@ Mollero: Nana, wer wird denn gleich gereizt sein... Spar die die schlechte Laune mal noch auf - die brauchst du in der Saison ganz sicher noch dann, wenn unser SV seine traditionelle schwarze Serie einlegt. Außerdem: Haus verlassen - wohin denn? Ins Stadion ja jedenfalls nicht...
... und dann gibt es noch den - wie ich finde eher verwirrenden - Schlusssatz: "Wir haben mit dem Gesundheitsamt ein Hygiene-Konzept erstellt, das sogar 3000 Zuschauern den Zutritt ermöglichen würde. Jetzt ist die Politik dran, grünes Licht zu geben."
Klar wäre es vermutlich erstmal ein Verlustgeschäft. Wenn ich mir den Gesamtetat eines Profivereins anschaue, glaube ich aber, dass die Kosten im Verhältnis wirklich sehr überschaubar wären.
Und dass eine Zuschauerrückkehr oder zumindest das deutliche Signal, dass man sich darum bemüht, für Fans UND Verein einige positive Aspekte mit sich bringen würde, wurde ja in den Beiträgen hier schon aufgeführt. Man könnte dann auch zugleich den Dauerkartenverkauf starten. Wir Fans könnten sicher auch damit leben, wenn es dabei die Einschränkung gibt "Ob du gleich bei den ersten Heimspielen dabeisein kannst, können wir leider noch nicht zusagen - wir versprechen aber, dass wir alles dafür tun".
Das alles müsste man schnellstmöglich in die Wege leiten. Dass das tatsächlich geschehen wird, da teile ich leider die Bedenken meiner Vorredner...
Bei Fitnessprodukten dachte ich auch erstmal an Hantelbank und Stepper... Hm, fast 20% Rabatt, aber nur bis nächsten Sonntag. Dann muss ich wohl schnell den Kühlschrank leer essen, um Platz für die Sportlernahrung zu schaffen.
Regenbogen 2 meldet heute mit Berufung auf die Bild, dass es wohl doch - in Abstimmung mit den regionalem Gesundheitsämtern - zu Saisonstart Spiele mit Zuschauern geben soll, in Leipzig dazu wohl die Planungen recht weit sind.
Nach Regenbogen2-Informationen gibt es im Rhein-Neckar-Kreis aber keine entsprechenden Anträge, weder aus Hoffenheim noch aus Sandhausen.
Falls das alles soweit richtig ist: Lieber SVS, bitte aktiv werden!
Seit gestern scheint jetzt wohl gesichert, dass es mindestens bis Ende Oktober nichts wird mit Fußball im Stadion.
Persönlich hätte ich mir eine andere Entscheidung gewünscht, z.B. eine Obergrenze von 20% der Stadionkapazität hätte es hier in Sandhausen ja schon ermöglicht, dass alle Dauerkarteninhaber dabeisein können. Und im Stadion hätte ich dann sicher auch deutlich infektionssicherer sitzen können als wenn ich mir jetzt 20 Leute zum Fußballgucken ins Wohnzimmer hole (mache ich nicht, dürfte ich aber).
Was ich nachvollziehen kann, ist hingegen die Problematik bei An- und Abfahrt der Fans. Zumindest dann, wenn man letztlich eine bundeseinheitliche Lösung haben will - denn hier in Sandhausen wäre das sicher auch kein Problem gewesen: Unser Stamm-Heimpublikum dürfte zum weit überwiegenden Teil zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem eigenen Pkw zum Spiel kommen.
Letztlich also eine für Verein und Fans unerfreuliche Entscheidung, die zumindest in lokaler Betrachtung m.E. nicht notwendig war. Und wenn man die Entscheidung auch ab 1.11. weiterhin unmittelbar an die Entwicklung der bundesweiten Infektionszahlen koppelt, dann kann ich mir leider kaum vorstellen, dass diese im Herbst besser werden.
Vor ein paar Tagen wurde in einer Mail an die SV-Mitglieder erwähnt, dass der Fanshop "momentan nur an 2 Tagen pro Woche geöffnet" hat. Welche Tage das sind stand aber nicht dabei.
Zitat von SVS-DP im Beitrag #301Ob man dabei gleich an einen möglichen Aufstieg denken muss, muss jeder selbst entscheiden.
Ich entscheide mich für "man muss nicht, aber man darf". Für realistisch halte ich - wie in den Vorjahren - einen Mittelfeldplatz. Als Berufspessimist fürchte ich aber immer, dass es auch mal ganz schlecht laufen kann und bin am Ende in jedem Fall schon zufrieden, wenn wir die Klasse halten.
So, egal wie die Saison läuft - mit diesem Statement kann ich jetzt zum Saisonabschluss in jedem Fall sagen "Ich hab's ja gewusst".
Interessanterweise fallen die Zahlen da etwas anders aus. Der SVS würde hier eine gute halbe Million weniger bekommen, dafür aber vor Aue liegen (beim kicker dahinter). Irgendwer hat offensichtlich ein Fehler in der Berechnung...
