Dieses Thema hat mich animiert mich anzumelden. Nur 500 m vom Stadion entfernt im Februar 1963 geboren, gehe ich seit 43 Jahren zu den Spielen des SVS. Mit 9 Jahren kickte ich unter Albert Gamer in der E-Jugend und ab da gings los. Mit meinem Vater gings zu jedem Heim-/Auswärtsspiel. Ich kann mich noch an alles Mögliche erinnern. Mittelstürmer Harald Krebs, Linksaußen Walter Schneider (Megge), Rechter Verteidiger Wolfgang Reinhard (Bulle), im Tor der Schneider vom Papierladen in der Hauptstraße teils mit überragenden Paraden dann wieder Aussetzer und deshalb "Schattenfänger" genannt, obwohl er gut war. Dann gings weiter mit den Engelhart Brüdern, da gabs mal ein Freundschaftsspiel gegen Eintracht Frankfurt mit Grabowski, Hölzenbein, Charly Körbel usw. Die Engelhart Brüder haben die damals schwindlig gespielt, besonders der Wolfgang und wir haben 2 ; 1 gewonnen. Danach kam die Ära Erwin Rupp. Für mich der beste Fussballer den wir jemals hatten. Nachdem uns die Eppinger mehrmals besiegten hat man denen einfach die halbe Mannschaft weg gekauft. Rupp, Lietzau, Störzer, Menges usw. Danach wars erledigt mit Eppingen und wir waren wieder die Nummer 1 in der damaligen 1. Amateurliga Nordbaden. In Eppingen haben wir danach mit 3 : 0 auf einem total schneebedeckten Rasen gewonnen, soviel ich noch weiß hat alle 3 Kisten der Podkalicki (Asbach Podda) gemacht. Auch der war legendär. Dann kamen die Jahre mit Hansi Flick, Stefan Emmerling, Gomminginger etc. Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga Süd (da gabs noch Nord und Süd). Im Tor stand in der Aufstiegsrunde der Welz, der war damals schon Im Ruhestand und vorher Profi bei Köln. Da sich unser Stammtorhüter verletzte, wurde der kurzerhand geholt und alle riefen "Rocky" weil er so ein "Koffer" war. Wie üblich scheiterten wir in der Aufstiegsrunde knapp. Dann die Ära Dais als Mittelstürmer überragend. Wurde er gefoult konnte man die Uhr stellen wann sein Gegenspieler abgetragen wurde. Dies so abgezockt, dass es kein Schiri je gesehen hat. Noch vor der "Hand Gottes" gab es die "Hand des Dais". Wieder in einer Aufstiegsrunde war Wormatia Worms zu Gast. Flanke von rechts, Gerd fliegt heran, setzt zum Flugkopfball an und würde den Ball knapp verpassen. Die rechte Faust schnellt hervor und boxt das Ding oben rechts in den Winkel. Es ging so schnell, dass man es kaum sehen konnte und auch der damalige Schiri Walter Eschweiler war überfordert und sah es nicht. Endergebnis 1 : 0 durch die Hand von Dais. Ich stehe seit jeher hinterm Tor und jetzt in A4. Meinen 6-jährigen Bub nehm ich seit nem halben Jahr mit und auch er ist mit dem SVS-Gen schon infiziert. Was seit dem Aufstieg 2006 in die Regionalliga sich beim SVS entwickelt hat ist einfach nur grandios und wird im hiesigen Raum viel zu wenig honoriert. Schuld daran ist meiner Meinung nach der Retortenklub aus dem Kraichgau, den Namen nehm ich nicht in den Mund.
Wie auch bei meinem Vorredner Connor, animierte mich dieses Thema vom stillen Mitleser zum aktiven Mitglied im Forum zu wechseln. Danke an Mollero für diese tolle Idee.
Daher nutze ich die Gelegenheit und stelle mich mit meiner Geschichte auch gleich mal vor. Ich wurde SV Sandhäuser am Tage meiner Geburt! Kein Witz! Noch am Tage meiner Geburt, rief mein Vater - selbst längjähriger Fan - Abends im Clubhaus an, um mich als neues Mitglied beim SV anzumelden. Den ersten Mitgliedsausweis unterschrieben von Erich Balles gibt es übrigens immernoch. So hatte ich also vom ersten Lebenstag an das SV-Gen in mir und trage dies nun auch mittlerweile 30 Jahre mit immer größer werdendem Stolz in mir.
