Wir sind hier in Sandhausen. Das kann man nicht mit Walldorf vergleichen. In Sandhausen gibt es einfach zu viele, die den SV nicht leiden können oder einfach nichts mit dem SV anfangen können. In Walldorf wird ein SAP gesponserter Verein erweitert und schon ist alles Toll.
Das Thema lässt mir keine Ruhe. Ich hab mal Zahlen gesammelt:
37917 HA Wald im Rhein-Neckar-Kreis 672 HA Wald in Sandhausen 2,7 HA sollen gefällt aber auch wieder aufgeforstet werden.
Junger Wald speichert mehr CO2 als alter Wad weil junge Bäume schneller wachsen, vereinfacht gesagt.
Da ich keine Zahlen von Sandhausen habe, gehe ich mal von den Einwohnern aus, das ist ein 36tel des RNK. Die Sandhausen Zahlen dann in Klammer.
Im Rhein Neckar Kreis sind 339.367 (9.310 Sandhausen) PKW zugelassen. Wenn man von einem Durchschnitt von 14.000 KM Fahrleistung pro Auto und Jahr ausgeht, dann werden dadurch 4.751.138.000 (130.347.913) gefahren. Diese PKW produzieren im Jahr 608.146 (16.685) Tonnen CO2. Wenn man davon ausgeht, dass ein durchschnittlicher Wald pro HA im Jahr 13 Tonnen CO2 vernichtet, kann man von 35,1 Tonnen bei 2,7 HA ausgehen.
Wegen der CO2 Bilanz und aus Umwelt-Gründen gegen die neuen Plätze zu sein macht keinen Sinn. Es geht schlich und einfach darum, dass man entweder Fußball oder den SV Sandhausen nicht mag oder aus optischen Gründen.
Ich kann mich sehr gut daran erinnern, als die Fahrradständer vor dem Stadion gebaut werden sollten. Da gab es die gleichen Gespräche. Da hat man sich beschwert, dass der schöne Wald am Ortseingang weichen muss. Ich muss ganz Ehrlich sagen, dass der Ortseingang durch den neuen Platz und den Kreisverkehr sehr aufgewertet wurde. Der SV muss es nur irgend wie schaffen, dass die Plätze nicht einfach hingeklatscht werden sondern sich gut in das Bild einfügen. Ggf. auch wieder mit Bäumen einfassen. Oder den ein oder Anderen Baum stehen lassen
ZitatJunger Wald speichert mehr CO2 als alter Wad weil junge Bäume schneller wachsen, vereinfacht gesagt.
Diesen Gedanken kann man noch weiterführen: Generell kann schnöde-menschlich-bewirtschafteter Nutzwald gegenüber unangetastetem Wald sogar die bessere CO2-Bilanz haben. Überlässt man den Wald sich selbst, dann geben verrottende Pflanzen das von ihnen gespeicherte Kohlendioxid bei der Zersetzung natürlich wieder frei. Landet Nutzholz aber in Bauten, Möbeln oder ähnlichem, dann wird das enthaltene CO2 langfristiger gebunden. Klimaschutz ist halt etwas komplexer als "Lasst die Bäume stehen und alles wird besser!".
_______________________________________ "Ich glaube mich dunkel zu erinnern, dass ich schon mal irgendwo irgendwas gesehen habe, was mich annehmen lässt, dass die Nummer hier in die Hose geht..."
Kurz gefasst. Bürgermeister Kletti verteidigt den Standort. Zum einen würde es beim von der Initiative vorgeschlagenen Standort neben dem Tennisplatz zu weiteren Konflikten mit dem TC kommen, zum anderen würde der Platz sowieso nicht ausreichen. Der Platz an der Hopfendemonstrationsanlage scheiterte an den Eigentumsverhältnissen, der Entfernung, der Badenia und an geschützten Zauneidechsen.
Der Bürgermeister nennt übrigens auch den Vorteil von neuem Wald und geht von einem klimaneutralen Vorgehen aus.
