Ich frage mich, welchen Anteil KK in seiner Amtszeit an der Kaderplanung hatte. Wenn ich mich recht erinnere hat er eine bereits zusammengestellte Mannschaft übernommen als er angefangen hat. Würde mich wundern, wenn er bereits involviert war bevor er angefangen hat. Als er dann 2017/2018 dafür "verantwortlich" war, sind diese Spieler gekommen:
Wenn ich mir jetzt das Jahr 2018/2019 ansehe, welche Spieler unter Kocak auf dem Platz standen, sind das gefühlt mehrheitlich Spieler, die bereits da waren, als er beim SV angefangen hat oder transfers die auch ein Jahr brauchten um richtig Fuß zu fassen. Es steht keine komplett von Kocak zusammengestellte Mannschaft auf dem Platz.
Mir ist aber aufgefallen, dass die Mannschaft nach dem Wechsel von Schwarz zu Kocak den Biss verloren hat, klar, sie spielen schöner aber wir wollen in der Liga bleiben und um mit unseren Mitteln in der 2. Liga bestehen zu können, brauchen wir Biss. Und ich hoffe und ich glaube auch, dass ein UK der Mannschaft wieder Leidenschaft einimpfen kann, das sah man schon daran, dass ein Koschinat vor dem Heidenheim Spiel auf die Rivalität eingegangen ist. Diesen Biss in einen Mannschaft zu bringen schafft kein Trainer von heute auf morgen.
Und wenn du jetzt auf das Verletzungspech eingehst, unsere Stamm Innenverteidigung ist weggebrochen und ein Kulo ist auch nicht mehr so fit wie er es einmal war.
Zitat von Moe13Ich frage mich, welchen Anteil KK in seiner Amtszeit an der Kaderplanung hatte. Wenn ich mich recht erinnere hat er eine bereits zusammengestellte Mannschaft übernommen als er angefangen hat. Würde mich wundern, wenn er bereits involviert war bevor er angefangen hat. Als er dann 2017/2018 dafür "verantwortlich" war, sind diese Spieler gekommen:
Wenn ich mir jetzt das Jahr 2018/2019 ansehe, welche Spieler unter Kocak auf dem Platz standen, sind das gefühlt mehrheitlich Spieler, die bereits da waren, als er beim SV angefangen hat oder transfers die auch ein Jahr brauchten um richtig Fuß zu fassen. Es steht keine komplett von Kocak zusammengestellte Mannschaft auf dem Platz.
Mir ist aber aufgefallen, dass die Mannschaft nach dem Wechsel von Schwarz zu Kocak den Biss verloren hat, klar, sie spielen schöner aber wir wollen in der Liga bleiben und um mit unseren Mitteln in der 2. Liga bestehen zu können, brauchen wir Biss. Und ich hoffe und ich glaube auch, dass ein UK der Mannschaft wieder Leidenschaft einimpfen kann, das sah man schon daran, dass ein Koschinat vor dem Heidenheim Spiel auf die Rivalität eingegangen ist. Diesen Biss in einen Mannschaft zu bringen schafft kein Trainer von heute auf morgen.
Wie bereits geschrieben, rechne ich die erfolgreiche Kaderplanung und -zusammenstellung Schwartz UND Kocak an! Alois Schwartz war für mich auch ein absoluter Fachmann mit hoher Kompetenz.
Genau, die Mannschaft hat unter Kenan Kocak ihren Biss verloren und so zwei Saisons erfolgreich, mit ansehnlichem Fußball, die Klasse gehalten!
Kocak hat auf dem guten Fundament, welches Schwartz geschaffen hat, aufgebaut und spielerische Aspekte hinzugefügt & aus der Mannschaft das absolut Maximale herausgeholt!
PS: Es gibt wohl kaum einen Trainer, welcher eine Mannschaft „komplett“ zusammengestellt hat! Aber um mal ein paar Beispiele zu nennen, gehen die Transfers von bspw. Förster, Seegert, Zejnullahu & Daghfous voll auf das Konto von Kenan, während Schwartz das Grundgerüst der Mannschaft um Linsmayer, Kister etc. zusammenestellte!