Meine Eltern nahmen meine Geschwister und mich stets mit zu Heimspielen. Allerdings spielte ich in so jungen Jahren lieber selbst Fussball mit den Cola-Dosen (ja die gab es damals auch noch im Stadion zu kaufen) die auf dem Boden lagen, als mich um das eigentliche Spielgeschehen zu kümmern. Und wenn die Eltern dann nach dem Spiel noch im Clubhaus verweilten, beschäftigte ich mich auf dem Spielplatz wo sich heute die Sparkassentribüne befindet. Anfang bis Mitte der 90er wurde dann das Interesse für das Spiel auf dem Platz größer und ich erinnere mich noch gut an Namen wie Thorsten Ehmann, Igor Berecko und Slavisa Staletovic. Auch das Legendäre Pokalspiel gg den VfB ist natürlich unvergesslich.
Seit vielen Jahren Dauerkartenbesitzer, verpasse ich natürlich kein Heimspiel. Verfolge die Spiele im Stadion zusammen mit den Veteranen in A4. Vor (ich glaube nun auch schon wieder ca 2 1/2 Jahren) löste ich Ikke als DJ im Clubhaus ab und freue mich jedesmal aufs neue mit den tollsten Fans in Fussballdeutschland vor und nach den Spielen zu feiern.
Zitat von rumtreiberbah Kirchheim wie kann man nur ,aber hast ja noch rechtzeitig die Kurve gekriegt.Ein Hoch auf deinen Schwager
Lieber rumtreiber, meine Schwester ist schon solange in Sandhausen ! Das mein Herz schon groß ist für Sandhausen, natürlich darf mann nie vergessen wo mann Herkommt. Aber ich muß dich Enteuschen, mein ist in England geblieben.
Ich kann zwar nicht berichten wie ich Sandhäuser wurde, denn ich bin Sandhäuser von Geburt im Jahre 1959 an. Meine ersten Erinnerungen an Spiele des SV sind an die Saison 1966 gebunden. Das Jahr meiner Einschulung im März, ja wir wurden damals noch zu Ostern eingeschult, folgte damals im April gleich ein Freundschaftsspiel gegen die Bayern (1:6) und ein Monat später stellte sich der 1.FC Köln (3:6) vor. Es herrschte immer eine tolle Stimmung auf dem Platz und bei Toren wurde mit den Handflächen gegen die Werbeblechbanden, die an einer umlaufenden Stahlrohrstange hingen, gedonnert. Ein höllischer Lärm, den ich heute noch in den Ohren habe. Auch waren damals verhältnismäßig viele Damen immer bei den Spielen dabei. Selbst bei hochsommerlichen Temperaturen, waren die netten Damen immer mit einem Regenschirm bewaffnet, welche bei Fehlentscheidungen, dann nicht so ganz "ladylike" drohend gegen die Schiedsrichter erhoben wurden. Tja, - und da gab es noch den Getränkeverkauf der rollend um das Spielfeld geschoben wurde. Bestellt wurde per Handzeichen und das Geld wanderte über 6 Reihen nach unten und umgekehrt wurde so das Getränk dem Durstigen wieder zugestellt. Wohlgemerkt,- “Glasflaschen“ – heute unvorstellbar! Ganz dunkel kann ich mich auch noch an ein negatives Ereignis in der 1. Amateurliga erinnern, da pfiff der Schiedsrichter aber sowas was unterirdisch, dass nach dem Spiel von wütenden Fans versucht wurde die Schiedsrichterkabine zu stürmen. Das Trio musste damals unter massiven Polizeischutz aus der Kabine und aus Sandhausen gebracht werden. Als Ergebnis mussten wir 2 oder 3 Heimspiele auswärts austragen. Neben den Spielen in der damaligen 1. Amateurliga respektive der Oberliga BW gab es ja noch diverse Pokalspiele an die ich mich erinnere. Gegen den Hamburger SV 1:3, 0:4 gegen die "Jägermeister" Braunschweig mit dem Wuschel-Paule, ein 0:0 n.V. gegen Uerdingen, welches damals in Uerdingen wiederholt (2:0) werden musste, weil es das Regelwerk nach einem Unentschieden damals so vorsah. 1:0 bei den Waldhöfern und dem legendären 1:2 gegen Eppingen. Ja, gab es auch Viertelfinalspiel gegen die Dortmunder Borussen (1:3). Gern erinnere ich, da ich damals direkt hinter dem Tor (war früher der Fanbereich) im Dauerregen stand, mich an das Rekordergebnis 15:14 gegen den VFB, die damals mit dem magischen Dreieck der 3 B's antraten. Zuschauer: Leute, - was waren das damals für Zahlen. 5 stellig bei den Pokalspielen keine Seltenheit. Rekord waren die 13000 gegen Eppingen und alles auf Naturtribüne, bis auf die zusätzlich aufgestellte Holztribüne, dort wo sich heute die Sparkassentribüne befindet. Da war jeder Zaun, Mast oder Baum besetzt. Aber auch bei Ligaspielen wie z.B. gegen Neckargerach waren 5000 bis 7ooo Zuschauer keine Eintagsfliege. Meine Lieblingsspieler waren: Schneider (Papierhex), Reinhard (Bulle), Fetzer, die Engelhard Brüder, Achtstädter, Dobersek (der Joker, der schneller als der Ball war), Podkalicki (Podda), Löw (Jackson), Fanz, Ehmann, Rupp, Makan, Staletovic und Berecko. Lieblingstrainer: Jovanic und Entenmann Wer mich sucht, der findet mich heutzutage im Block A3. So das war es fürs erste muss mich jetzt fertig machen, Heidenheim wartet!
