SVS-DP im Beitrag #20@tha1983: Sehr gute Analyse. Besonders der Punkt zum Trainer. Ich glaube man muss tatsächlich mal schauen, dass wir unter verschiedenen Trainern einen ähnlichen Murks gespielt haben über weite Strecken einer Saison. Egal wie sie hießen. Da muss doch mal die Analyse hingehen. Liegt es tatsächlich an den Trainern oder vielleicht doch daran, dass die Kaderzusammenstellung zwar auf dem Papier oft gut aussieht es aber dann eben oft nicht zu mehr reicht als Kampf, Krampf und Vorsichtsfußball. Kommt ein Trainer, der zunächst moderner und offensiver spielen lässt, dann brennt hinten die Hütte und die Rufe werden laut, man müsse zunächst mal Tore verhindern. Dann hat man wieder das Gefühl die Mannschaft ist spielerisch überfordert.
Ich glaube, WIR! Fans sind nach so vielen Jahren Zweitligazugehörigkeit mittlerweile auf den Trichter gekommen. Die meisten wenigstens. Manche nicht, wenn ich so die Kommentare durchlese...
Yeeeaaahhhhh! Das 10:9 n.E. ist zwar noch weit vom legendären 15:14 n.E. entfernt, aber wieder haben wir einen Verein aus BW aus dem Pokal geworfen. Schön.
Wenn man sich von Seiten des SVS wieder beklagt, warum so wenige Zuschauer kommen: Vielleicht sollte man sich mal vor Augen halten, dass sich normale Menschen die Sportart, die der SVS auf dem Rasen ausübt, nicht Woche für Woche reinziehen möchten. Das ist nur was für Fetischisten wie mich z.B..
Der Mannschaft war klar, was sie in Paderborn erwartet, dem Trainer auch. Von Anfang an hat sie sich dem SCP ergeben. Da erwarte ich, dass man frech auftritt, läuferisch und einsatzmäßig dagegenhält. Das Zweikampfverhalten war oft richtig schlampig. Wir waren kein unbequemer Gegner. Was meiner Meinung nach bedeutet: Die Mannschaft machte es sich in diesem Spiel, aber auch in dieser Vorrunde oft zu bequem. Eine spielerische Weiterentwicklung erwarte ich mittlerweile am wenigsten: Wie sollen die Spieler sich das antrainieren? 1. Die Qualität des Angriffspiels hängt von den Fertigkeiten der Spieler ab. 2. Im Training können nur die eigenen Spieler im Kader Angriff und Verteidigung simulieren. Spieler aus anderen Vereinen mit mehr Qualität ins Training einfliegen lassen, funktioniert nüscht.
10 Jahre Abstiegskampf lehrt mich: Den Trainer zu wechseln wäre die leichteste Lösung. Die leichteste Lösung ist aber nicht (immer) die beste Lösung. Bei einem bin ich mir jedenfalls sicher: Es gibt keinen Trainer, der offensiv mehr aus dieser Elf rausholen wird. Bezüglich der Kaderplanung ist es ziemlich ernüchternd, dass wir keinen Stoßstürmer wie Testroet oder Wooten haben, der uns das eine oder andere 1:0-Spiel garantieren kann. Das ist echt ein Problem. Wir haben verschiedene Stürmertypen, aber anscheinend keinen, der der Mannschaft weiterhilft.
Zitat von Legende10 im Beitrag #32Bei dem Auftritt heute kann ich mir bei einer Niederlage gegen Hannover nur schwer vorstellen das er nach der Länderspiel Pause noch an der Seite stehen darf.
