Ich habe dich beim Anstehen für's Bändchen (das ging wirklich schnell) gesehen, als wir ca. 10 m/ ca. 5 min vor dem Stadioneinlass waren. Falls du es dann vor mir ins Stadion geschafft haben soltest, wäre das wirklich schräg.
Ich habe heute am Zugang zur Sparkassentribüne von ca. 12:40-13:15 angestanden. Und das liegt nicht daran, dass die "Nicht-Geimpften-nur-Getesteten" den Laden am unmittelbaren Stadionzugang aufgehalten hätten. Denn die mussten sich ja vor dem Anstehen an dieser Schlange bereits ein Zugangsbändchen holen, konnten also im Gegenteil sogar relativ schnell durchgewunken werden. FALLS mit 2G tatsächlich mal mehr Zuschauer kommen sollten als heute frage ich mich somit, wie das mit den Wartezeiten dann erst aussieht.
Das war heute endlich ein richtiges Fußballspiel und eine echte Mannschaftsleistung - nachdem wir in den vergangenen Wochen meist weder Mannschaft noch Leistung gesehen haben. V.a. beim allgemeinen Einsatz und im Offensivspiel sah das so gut aus wie lange nicht mehr. Neben der eigenen Chancenverwertung gibt es v.a. im Defensivverhalten noch Optimierungsbedarf, da kommen die Gegner einfach zu oft durch eigene Schlampereien zu Großchancen.
Und dann haben mir auch heute wieder die letzten 20 Minuten - trotz unseres zwischenzeitlichen Führungstreffers - nicht gefallen. Da fand das Spiel fast nur noch in unserer Hälfte statt, Bremen war klar am Drücker. Vielleicht nicht ganz so deutlich wie in der Vorwoche, trotzdem war es mit dem Schlusspfiff aus meiner Sicht doch eher wieder ein geretteter Punkt als 2 verlorene. Das sieht mir inzwischen recht deutlich nach einem konditionellen Problem aus, an dem sich hoffentlich noch arbeiten lässt.
Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass in einem Fußballstadion unter freiem Himmel - insbesondere wenn es wie beim SVS sehr locker gefüllt ist - die Ansteckungsgefahr im Vergleich zu sonstigen Alltagssituation und - aufenthaltsbereichen sehr gering ist. Deshalb fand ich es ja auch unverständlich bis kontraproduktiv, als über einen langen Zeitraum hinweg Fans gänzlich ausgeschlossen waren.
Wenn wir nun den Bereich kleiner Wahrscheinlichkeit betrachten:
Zitat von Dauerkartenbesitzer im Beitrag #140Und auf was sich das erhöhte Risiko bezieht ist doch eindeutig. Die Ungeimpften geben das Virus mit einer viel höheren Wahrscheinlichkeit weiter als die Geimpften, dementsprechend ist dann auch das Risiko höher...
Auch mit 3G trägt kaum jemand Maske, wenn die jetzt gar niemand mehr an hat, kommt es darauf nicht mehr an. Und mit 2G wird das Stadion bei uns auch nicht voller, ggf. ist eher das Gegenteil der Fall. Fehlen wird definitiv die (relativ kleine) Gruppe der Ungeimpften, von denen eine etwas höhere Ansteckungswahrscheinlichkeit ausgeht. Somit stimmt diese Aussage sicher für ein durchschnittliches SV-Heimspiel.
Bei anderen Veranstaltungen bin ich mir da aber nicht sicher: Denn im Wesentlichen schützt die Impfung vor einem schweren Verlauf, die Ansteckungsgefahr für andere Personen ist nur in geringem Maß reduziert. Wenn ich nun bei 3G im Umkreis von 2m 5 Personen (mit Maske) sitzen habe, von denen eine ungeimpft ist und das dann bei 2G stattdessen 10 Geimpfte ohne Maske sind, dann könnte ich mir vorstellen, dass mein persönliches Risiko bei 2G sogar höher ausfällt.
Ich sehe v.a. das gesamtgesellschaftliche Argument mit einer höheren Impfquote, geringerer Belastung der Intensivstationen, ... Und aus Sicht einzelner Veranstalter die wirtschaftliche Überlegung bei höheren Besucherzahlen. Letzteres aber eben nicht beim SVS, sodass auch mich die von Markus geäußerte Frage interessieren würde, was für unseren Verein denn nun tatsächlich ausschlaggebend war.
