Gestern ging ja der erste Teil des diesjährigen SVS-Wintermarktes über die feuchtkalte Bühne (auf der sich Uwe Janssen redlich mühte, mit den Fingern nicht an seiner Gitarre festzufrieren). Im Gegensatz zum letzten Jahr kam ein zentralisiertes Bon-System zum Einsatz...und was soll ich sagen...an allen Ecken und Enden konnte man die Leute schimpfen hören und die Köpfe schütteln sehen.

Ich kann ja verstehen, dass es Nachteile hat, jeden Stand mit einer eigenen Kasse auszustatten - sei es die Abrechnung, sei es das nötige Vertrauen in die freiwilligen Helfer. Die Konsequenz sah aber so aus, dass es zwei Bon-Kassen gab, die sich in dem großen Container an der Straße außerhalb des Marktgeländes befanden. Ganze 2 (!) Kassen für sämtliche Marktbesucher...und zumindest bis zum Feuerwerk war ganz schön was los. Also entweder den Verzehr des gesamten Abends gleich zu Beginn gut durchplanen (einmal Anstehen in der DDR-Gedächtnis-Schlange) oder halt für jedes weitere Getränk / jede weitere Speise erstmal wieder aus dem Gelände rausdackeln und dann neu für die Bons anstehen. Das ersetzt natürlich nicht die ganz normalen Warteschlangen an den Fress-Ständen, die Leutchens dahinter können ja auch nicht zaubern.

Kurzum: Wieder mal hat man sich im Vorfeld wohl viele Gedanken gemacht...und wieder die Kunden leider nicht mitgedacht. Ach, Leute...

Zitat von Moe13

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Ich habe gehört, dass der Glühwein wieder in 0,5 Liter Bechern ausgegeben wurde.

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War so. Die guten (ehemaligen) Stadion-Henkelbecher eben, umweltfreundlich mit Wurf-Rotations-Sonderausstattung in formschönen, zeitlosen Design und topaktuellen Farben. (*)

Zitat von Moe13

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Ist bestimmt schön wenn man die Hälfte davon eiskalt trinken darf.

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Ach, alles eine Frage der Geschwindigkeit...hab's getestet.


(*) kann Spuren von Nüssen enthalten

Wintermarkt 2016, Teil 2: Problem erkannt, leicht nachgesteuert, Problem leider nicht gelöst.

Der Andrang war wieder erstaunlich, die Parkplätze ganz schön belegt, also wurde der Markt wohl wahrgenommen - und wieder war das gewählte System leider heillos überfordert. Die Möglichkeit einer Kartenzahlung - wie im Nachbarfaden spekuliert wurde - gab es gestern nicht: Die normalen Fressstände des Stadions waren teilweise geöffnet, aber nicht mit Lesegeräten ausgestattet.

Zusätzlich zu den zwei Bon-Kassen am Eingang gab es nun eine weitere im Innenbereich. An der epischen Länge der Schlangen hat sich dadurch allerdings nichts geändert, reichlich Gezeter und ungläubige Gesichter in den Warteschlangen waren wiederum die Folge. OK, bei einem etwas weiteren Anreiseweg hätten wir uns die Warterei vermutlich auch angetan - wenn man halt schon mal da ist. Aber unser Besuch auf dem Wintermarkt gestern wurde zur kurzen, völlig verzehrlosen Stippvisite - ein klarer Fall von "Nö, danke, dann halt nicht." Gut, als Sandhäuser hat man der Vorteil, schnell wieder nach Hause laufen zu können. Schade fand ich's trotzdem. Einerseits, weil ich eigentlich Lust drauf hatte. Andererseits, weil man so wieder kein gutes Bild nach außen abgegeben hat, was Kundenorientierung angeht.

Wenn das System nächstes Jahr so beibehalten wird dann bleibt folgendes zu empfehlen:
a) Erst nach dem Feuerwerk kommen, wenn sich die Reihen lichten
b) Sich (mind. bis nach dem Feuerwerk) mittels mitgebrachter Thermoskannen und geschmierter Stullen selbst versorgen.
c) Wegbleiben