Lachen musste ich als ich gelesen habe das er nicht lange überlegen musste als sein Berater ihm vom Interesse des SVS erzählt habe... Ob er das selbst glaubt ?! 😅
Berater: „Du, ich habe einen neuen Verein für dich gefunden…den SV Sandhausen. Eine gute Adresse. Die wünschen sich, dass du zu ihnen kommst. Dort darfst du Fußball spielen und wirst auch noch bezahlt dafür.“ Kemal: „Kenne ich nicht. Wo liegt das?“ Berater: „Gleich neben Hoxxe.“ Kemal: „Dann kann es nur schöner werden. Aber nicht wieder in der 2. Mannschaft!“ Berater: „Nein, natürlich im A-Team. Der Manager gibt dir sogar Einsatzgarantien. Da verdienst du auch mehr.“ Kemal: „Mehr verdienen hört sich gut an. Mach ich. Wie lange geht denn der Vertrag? Berater: „Der gilt für diese Saison.“ Kemal: „Nur diese Saison? Du bist gefeuert.“ So in etwa?
Nach dieser Kraftanstrengung in der Rückrunde und dem feststehenden Klassenerhalt ist es verständlich, wenn die Mannschaft heute mal ein nicht so gutes Spiel hinlegt. Die 2 Tore von Paderborn waren aber auch exzellent! Dabei wird wieder deutlich: Der SVS muss immer alles in die Waagschale werfen, um in der 2. Liga zu bestehen.
Zitat von Rohrhöfer im Beitrag #125Ich war vor Jahren mal bei einem Brain-Storming mit Forumsautoren , Dag Heydecker und einer weiteren Person vom SV( keine Ahnung mehr ,wer das war) zum Thema : wie bringen wir die Marke SVS besser unters Volk in der Region. Man wollte in dieser Richtung anscheinend endlich mehr tun , und es kamen dabei auch wirklich viele gute Ideeen raus. Umgesetzt wurde meines Wissens fast nichts
Rohrhöfer: Wenn Du Dich erinnern kannst, zähle die Maßnahmen doch bitte mal auf - unter der Rubrik "Fans" gibt es einen Thread "Fangewinnung" - Danke!
Ich kann mich noch an ein Treffen der Forumsteilnehmer im Jahr 2017 erinnern, als Otmar Schork und Markus Beer eine Veranstaltung im Presseraum organisierten. Wenn mir dazu noch was einfällt, werde ich dies in der Rubrik "Fangewinnung" vermerken.
Zu unserem Glück hat Regensburg den Ausgleichstreffer doch noch kurz vor Schluss erzielt. Somit Glückwunsch an Mannschaft und Trainerteam zum erneuten Klassenerhalt, bereits am 32. Spieltag! Das war eine geile Rückrunde. Vielleicht klappt es sogar noch mit dem einen oder anderen Tabellenplatz nach oben. Auch wenn es einigen nicht gefällt: Für mich passt der Schwartz-Fußball am besten zum SVS. Hoch lebe Alois!
Geil! Geil! Geil! 4 Eckballtore! Ein gehaltener Elfer! Ein Sieg der in die Geschichte des SVS eingehen wird. Ein genialer Sieg zur richtigen Zeit und ein großer, fast schon entscheidender Schritt Richtung Klassenerhalt!
Zitat von Don Jorge im Beitrag #280Ist das das Areal gegenüber der (ehemaligen) Wild-Werke? Das hatte ich auch schon im Sinn. Aber damals hatte ja nicht nur Wild selbst interveniert, sondern auch die Stadt Heidelberg. Kann mir nicht vorstellen, dass sich deren "Liebe" zum Fußball mittlerweile geändert hat...
Nein, ich hatte ja geschrieben, dass es sich um das Areal im Bereich A5/Speyerer Straße/Leimener Weg handelt. Ich habe in meinem Archiv auch noch einmal eine Skizze davon gefunden. Das Gebiet gegenüber der Wild-Werke wurde von Hopp erst ins Auge gefasst, nachdem es sich mit den Grundstücksverhandlungen im Gäulschlag hinzog. Außerdem konnte er auf der Gemarkung Eppelheim/Heidelberg mit 60 Hektar planen und nicht nur mit 15. Aber der Baubürgermeister Heidelbergs wollte nicht so recht und dann kam Herr Wild...