Persönlich kann ich mit beiden Modellen gut leben, und die hier bereits geäußerten Standpunkte mit ihren Begründungen haben irgendwie alle ihre Berechtigung.
Ich kann mir noch folgenden Punkt für den Umstieg auf 2G vorstellen:
Das mit dem Maske tragen hat an den vergangenen Spieltagen vielleicht noch beim Einlaß und auf den Toiletten funktioniert, aber wie viele hatten die am Platz an? Grob geschätzt vielleicht 25% der Zuschauer? Stadiondurchsagen zur Erinnerung bzw. umherlaufendes Personal hatten auch eher Alibifunktion: da hat manch einer mal kurz die Maske hochgezogen, um sie praktisch in derselben Armbewegung wieder unter dem Kinn verschwinden zu lassen.
Wenn also aus den beiden zur Auswahl stehenden Modellen das mit Maske (3G) eh nicht funktioniert, finde ich es irgendwo auch konsequent, dass man eben auf das ohne Maske (2G) umsteigt.
Zitat von tha1983 im Beitrag #94Wenn man dem Gegner das Spiel überlässt, so wie unsere Mannschaft gestern, rennt man (oh Wunder) meist hinterher und jeder der mal selbst Mannschaftssport gemacht hat weiß, wie das schlaucht... Ich hatte nicht den Eindruck, daß unsere Mannschaft so übermäßig platt war, sondern eher, daß es an der Unfähigkeit lag, mal ein sauberes umschalten hinzubekommen, das war aber schon von Anfang an das Problem... Die Laufwerte waren so schlecht nicht, ich bleib dabei: die Kondition ist unser geringstes Problem
Über das ganze Spiel gesehen waren es (gerundet) 111 km bei Rostock und 110 km bei uns, also praktisch kein Unterschied. Jetzt wäre es interessant, wie sich das im Lauf des Spiels entwickelt hat: Wenn wir bei der Laufleistung z.B. nach einer Stunde einen deutlichen "Vorsprung" hatten, würde es mit der Theorie zusammenpassen, dass wir über lange Zeit viel (hinterher) laufen mussten und dann am Ende platt waren, hier Rostock also mehr Meter machen und sich eine klare Überlegenheit erspielen konnte.
Den Eindruck, dass unsere Mannschaft in den letzten 20 Minuten stehend KO war, hatte ich jedenfalls auch.
Zitat von freibeuter im Beitrag #125Ich finde die Idee mit dem Trainigsplatz auf einem Parkdeck am WRS hat schon einen Charme.
Auf den ersten Blick schon. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das bei genauerer Betrachtung sinnvoll ist, selbst wenn wir die Mehrkosten mal gänzlich ausklammern: So ein Platz schwebt ja leider nicht in der Luft. Für Fundamente und Tragwerk braucht's da sicher einiges an Stahl und Beton. Alles in allem kann das doch nicht nachhaltiger sein als das Abholzen von ein paar Bäumen.
Zitat von freibeuter im Beitrag #125Der FC Sandhausen z.B. hat aktuell mehr Mannschaften als der SVS im Jugend und Aktivenbereich und noch dazu eine Damenabteilung. Die machen alles auf einem Kunstrasen und der ist inzwischen mehr als sanierungsbedürftig. Eigentlich bräuchten die eher heute als morgen auch einen weiteren Platz zum Trainieren und Spielen für den Sandhäuser Breitensport.
Sollte es tatsächlich so sein, dass der SVS aufgrund der Statuten mehr Plätze haben muss als wirklich benötigt werden (letztlich also mindestens einer ungenutzt rumliegt), während beim FC eine Sanierung fällig ist, dann wäre es doch eine sinnvolle Lösung, dass der SVS den FC-Kunstrasenplatz im aktuellen Zustand übernimmt und der FC einen neuen Platz bekommt. Das könnte (da insgesamt günstiger) schon alleine finanziell für beide Vereine vorteilhaft sein und würde ebenfalls die Akzeptanz erhöhen.