Im Bericht über die BI geht es um geschützte Fledermäuse und eingegangene Setzlinge aus der Vergangenheit. Im Großen und Ganzen ist mir das zu einseitig. Von den 1000 "Bürgern" sind immerhin 18 dabei gewesen. Obwohl keiner nachvollziehen kann woher Unterschriften in einer Online-Petition stammen wird behauptet sie kämen hauptsächlich aus der Gemeinde bzw. näheren Umgebung.
Nachdem ich mir das Geschwurbel der Aktivisten in den Artikeln zu Gemüte geführt habe, muß ich meine neutrale Meinung wohl revidieren: wenns denn wirklich um die Sache geht, warum kommt man erst jetzt damit? Bekannt sind die Pläne schon etwas länger...Dazu die Dramatisierungen der geplanten Bebauung: als wenn 2 neue Plätze den Tier- und Pflanzenbestand zerstören würden (zumal der betroffene Bereich ja auch nicht unbedingt so einen außergewöhnlichen Lebensraum darstellt: das ist hundsordinärer Wald, keine seltenen Trockenwiesen und keine Dünenlandschaft): es wird ja nicht der ganze Wald abgeholzt, sondern nur ein verschwindend kleiner Bereich, der woanders wieder aufgeforstet werden soll: das Argument, daß das so zuletzt nicht funktioniert hat, ist auch dämlich: wenn man das richtig macht, wird man da auch Erfolg haben: es wären ja nicht die ersten Flächen, die in Deutschland erfolgreich renaturiert werden und von einem einzigen Mißerfolg auf die komplette Sinnlosigkeit der Aktion zu schließen ist schon harter Tobak. Hier wird meiner Meinung nach zu dick aufgetragen von Seiten der Umweltschützer und zudem auf einer emotionalen Ebene (frei von Fakten) argumentiert, das kennt man mittlerweile leider auch aus der Politik zur Genüge, auch die ominöse Petition erscheint mir dubios, wenn 1000 Leute unterschreiben, aber ganze 18 erscheinen Man könnte der Dame, die in der RNZ zu Wort kommt auch unterstellen, daß sie vordergründig andere Absichten als den Umweltschutz verfolgt, nämlich rein egoistische: Da sie in der Nähe wohnt, fürchtet sie u.U. den Wertverlust ihres Eigenheims, möglichen Lärm durch Training und das Verlagern ihres Joggingwegs dann doch ein klitzekleines bißchen mehr als den Verlust von ein paar Kiefern...Unter dem Deckmantel des Klimawandels und Umweltschutzes kann man halt auch vorzüglich Stimmung für die eigenen Interessen machen. Ja, so ist das im Sandhausen des Jahres 2019, aber nicht nur da....
Zitat von tha1983daß das so zuletzt nicht funktioniert hat, ist auch dämlich: wenn man das richtig macht, wird man da auch Erfolg haben: es wären ja nicht die ersten Flächen, die in Deutschland erfolgreich renaturiert werden und von einem einzigen Mißerfolg auf die komplette Sinnlosigkeit der Aktion zu schließen ist schon harter Tobak.
Im Jahrhundert-Sommer 2018 sind die Bäumchen eingegangen!!! Das ist natürlich ein zukunftsweisendes Argument.
Es ist immer das Gleiche, es gibt Projekte, die früh geplant werden. Wenn es um die Umsetzung geht, stehen die Demonstranten auf der Straße und denken, weil sie am lautesten schreien wird das gemacht, was sie für richtig halten. Dieses Thema wurde auch nie unter den Tisch gekehrt oder unter Ausschluss der Öffentlichkeit beschlossen. Der Beitrag in der RNZ ist vom 27.04.2018 https://www.rnz.de/nachrichten/region_ar...rid,354789.html
Zitat von 1916Herrlich diese Scheinheiligkeit...eine der Wortführerinnen der Petition ist eine gewisse Frau Beate Würzer...zur Erinnerung dass ist die die das "neue" Stadionlied gesungen hat...Aufmerksamkeit ziehen über den Verein und jetzt gegen gehen
Abgesehen von Beates Stellung zu diesem Thema, die ich absolut nicht teile, muss ich feststellen, dass sie es nicht nötig hatte mit dem Stadionlied "Aufmerksamkeit zu ziehen". Sie war bereits vorher mit einigen Bands überregional unterwegs und erfolgreich. Sie hat das Lied zwar gesungen, Text und Musik aber sind von mir und vier phantastische Musiker haben es gespielt.