Also mich hätte auch noch einmal interessiert, welchen Alternativstandort JM da im Sinn hat. Er soll sich ja direkt an der A5 befinden und nicht auf Sandhäuser Gemarkung. Ich bin mir sicher, dass diese Situation nicht eintreffen wird - zumindest nicht die Namensänderung. Trotzdem würde ich gerne wissen, um welches Gebiet es sich handelt. Beim Hopp-Stadion war damals der "Gäulschlag" (15 Hektar) im Gespräch. Ein von drei Seiten (A5/Speyerer Straße/Leimener Weg) eingegrenztes Areal gegenüber dem PHV. Damals hieß es, die Flächen würden der Pflege Schönau und der Stadt HD gehören und die Pachtverträge der Bauern würden sich nur jährlich verlängern, damit die Option einer relativ schnellen Bebauung nicht schwindet. Passiert ist auf diesem Gelände aber bis heute nichts. Für das Hopp-Stadion hätten Parkhäuser gebaut werden müssen, da die Fläche für ebenerdige Parkflächen nicht ausgereicht hätte. Außerdem verlangte die evangelische Kirche damals angeblich 6 Millionen Euro für den Grund. Hopp wollte nur die Hälfte zahlen.
Zitat von SVS Päldzer im Beitrag #1186@tha1983 hab gerade im TM gelesen, dass es ein ausdrücklicher Wunsch von Ginaluca war eine Leihgeschäft zu bekommen weil er spielen will und wir ihm das nicht garantieren können. Das kann ich dann schon wieder unter die Kategorie "nachvollziehbar" einstufen...
So wie ich gehört habe, war er schon zu Beginn der Saison unzufrieden mit dem Spielsystem und seiner Rolle im Kader. Ich hatte die Hoffnung, dass er unter AS besser klarkommen würde. Aber anscheinend hat sich seine Meinung bezüglich seiner Situation beim SVS nicht geändert.
Was bei uns abgeht ist nicht mehr normal...und das seit 2 1/2 Jahren.
Ich sehe da Parallelen zu gewissen Unternehmen, in denen die Chefs sich auf die Aquisition von neuen, "guten" Arbeitskräften spezialisieren, aber auf das Bestandspersonal überhaupt nicht eingehen. Dementsprechend entsteht in diesen Firmen auch kein "Geist" und es wurschtelt jeder vor sich hin, ohne Esprit, ohne Ziel, ohne richtige Zusammenarbeit. Glaubt man immer noch mit dieser Personalführung erfolgreich zu sein? Unsere Trainer allein können nicht dafür Sorgen, dass dieser "Geist" innerhalb der Mannschaft, innerhalb des Teams entsteht und wächst, dazu bedarf es mindestens einen Sportdirektor, der den Kader führt und mit dafür verantwortlich ist, dass das Gebilde sich zu einer erfolgreichen Einheit formt. Aber das sind ja alles alte Kamellen. Daher braucht man als SVS-Fan sich nicht wundern, wenn diese immensen Transferaktivitäten einfach so weitergehen. WIR! Echt irre.
Auch wenn es sich hier um Profis handelt, die gut bezahlt werden, um Leistung zu bringen, aber der Umstand, dass jedes Jahr bzw. Halbjahr ein neuer Haufen an Spielern zusammengekauft wird, welche sich zufällig auf dem Markt befinden, um dann in kürzester Zeit zu funktionieren, hat mit einer strukurierten Kaderplanung nichts zu tun. Man ist ständig auf der Suche nach neuem Personal - ohne Plan, ohne Sinn, ohne Verstand. Es weiß doch kein Spieler woran er ist. Welcher Spieler soll sich denn mit diesem Verein identifizieren! Die Spieler kommen für eine Weile unter und haben für eine gewisse Zeit ihre Einkünfte gesichert. Nicht mehr und nicht weniger. Mich wundert es immer noch, dass wir letzte Saison den Klassenerhalt geschafft haben und es würde mich noch mehr wundern, wenn es uns dieses Jahr wieder gelänge, bei diesem Chaos.