________________________________________________________________ „Denken ist Glückssache und nicht jeder hat Glück"
Achtstädter und Rupp, die beiden stärksten und wohl auch elegantesten Techniker, die je für den SV die Stiefel geschnürt haben. Von der Sorte gab es seinerzeit selbst in der ersten Liga nicht allzu viele. Und, ach ja, der Theo Dobersek, ein Konditionswunder vor dem Herrn. Der hat schon vor über dreißig Jahren die heute üblichen 12km eines Mittelfeldspielers abgespult.
So nach ca.2 Wochen hier in diesem Forum dachte ich mal ich schreibe mal wie es dazu kam das ich Fan des SVS bin
Im April 2015 Standen sich der SVS gegen die Union aus Berlin gegenüber und da sah ich mein 1.Spiel in Sandhausen und fande es da einfach schön, ich dachte mir da musst du öfters hin und das tue ich heute noch damals zu den Spielen 2,5 Stunden mit dem Bus hin gefahren nur um den Verein zusehen und ich kannte da bis dahin niemand und traute mich nicht Menschen anzusprechen (Habe da immer Probleme gehabt) bis ich dachte nach vielen Besuchten spiele die ich im A4 genoss und mit gröhlte kam im April 2016 der Gedanke ich fahre mal eine Auswärtsfahrt mit und dann gleich gegen Lautern und da sprach ich ein Paar sehr nette Menschen an und bin da fröhlich mit genommen worden was ich bis heute dankbar bin und mittlerweile habe ich eine Dauerkarte für den SVS im A4 und habe viele neue und nette Menschen kennengelernt und werde von einen Fan mitgenommen so das ich diese Busfarhten nicht mehr machen muss um nach Sandhausen zu kommen.
So das war es mit meiner kleinen Geschichte und Besondersbedanke ich mich Namentlich An Axel,Alex uvm...
Als Rohrhöfer tendiert man normalerweise eher nach Monnem - aber ich bin schon zu Oberligazeiten gelegentlich mit 2 Freunden nach Sandhausen gegangen mit Spielen z.B. gegen den VFR Mannheim oder dem FV Lauda. Am meisten hab ich noch die Pokalspiele gegen BW 90 Berlin , Dortmund und natürlich den legendären Pokalkrimi gegen den VFB in Erinnerung und Spieler wie Erwin Rupp, Stefan Emmerling oder auch Gerd Dais. Eigentlich war ich aber eher Eishockeyfan und bin 17 Jahre lang zu fast jedem Heimspiel des MERC im alterwürdigen Friedrichspark gepilgert , was dann mit dem Wechsel in die SAP-Arena schlagartig vorbei war. Ab der letzten Regionalligasaison bin ich dann wieder regelmäßig mit meiner Tochter beim SVS gewesen und habe seit Liga 3 eine Dauerkarte(in A3) und seitdem kaum ein Heimspiel verpaßt. Auch auswärts bin ich des öfteren dabei. Außer dem Motorradfahren, ist der SVS meine weitere große Leidenschaft . Meine Frau meint sogar , daß das von Saison zu Saison schlimmer wird und ich kann ihr da nicht wirklich widersprechen. Und nach solchen Spielen wie gestern gegen 60 oder dem Pokalspiel in Freiburg ist das ja auch kein Wunder - diese Mannschaft macht einfach tierisch Spaß. In diesem Sinne freu ich mich auf die nächsten Jahre und bin echt gespannt , wo die rasante Entwicklung unseres SVS endet.