Zitat von 1916Herrlich diese Scheinheiligkeit...eine der Wortführerinnen der Petition ist eine gewisse Frau Beate Würzer...zur Erinnerung dass ist die die das "neue" Stadionlied gesungen hat...Aufmerksamkeit ziehen über den Verein und jetzt gegen gehen
Abgesehen von Beates Stellung zu diesem Thema, die ich absolut nicht teile, muss ich feststellen, dass sie es nicht nötig hatte mit dem Stadionlied "Aufmerksamkeit zu ziehen". Sie war bereits vorher mit einigen Bands überregional unterwegs und erfolgreich. Sie hat das Lied zwar gesungen, Text und Musik aber sind von mir und vier phantastische Musiker haben es gespielt.
Natürlich ist die Angelegenheit äußerst grenzwertig, ja, wahrscheinlich sprengt sie bereits die Grenzen dessen, was für den SV erträglich ist. Ich rechne daher damit, dass der Verein das Lied aus dem "Programm" nimmt.
Zitat von 1916Herrlich diese Scheinheiligkeit...eine der Wortführerinnen der Petition ist eine gewisse Frau Beate Würzer...zur Erinnerung dass ist die die das "neue" Stadionlied gesungen hat...Aufmerksamkeit ziehen über den Verein und jetzt gegen gehen
Abgesehen von Beates Stellung zu diesem Thema, die ich absolut nicht teile, muss ich feststellen, dass sie es nicht nötig hatte mit dem Stadionlied "Aufmerksamkeit zu ziehen". Sie war bereits vorher mit einigen Bands überregional unterwegs und erfolgreich. Sie hat das Lied zwar gesungen, Text und Musik aber sind von mir und vier phantastische Musiker haben es gespielt.
Natürlich ist die Angelegenheit äußerst grenzwertig, ja, wahrscheinlich sprengt sie bereits die Grenzen dessen, was für den SV erträglich ist. Ich rechne daher damit, dass der Verein das Lied aus dem "Programm" nimmt.
Das wäre das Mindeste. "SVS für alle Zeit trällern" und dann auf Facebook gegen den SVS agitieren mit dem Argument " [...] dass es bei dem Leistungszentrum lediglich um Buben handelt. Mädchen werden zumindest bisher hier nicht willkommen geheißen, und dass die Buben oft gar keine "Sandhäuser" sind"
Jaja, Grüne (die Frau zieht in den Gemeinderat ein und kann dann direkt agitieren) sind gegen Ausgrenzung und so... wundert mich nur, dass Sie sich nicht auch noch beschwert, dass zu den Spielen ja auch Zuschauer von Auswärts kommen
Zitat von Moe1337917 HA Wald im Rhein-Neckar-Kreis 672 HA Wald in Sandhausen 2,7 HA sollen gefällt aber auch wieder aufgeforstet werden.
Junger Wald speichert mehr CO2 als alter Wad weil junge Bäume schneller wachsen, vereinfacht gesagt.
Letzteres hängt bei genauer Betrachtung kurzfristig gesehen natürlich davon ab, wie schnell das abgeholzte Holz verrottet, verbrannt wird oder (wie von Don Jorge angesprochen) ggf. längerfristig in Möbel o.ä. gebunden wird (was durch andere Aspekte der Produktion unter dem Strich sicher trotzdem keine günstige CO2-Bilanz hat). Das gilt aber ebenso bei abfallendem und nachwachsendem Material von altem Baumbestand. Über einen Zeitraum von mehreren Jahren/ Jahrzehnten gesehen wird's auf jeden Fall weitgehend ein Nullsummenspiel.