In der Sport Bild gibt es seit einigen Wochen eine Interviewserie "Das Spiel meines Lebens". U.a. kamen da Andy Brehme (1:0 im WM-Finale 1990 gegen Argentinien) oder Olaf Thon (6:6 mit Schalke im Pokal gegen Bayern) zu Wort. Und heute: Dennis Diekmeier über das 1:0 des SVS in Wiesbaden.
Zitat von 1916 im Beitrag #212Meines Wissens stellen die Spieler bei einem Leihgeschäft nicht schlechter was das Gehalt angeht...
Das wird sicher jeweils individuell verhandelt. Vermutlich wird der Spieler aber i.A. bestenfalls (zugunsten von mehr Spielpraxis und damit auch Präsenz für mögliche künftige Vereine) zu geringen Gehaltsabstrichen bereit sein.
Zitat von 1916 im Beitrag #212Normal ist es doch meistens so,wenn der ausnehmende Verein das Gehalt nicht stemmen kann oder will der abgebende Verein die Differenz übernimmt...
So wird es wohl oft sein. Im allgemeinen gehe ich aber davon aus, dass der aufnehmende Verein zumindest einen Großteil des Gehalts übernehmen muss, um das Geschäft zustande zu bringen. Um beim Beispiel Arp zu bleiben: Selbst bei den Bayern könnte ja durch eine Verkettung unglücklicher Umstände ein Stürmermangel eintreten, und zugleich ist nicht auszuschließen, dass bei einem verletzungsfreien Arp in der 2. Mannschaft im Herbst der Knoten platzt. Diese Option würden die Bayern wohl kaum aufgeben, wenn sie bei einem Leihgeschäft dann trotzdem noch einen Großteil der Kosten hätten.
Auch als Bayern-Fan habe ich den Transfer von Arp nie wirklich verstanden, ebensowenig den von Nübel - weder aus Sicht des Vereins noch aus der der Spieler, die sich anderswo besser hätten entwickeln können. Falls das im Rahmen eines Leihgeschäfts bei uns der Fall wäre sehr gerne. Schon alleine gehaltstechnisch denke ich aber, dass ein Sprung vom Profikader der Bayern zum SVS leider zu groß wäre.
Generell nehme ich an, dass der SV und auch viele andere Vereine sich in diesem Jahr mehr Zeit mit Transfers lassen als sonst. Die nicht ganz unrealistische Annahme könnte die sein: Manch Verein wird wohl in der aktuellen Lage seinen Kader eher verkleinern, dadurch werden auch kurz vor Saisonbeginn noch relativ viele Spieler auf dem Markt sein, deren aktuelle Verträge ausgelaufen sind. Und wenn die dann merken, dass es solangsam mit einem neuen Arbeitgeber eng werden könnte, werden sie wohl auch für ein paar Euro weniger unterschreiben als das noch Mitte Juli der Fall gewesen wäre.
Zitat von Don Jorge im Beitrag #120Man kennt seine Pappenheimer...leider bekleckert sich der SV in seiner medialen Reaktion auch nicht gerade mit Ruhm:
„Rurik kam in einer desolaten körperlichen Verfassung aus Island zurück“
Vielleicht stand das irgendwo und ich hab's übersehen: Wie lange war Rurik eigentlich in Island - doch bestimmt nicht mehr als ein paar Tage, max. 1-2 Wochen, oder?
Vielleicht ist es eine blöde Frage, aber: Wie schnell kann denn ein über Jahre durchtrainierter Leistungssportler seinen Körper in eine desolate Verfassung bringen? Und was muss er dafür (nicht) tun? Angesichts des Anlasses der Reise wird Rurik dort ja bestimmt nicht jeden Abend Party mit Fastfood und Bier bis zum Abwinken gemacht haben...
Unter dem Strich bleibt meine Sicht jedenfalls: Tatsächlich gehören oft zwei dazu, manchmal reicht aber auch einer. Wie/ wer es in dem Fall war, kann ich nicht beurteilen. Je nachdem wie man es liest, kann man im Prinzip für die Aussagen beider Seiten Verständnis aufbringen. Vermutlich macht auch hier der Ton die Musik, und die Töne direkt zwischen den Beteiligten habe ich nicht gehört. In jedem Fall ein sehr bedauerliches Ende einer anfangs sehr schönen Geschichte.
Zitat von Don Jorge im Beitrag #74Zwei Spiele mehr heißt mehr Kohle für den "Veranstalter". Und um nichts anderes geht es.
In diesem besonderen Jahr hätte man vielleicht tatsächlich auf die Relegationsspiele verzichten sollen. Grundsätzlich finde ich die aber gut und würde zumindest an dieser Stelle auch nicht die zunehmende Kommerzialisierung als Hautpgrund sehen. Schließlich gab es die Relegationsregel schon in den 80er Jahren, und danach wurde sie mal für einige Jahre ausgesetzt.
Gerade weil die Entscheidung um den 16./17. bzw. 2./3. Platz oft erst ganz knapp am letzten Spieltag, manchmal glücklich oder sogar ungerecht (durch zweifelhafte Schiedsrichterentscheidungen) fällt, finde ich es an dieser Stelle gut, dass es keine ganz scharfe Grenze gibt, sondern dass die Relegationsteilnehmer dann jeweils noch eine 50%-Chance auf die höhere Klasse bekommen.