Hoffnung dass Schwartz es hinbekommt habe ich auch nach wie vor. Wenn ich das nicht in meiner Erinnerung verkläre, dann hat er es dabei aber schwerer als in den Jahren 2013-16. Damals hatten wir zumindest jeweils eine gute Hand von Spielern folgender beider Kategorien:
A. für die 2. Liga überdurchschnittlich talentiert, lässt jedoch den notwendigen Einsatz vermissen B. hat den Status eines 2. Liga-Spielers durch harte Arbeit erreicht und lässt das in jedem Spiel durch vollen Einsatz erkennen
Die Schwartzsche Motivation für Kategorie A habe ich von außen immer so wahrgenommen: "Ich setze dir erstmal B vor die Nase. Und du sitzt so lange auf der Bank, bis du denselben Einsatz wie B zeigst."
Die Probleme die ich im Moment sehe: Haben wir (A) überhaupt genügend Spieler mit überdurchschnittlichem Talent? Und noch schwieriger: Wer drängt sich denn im Moment (B) überhaupt aufgrund von durchgehend vorbildlichem Einsatz für einen Stammplatz und als Motivationshilfe für die anderen auf? Mit Blick auf die Gesamtheit unserer Auftritte würde mir da Bachmann einfallen, aber dann wird es schon dünn.
Zitat von Hans74 im Beitrag #36@frans Gegen Hertha BSC erzielten wir in der ersten Zweitligasaison das gleiche Ergebnis.
Stimmt, das habe ich nur noch dunkel in Erinnerung und habe eben nachgeschaut: Damals sind wir erst in den letzten 10 Minuten eingebrochen, und das nach einer roten Karte gegen Torwart Langer. War also heute wohl zumindest die höchste Niederlage, die ich mit 11 SV-Spielern auf dem Platz bisher erlebt habe.
Ich hatte zumindest etwa zur 60. Minute den Eindruck, dass wir besser auftreten als in den ersten Saisonspielen, dass sich Mitspieler z.B. weiterhin anbieten anstatt sich zu verstecken, dass Wege nach vorne und nach hinten mitgegangen werden. Letztlich gibt es aber nach einem 1:6 nicht viel schönzureden, zumindest nicht am heutigen Tag.
In den nächsten Spielen liegt es nun an der Mannschaft zu zeigen, ob das heute ein rabenschwarzer Tag war - oder ob grundsätzlich einfach nicht mehr drin ist.
3:1 für uns - bei den Eckbällen. Schaut man sich die Zahlen insgesamt an (https://www.kicker.de/sandhausen-gegen-d...1881/spieldaten), dann bilden v.a. Ballbesitz (70% für Darmstadt) und Passquote (83% Darmstadt, 64% SVS) das Spielgeschehen ab.
V.a. im Bereich der Strafräume waren die Unterschiede eklatant: Da haben unsere Angreifer - insbesondere gegen den Darmstädter Pfeiffer - kein Land gesehen. Auf der anderen Seite haben Pfeiffer und Tietz mit einem schnellen Antritt, einem Pass oder einer Körpertäuschung unsere gesamte Hintermannschaft ausgehebelt.
Wäre das das 1. Saisonspiel gewesen, könnte man sich noch damit trösten, dass wir es vielleicht mit einer absoluten Spitzenmannschaft zu tun hatten. Der Klassenunterschied hat sich aber gegen eine Mannschaft gezeigt, die nach einem Viertel der Saison nur im Mittelfeld herumdümpelt.
Nebenbei: Ich bin seit 2006 regelmäßig im Stadion. Ich meine, dass das heute die höchste SVS-Niederlage war, die ich je in einem Pflichtspiel erlebt habe.
Ich bin definitiv niemand, der sämtliche Projekte ablehnt, sobald dabei auch nur ein einzelner Juchtenkäfer in seinem eingeschliffenen Tagesablauf beeinträchtigt wird. Aber beim Thema Stadionneubau zeigen sich 2 Dinge, die mir - weit über Sandhausen hinaus - sauer aufstoßen:
1. Seit meiner Kindheit in den 80er Jahren hat sich die Einwohnerzahl Deutschlands nur unwesentlich verändert. Der Flächenverbrauch hingegen ist enorm gestiegen. In unserer Region ist praktisch jedes vormals kleine Nest um neue Wohn- und Gewerbegebiete erweitert worden. Und selbst in Regionen, wo es einen Bevölkerungsverlust gegeben hat, zeichnet sich das kaum im Gebäudebestand ab. Da gibt es statt nennenswerter Renaturierungen (die auch schwierig und teuer sind) eben Leerstände. Auch Sandhausen ist in den knapp 20 Jahren, die ich jetzt hier wohne, deutlich gewachsen. Und jetzt schwuppdiwupps nochmal ein weiteres Neubaugebiet bzw. mit dem Stadion eine Ausdehnung der bebauten Fläche bis an den Rand von Walldorf?