In größerer räumlicher Betrachtung gilt das mit dem Nullsummenspiel sogar schon kurzfristig, denn: Unser gesamter Holzbedarf ist bestimmt größer ist als das, was aus forstwirtschaftlicher Sicht unbedingt erneuert werden MUSS. Wenn jetzt also nicht in Sandhausen in etwas größerem Umfang abgeholzt (und wieder aufgeforstet!!!) wird, dann eben irgendwo anders: eine einzelne zusammenhängende Fläche in Hintertupfingen oder mehrere tausend einzelne Bäume auf fast ebenso viele Forstflächen verteilt auf ganz Deutschland - für unsere Atmosphäre macht das keinen Unterschied.
Warum also nicht hier in Sandhausen - wo mit der Maßnahme die bereits ausführlich dargelegten positiven Aspekte in den Bereichen Jugendförderung u.a. verbunden sind?
Was allerdings tatsächlich hinzukommt, ist der Energiebedarf z.B. für das Hosten und Aufrufen der Petitions-Webseite. Das ist jetzt natürlich an dieser Stelle etwas überspitzt ausgedrückt - insgesamt gesehen kommt das Internet, in dem sich die Fridays for Future Aktivisten verabreden, aber wohl in die gleiche CO2-Größenordnung wie der globale Flugverkehr, gegen den sie demonstrieren (Abschätzungen dazu z.B. hier: https://www.heise.de/newsticker/meldung/...ate-196697.html).
Damit will ich jetzt nicht den Spieß umdrehen und andere anprangern, sondern vielmehr sagen: Wir alle (auch ich) sollten uns zunächst mal an die eigenen Nasen fassen. Mit dem Finger auf die böse Politik, den bösen Fußballverein oder die böse Energiewirtschaft zu zeigen, geht schnell und ist einfach. Und sein Kreuz auf dem Wahlschein an der vermeintlich richtigen Stelle zu setzen oder einen Klick bei einer Online-Petition zu platzieren, mag erstmal gut für das Gewissen sein. Geforderte Verbote oder alternative Maßnahmen (E-Autos wären hier ein weiteres Thema) machen die Sache aber bei genauer Betrachtung unter dem Strich oftmals noch nicht einmal besser.
Wirklich und eindeutig etwas für das Klima tun wir an den Stellen, an denen es dummerweise für uns selbst unbequem wird und wir auf Liebgewonnenes verzichten müssen, sei es die Autofahrt in den Nachbarort (es gibt Fahrräder), die Klimaanlage in der eigenen Wohnung (der Mensch kann schwitzen) den Urlaub auf den Malediven (der Schwarzwald ist näher) oder das tägliche Steak (saisonales Gemüse).
Zitat von schmittlauf Facebook gegen den SVS agitieren mit dem Argument " [...] dass es bei dem Leistungszentrum lediglich um Buben handelt. Mädchen werden zumindest bisher hier nicht willkommen geheißen, und dass die Buben oft gar keine "Sandhäuser" sind"
Ist hier zwar eher ein Randaspekt - trotzdem greife ich den Punkt mal auf:
Habe ich das richtig in Erinnerung - gab es beim SV nicht vor ein paar Jahren sogar das Gedankenspiel, auch mit dem Mädchenfußball zu starten? Ich vermute (lasse mich aber gerne korrigieren), dass es dafür einfach nicht die entsprechende Nachfrage gibt bzw. dass der FC hier in Sandhausen einfach schon für alle Mädchen ein ausreichendes Angebot zur Verfügung stellt. Dann ist das doch auch in Ordnung so.
Und jedes Mädchen, das zum Fußball gucken ins Stadion kommen will, darf das doch meines Wissens - und auch Hardi ist für alle da. Somit sehe ich an dieser Stelle absolut kein Problem.
Übrigens ist auch an anderer Stelle inzwischen Gleichberechtigung eingekehrt: Ich weiß definitiv von meinem Dorfverein, dass da früher von den Männern 2 Mark abkassiert wurden, die (wenigen) Frauen hingegen kostenlos zugucken durften. Ich glaube, mich auch beim SV noch an Oberligazeiten mit kostenlosem Eintritt für Frauen zu erinnern, bin mir da aber nicht sicher - weiß das jemand noch?