Wenn ich's richtig sehe, hat das 3:1 den SVS ca. 300.000 € gekostet - und Ingolstadt noch viel mehr. In der 96. Minute noch um den Aufstieg gebracht, das ist wirklich frustrierend.
Ich habe die erste ziemlich langweilige Halbzeit im TV gesehen, war danach dann eine Stunde unterwegs. Da habe ich dann ab und zu auf den Kicker-Ticker geschaut: "Schleusener verlängert die Kugel an Knaller vorbei ins Tor" klang für mich erst nach einer Aktion aus einem SVS-Trainingsspiel (bis ich mich dran erinnert habe, dass die beiden das SV-Trikot zu verschiedenen Zeiten getragen haben).
Offensichtlich habe ich mir jedenfalls die falsche Halbzeit ausgesucht. Im Sportstudio sollte es wohl gleich eine Zusammenfassung des Spiels geben, werde ich mir anschauen.
An die Heimspiele gegen Bayern II in der 3. Liga kann ich mich auch noch gut erinnern: Da standen im einen Jahr Badstuber und Müller (mit 2 Toren beim 3:3) auf dem Platz, im darauffolgenden Alaba und Contento (die mit einer 4:2-Niederlage heimgefahren sind). Zugleich waren das wohl die letzten 4 Spieler aus dem Bayern-Nachwuchs, die im Anschluss nennenswert Fuß in der ersten Mannschaft fassen konnten. Dort hat mir Contento dann auch sehr gut gefallen, ich habe ihm in seinen jungen Jahren sogar eher mehr zugetraut als Alaba und habe es als Fehler der Bayern eingeschätzt, dass sie ihn für relativ wenig Geld nach Bordeaux haben ziehen lassen.
In den letzten Jahren habe ich dann zugegebenermaßen seine Entwicklung (die wohl nicht so gut lief wie ich das eingeschätzt hätte) etwas aus den Augen verloren. In jedem Fall ist aufgrund der Verletzungsgeschichte natürlich nun viel Unsicherheit dabei, wie es jetzt weitergehen wird. Topstars oder Talente mit garantierter Entwicklung sind aber eben rar, und bei unseren finanziellen Möglichkeiten kaum drin. Und wenn wir bei den Bayern bleiben: Auch die gehen z.B. mit Sané in einer deutlich höheren Preisklasse ein vergleichbares Risiko ein. Ich freue mich jedenfalls über den Transfer und hoffe jetzt einfach mal darauf, dass sein Körper mitspielen wird und ich mit meiner frühen Einschätzung seines Potentials nicht ganz daneben lag - dann können wir viel Freude an ihm haben.
Sich selbst einen Außenverteidiger zu backen ist nicht unbedingt die schlechteste Idee. Lief z.B. bei Bayern diese Saison mit Davies recht gut. Und bei uns hat das vor ein paar Jahren bei Julian Schauerte auch ganz ordentlich funktioniert.
Zu viel auf einmal sollte man aber niemandem zumuten. Ich würde mich da zur Entlastung anbieten und die Rolle als #sexyfrans übernehmen.
Es wirft ja hier glaube ich auch niemand Scheu mangelnden Einsatz vor. Das ist aber eben nicht alles. Ich würde auch versprechen, über 90 Minuten vollen Einsatz zu zeigen und die Linie rauf und runter zu rennen, wenn ich 2. Liga spielen dürfte. Trotzdem wäre ich wirklich kein Gewinn für eine Zweitligamannschaft, auch nicht für eine 3. Ligamannschaft, Regionalligamannschaft, ... (ihr könnt die Reihe noch ziemlich weit fortsetzen). Die Frage - die man im Forum ja gerne kontrovers diskutieren darf - ist letztlich, ob ein anderer Spieler in der Startformation mehr zum Gesamterfolg beitragen würde. Mir geht es so, dass ich bei Scheu den größten Teil der Saison mehr als skeptisch war, dass er aber in den letzten Spielen mehr und mehr dafür sorgt, mich zumindest zum Überdenken dieser Einschätzung anzuregen. Ich könnte mir also gut vorstellen, dass er sich im Lauf der kommenden Saison zum eindeutigen Stammspieler und Gewinn für den SV entwickelt. Schaun mehr mal.
Insgesamt war unsere Mannschaft über die Saison hinweg eine Wundertüte. Von klasse Auftritten gegen Spitzenmannschaften bis hin zu völlig saft- und kraftlosen Spielen gegen Abstiegskandidaten war alles dabei. Vielleicht ist es gar nicht schlecht, dass am Saisonende jetzt nochmal ein Eindruck da ist, der in jeder Hinsicht eindrückliche Warnung vor jedem Übermut mit Blick auf Planung und Beginn der kommenden Spielzeit liefert - auch wenn ich mir natürlich trotzdem wünsche, dass die Mannschaft gegen den HSV nochmal ihr Anfang-Juni-Gesicht zeigt und nochmal punkten kann.