Zitat von wolfDa hat die Geschäftsführung beim SVS gepennt wenn die Verträge so lückenhaft formuliert sind, man kann doch zwischen einem sportlichen Abstieg differenzieren.
Zumal das auch gar nicht so selten ist. Kommt fast jedes Jahr in einer der oberen Ligen vor, dass ein sportlich abgestiegener Verein trotzdem drin bleibt, weil ein anderer die Lizenz nicht bekommt. Die Sportfreunde Siegen und Wacker Burghausen haben im letzten Jahrzehnt sogar zweimal hintereinander von einer derartigen Situation profitiert.
Da, wie gelegentlich zu hören ist, der Mensch lernfähig sein soll vermute ich, dass das in künftigen Verträgen genauer geregelt wird.
_______________________________________ "Ich glaube mich dunkel zu erinnern, dass ich schon mal irgendwo irgendwas gesehen habe, was mich annehmen lässt, dass die Nummer hier in die Hose geht..."
Zitat von wolfwas hat eigentlich der Regis zu melden, da hört man gar nichts?
Siehe das von Schork lancierte RNZ-Interview, in dem Schork versucht, den SVS als Guten und Pischorn als Schlechten darzustellen. Und Regis ist schön auf Linie und tritt seinem ehemaligen Kollegen in den A****. Für sich gesehen ist es zwar richtig, daß es von Pischorn unanständig ist, die Nichtabstiegsprämie zu verlangen. Aber hier muß man mal den Zusammenhang und die zeitliche Reihenfolge betrachten: Zuerst war es der SVS, der sich unanständig verhalten hat und die Forderung Pischorns ist nur eine Reaktion darauf.
Ich wiederhole mich: Warum läßt man Pischorn nicht in die 3. Liga ziehen und entschädigt ihn für die Gehaltseinbußen? Statt dessen nimmt man eine öffentliche Schlammschlacht in Kauf und zahlt Pischorn bis Saisonende in voller Höhe, obwohl er niemals mehr ein Spiel für den SVS bestreiten wird. Und überhaupt: Wie kann es sein, daß man mit ihm vor ein paar Wochen verlängert hat und nun plötzlich felsenfest der Überzeugung ist, daß er nicht zweitligatauglich ist? Mit dem "Fall Pischorn" hat unsere sportliche Leitung ihre Inkompetenz geradezu unter Beweis gestellt.
Zitat von SVS_2010 Wie kann es sein, daß man mit ihm vor ein paar Wochen verlängert hat und nun plötzlich felsenfest der Überzeugung ist, daß er nicht zweitligatauglich ist?
Möglichkeit 1: Man war damals noch der Meinung, dass man ihn braucht und hat später diese Meinung geändert, weil sich andere gut entwickelt haben.
Möglichkeit 2: Man war sich nicht sicher und wollte für einen späteren Wechsel dadurch die Ablöse hochtreiben (da längerer Vertrag).
Möglichkeit 3: Es ist in der Zwischenzeit irgendetwas vorgefallen, das das Klima vergiftet hat.
Möglichkeit 4: Man hat einfach nicht gescheit nachgedacht.
Soooooo juristisch klar, wie in dem Interview geäußert, dürfte die Frage nach der Nichtabstiegsprämie auch nicht sein - bei Boysen war's im Vertrag ja auch nicht verankert, dass mit Abstieg nur der sportliche Abstieg gemeint ist...also wird's bei den Spielerverträgen wohl kaum berücksichtigt worden sein.
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Wenn das so im Vertrag steht, dann ist das halt so.
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Entschuldigung, aber wie kann man so blöd sein und in die Spielerverträge das Wort "sportlich" einsetzen, beim Trainer aber nicht???? Welcher Stümper war da denn am Werk?
Bei Boysen stand auch "sportlich" drin, als er kam waren wir 18ter, am Schluß 17ter, durch seinen "Erfolg" sind wir auf den entscheidenten Platz gestiegen, muss kein Mensch verstehen, das ist das deutsche Rechtssystem, Recht haben und Recht bekommen sind zwei verschiedene (Kick)Stiefel.
Zitat von jogiBei Boysen stand auch "sportlich" drin,...
Isnichwahr?!???? Ist das gesichert?
Da fällt einem doch nix mehr ein.
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Naja, die Spieler haben es ja auch geschafft von Platz 18 auf Platz 17 zu klettern - bzw. nur die Spieler haben es geschafft, kann mich an kein Tor von Boysen erinnern... Von daher muss hier genauso entschieden werden. Wenn die Verträge von Boysen und Pischorn/Langer diesbezüglich gleich lauteten, würde ich an deren Stelle in Berufung gehen.
Zitat von RW70..., kann mich an kein Tor von Boysen erinnern... Von daher muss hier genauso entschieden werden.
Doch. Das ein oder andere Eigentor bei Interviews ist mir schon noch im Gedächtnis.
Zitat von RW70 Wenn die Verträge von Boysen und Pischorn/Langer diesbezüglich gleich lauteten, würde ich an deren Stelle in Berufung gehen.
Wäre die logische Konsequenz, ja. Aber Jogi hat's ja schon geschrieben, Logik vor Gericht ist so eine Sache...
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Höh? Was spricht dagegen, in Berufung gehen zu können? Ist doch genau derselbe Artikel wie oben. Und steht sogar drin, dass man in die nächsthöhere Instanz möchte.
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Man kann es schon so sehen, daß Boysen seinen Anteil daran hatte, daß der SVS nicht auf dem 18. sondern auf dem 17. Platz gelandet ist und deshalb nicht abgestiegen ist. Deshalb geht es in Ordnung, daß er die Nichtabstiegsprämie bekommen hat. Bei Pischorn und diesem Fliegenfänger namens Langer kann man sicherlich nicht davon sprechen, daß sie den SVS gerettet haben. Deshalb haben die Gerichte meines Erachtens in beiden Fällen die richtige Entscheidung gefällt.
Was mich nach wie vor ankotzt, ist, daß Pischorn bis zum Ende der Saison das volle Gehalt bekommt, obwohl er ganz sicher kein einziges Spiel mehr machen wird. Warum hat Schork ihn nicht zu einem Drittligisten ziehen lassen und das Gehalt aufgestockt bzw. eine Abfindung gezahlt? Davon hätten beide Seiten profitiert. So wie es jetzt läuft, gibt es nur Verlierer.
Die Frage ist, ob er denn zu einem Drittligisten gewollt hätte - wäre halt schon ein Karriereknick (ok, isses so auch). Man hätte erst gar nicht verlängern sollen, wenn man sich unsicher war.
Die Zweite Mannschaft wird froh sein, so einen erfahrenen Mann zu haben, aber eine gute Lösung ist das alles sicher nicht. Ein Jammer, diese ganze Geschichte.
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