2. Ein neues Stadion würde "klimaneutral" gebaut. Liest sich toll - ist aber aus meiner Sicht nicht sinnvoller als wenn ich meine funktionstüchtigen Turnschuhe wegwerfe, um mir schicke neue Modelle aus Meeresplastik zu kaufen. Dann schade ich der Umwelt vielleicht weniger als ich es im schlechtesten Fall tun könnte - was Gutes mache ich aber unter dem Strich trotzdem nicht. Denn das nachhaltigste Stadion ist noch immer das, das man bereits hat.
Zitat von Quaksalber im Beitrag #42nicht mal das Catering hatte heute annähernd 2Liga-Format.
Moment, das muss ich in Schutz nehmen: Auf der Tafel standen nur Schnitzelweck und Frikadellenbrötchen, auf Nachfrage war dann aber doch auch eine Stadionwurst zu haben. Damit hatte das Catering mehr Überraschungsmomente zu bieten als das Spiel unserer Mannschaft.
Zitat von Hardtwaldbauer im Beitrag #43Sind's die Trainer? Die Spieler? Die sportliche Leitung? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
Geht mir auch so, vermutlich von allem etwas. Das einzige, was in einer Saison realistisch austauschbar ist und zumindest die Hoffnung auf eine schnelle Besserung der Situation bietet, sind die Trainer. Insofern finde ich da jetzt einen Wechsel notwendig - auch wenn es nicht mehr als das Prinzip Hoffnung ist und sich am Ende vielleicht zeigt, dass ein anderer aus dem Kader auch nicht mehr rausholen kann.
Zitat von Legende10 im Beitrag #31Hat jemand etwas positives gesehen ?
Die Heidenheimer Chancenverwertung.
Gegen Heidenheim haben wir schon oft nichts geholt. Das aber oft, weil wir einen Vorsprung vergeigt, eigene Chancen versemmelt, unglückliche Tore gefangen oder auch zweifelhafte Schiedsrichterentscheidungen erlebt haben. Dass es wie heute einfach nur daran lag, dass wir klar unterlegen waren und die Niederlage am Ende sogar noch gnädig ausgefallen ist, daran kann ich mich zumindest nicht erinnern.
Die Aufstellung fand ich heute ebenso wie die Einwechslungen passend. Sicher kann man noch über die eine oder andere Position diskutieren - so plan- und ideenlos wie dann der Auftritt insgesamt ausgesehen hat, wäre es aber auch nicht mit kleinen Änderungen in einzelnen Mannschaftsteilen getan gewesen.
Im Fazit schließe ich mich Markus an: Ob ein anderer Trainer der Mannschaft wirklich einen Plan vermitteln kann und sich das dann in erfolgreichem Fußball niederschlägt - ich weiß es ebenfalls nicht. Ziemlich sicher bin ich mir aber, dass es ohne Veränderung wirklich erstmalig in Richtung einer letztlich entspannten Saison geht, weil dann nämlich der Abstieg schon einige Spieltage vor Saisonende besiegelt wird.
Zitat von 1916 im Beitrag #86Vielleicht hätte man Linsi einfach mal fragen können ob eine Gehaltsanpassung möglich ist und ich behaupte er wäre der letzte gewesen der da nicht mitgezogen hätte und weiterhin glaube ich nicht dass er mehr als Ruel oder Esswein verdient hat...
Da wäre ich mir bei beidem nicht so sicher. Die Verträge von Esswein und Keita-Ruel wurden bereits zu Coronazeiten abgeschlossen, der von Linsmayer davor. Und wenn Linsmayer jetzt in Ingolstadt dasselbe Gehalt bekommt wie beim SV oder sogar etwas mehr (weiß ich nicht), dann kann ich mir kaum vorstellen, dass er beim SV eine Kürzung akzeptiert hätte. Und einem Zweitligakicker, der im Gegensatz zu Messi nicht mit Anfang 30 schon mehr Geld verdient hat als er jemals ausgeben kann, würde ich das auch absolut nicht verdenken.
An dieser Stelle kann ich das Vorgehen unserer Vereinsführung schon nachvollziehen, wenn man ihn für sportlich verzichtbar hält. Ob diese Einschätzung wirklich richtig ist und ob man das nicht anders hätte kommunizieren können, sind dann wieder andere Fragen.
Zitat von seppi850 im Beitrag #84Die Aufgabe an die Sportliche Leitung und die Trainer war es, den Kader zu verjüngen, zu reduzieren und finanziell deutlich günstiger aufzustellen. Sonst wären wir in dieser Saison in Schwierigkeiten geraten. All das ist uns bisher gelungen.
Dieser Aussage würde ich bis hierher vollumfänglich zustimmen. Nur: Das hätte bis zu diesem Punkt auch jeder hier im Forum problemlos hinbekommen. Denn diese Kriterien sind problemlos erfüllt, wenn ich z.B. die A-Jugend vom FC auflaufen lasse. Die sind weniger, deutlich jünger und bestimmt schon für einen dreistelligen Monatsbetrag dankbar. Der entscheidende Punkt kommt erst nach den genannten Aspekten: Ist es letztlich auch gelungen, trotz der schwierigen Bedingungen (die ich gar nicht bezweifeln will) einen Kader zusammenzustellen, der konkurrenzfähig ist? Und hier ist nach den bisherigen Eindrücken leider viel Skepsis angebracht.
Zitat von tha1983 im Beitrag #75offensiv war das zu wenig und auch oft zu einfallslos, es fehlte noch öfters die Abstimmung und das umschalten bzw aufrücken war auch zu langsam.
Nachdem einige Dinge im Vergleich zu den ersten Spielen deutlich besser aussahen, war es dieses ungenügende Umschaltspiel, das mich gestern am meisten gestört hat: Es gab einige Balleroberungen, aus denen durchaus gefährliche Kontersituationen hätten entstehen können. Da zeigen wir dann aber eine ärgerliche Schlafmützigkeit, und bevor es unseren Spielern in den Sinn kommt aufzurücken, hat der Gegner schon wieder eine defensive Ordnung und Überzahl. Da gab es z.B. zum Ende der ersten Halbzeit eine Situation, wo lediglich Bachmann beherzt mit nach vorne gesprintet war und - als defensiver Mittelfeldspieler - folglich wenige Sekunden später zu den dreien im SV-Trikot gehört hat, die dann leider schon wieder von 5-6 Karlsruhern umringt waren. Das kann doch nicht wahr sein.
Zugleich gibt mir das aber auch Hoffnung: Solche Situationen muss man doch trainieren können. Da gibt es also - mit dem vorhandenen Spielermaterial - noch deutliche Steigerungsmöglichkeiten.
Den von Rohrhöfer genannten Gründen für unseren Klassenerhalt stimme ich zu, das habe ich auch unmittelbar nach dem Klassenerhalt schon ganz nüchtern so gesehen. Trotzdem fand ich das Festhalten an unserem Trainerduo nach Saisonende erstmal gut. Warum?
Beide sind Sympathieträger und Identifikationsfiguren. Ein neuer Trainer hätte wieder Geld gekostet. Und aus unserem letztjährigen Kader haben auch die beiden Vorgänger nicht mehr rausgeholt. Von daher war ich zuversichtlich, dass K&K, wenn sie jetzt bei der Kaderzusammenstellung mitreden und dann die Saisonvorbereitung gestalten können, ein Team formen werden, das auf dem Platz und in der Tabelle überzeugen kann.
Nach den bisherigen Auftritten muss ich aber wohl einsehen, dass ich mich da getäuscht habe.
Zitat von SVS-DP im Beitrag #52Das sind mindestens zwei Klassen Unterschied gefühlt.
So habe ich das auch gesehen, und das ist ein großes Problem. Denn Leipzig ist eine Spitzenmannschaft der 1. Liga, im Gegensatz zu den Bayern aber kein europäisches Topteam. Und an ihre Grenzen mussten die Leipziger heute bei weitem nicht gehen, um diesen Unterschied von mindestens 2 Klassen zu bewerkstelligen. Wenn ich das zusammennehme, dann haben wir auf dem Niveau eines mittleren Regionalligisten gespielt. Und das nicht als Ausrutscher an einem schlechten Tag, sondern leider als Bestätigung des Eindrucks aus den bisherigen Ligaspielen.