Die Mannschaft hat, wie von Hermann gesagt, meistens ansehnlichen Fußball gezeigt. Die KK-Zeit war auf jeden Fall, in meinen Augen, eine gute Zeit. Aber (und da unterscheidet sich meine Meinung von der Hermanns völlig) zuletzt war die Luft raus und ein Trainerwechsel richtig. Zu behaupten UK hat es nicht drauf empfinde ich als beinahe unverschämt. Ich erinnere mich noch gut an die ersten Spiele von KK und auch unter Alois hat es gedauert bis es rund lief. Nur weil UK nun einen etwas anderen Stil nach außen hat (den ich persönlich sehr schätze und auch mehr schätze als die teilweise arg verschlossene Art von AS und KK) ihn quasi als Sprücheklopfer zu bezeichnen und ihm keine Zeit zu geben zu zeigen, ob er dem SVS helfen kann oder nicht - das ist nicht in Ordnung. UK hat eine stark verunsicherte Mannschaft übernommen. Der Trainerwechseleffekt ist tatsächlich verpufft aber ich habe auch nicht erwartet, dass nun plötzlich alles rund läuft. Sonst wäre KK ja tatsächlich kein guter Trainer gewesen, wenn UK von heute auf morgen nur noch Erfolg mit dem Team hätte. Trotzdem war der Impuls durch den Trainerwechsel nötig - auch wenn man sich natürlich insgeheim, Stand jetzt, mehr erhofft hätte. Ein Trainerwechsel ist immer stark mit der Hoffnung verbunden, dass sich die Situation verbessert und oft wird er ja auch vorgenommen, weil es im Prinzip nicht schlechter wird sondern nur im schlimmsten Fall gleich schlecht bleibt. Die Arbeit von UK beurteile ich nicht jetzt sondern zu einem späteren Zeitpunkt. Alles andere wäre unfair. Möglicherweise kann auch kein Trainer der Welt etwas machen dieses Saison. Das werden wir sehen. Aber egal wie es läuft. Der Wechsel war mehr als notwendig - aber nicht weil KK ein schlechter Trainer wäre sondern weil es die Situation erforderte.
Die zur Zeit schwache Defensive oder die Balance (wie Hermann so schön schreibt) liegt wohl eher weniger am Trainer sondern am Personal. Kister und Knipping sind Abräumer. Verlaat und Karl nicht oder nicht in diesem Maße. Schon rein körperlich ist das eine andere Hausnummer gegen robuste Stürmer.
Ich muss dir in einem Recht geben, Schork ist nicht kompetent genug. Er hat schließlich Kocak eingestellt und welcher halbwegs normale Mensch würde einen Trainer aus der Regional Liga in die zweite Liga holen. Dieser Mensch muss total schwachsinnig sein. Wenn man dann danach einen Trainer aus einer Liga darüber holt der dann auchnoch 7 Jahre bei dem gleichen Verein nur Mist gebaut hat, muss man wirklich an seinem Verstand zweifeln.
Ironie aus.
Und jetzt lass uns wieder etwas normaler werden ich hab so langsam keinen Bock mehr mir dieses immer wieder gleiche Gelaber anzuhören das uns nicht weiter bringt. Koschinat ist Trainer. Jeder kann hier seine Meinung sagen aber etwas mehr grau und etwas weniger schwarz-weiß würde hier gut tun.
Zitat von SVS-DPDie Mannschaft hat, wie von Hermann gesagt, meistens ansehnlichen Fußball gezeigt. Die KK-Zeit war auf jeden Fall, in meinen Augen, eine gute Zeit. Aber (und da unterscheidet sich meine Meinung von der Hermanns völlig) zuletzt war die Luft raus und ein Trainerwechsel richtig. Zu behaupten UK hat es nicht drauf empfinde ich als beinahe unverschämt. Ich erinnere mich noch gut an die ersten Spiele von KK und auch unter Alois hat es gedauert bis es rund lief. Nur weil UK nun einen etwas anderen Stil nach außen hat (den ich persönlich sehr schätze und auch mehr schätze als die teilweise arg verschlossene Art von AS und KK) ihn quasi als Sprücheklopfer zu bezeichnen und ihm keine Zeit zu geben zu zeigen, ob er dem SVS helfen kann oder nicht - das ist nicht in Ordnung. UK hat eine stark verunsicherte Mannschaft übernommen. Der Trainerwechseleffekt ist tatsächlich verpufft aber ich habe auch nicht erwartet, dass nun plötzlich alles rund läuft. Sonst wäre KK ja tatsächlich kein guter Trainer gewesen, wenn UK von heute auf morgen nur noch Erfolg mit dem Team hätte. Trotzdem war der Impuls durch den Trainerwechsel nötig - auch wenn man sich natürlich insgeheim, Stand jetzt, mehr erhofft hätte. Ein Trainerwechsel ist immer stark mit der Hoffnung verbunden, dass sich die Situation verbessert und oft wird er ja auch vorgenommen, weil es im Prinzip nicht schlechter wird sondern nur im schlimmsten Fall gleich schlecht bleibt. Die Arbeit von UK beurteile ich nicht jetzt sondern zu einem späteren Zeitpunkt. Alles andere wäre unfair. Möglicherweise kann auch kein Trainer der Welt etwas machen dieses Saison. Das werden wir sehen. Aber egal wie es läuft. Der Wechsel war mehr als notwendig - aber nicht weil KK ein schlechter Trainer wäre sondern weil es die Situation erforderte.
Die zur Zeit schwache Defensive oder die Balance (wie Hermann so schön schreibt) liegt wohl eher weniger am Trainer sondern am Personal. Kister und Knipping sind Abräumer. Verlaat und Karl nicht oder nicht in diesem Maße. Schon rein körperlich ist das eine andere Hausnummer gegen robuste Stürmer.
Vielen Dank für die differenzierte Darstellung. Ich muss sagen, bereits jetzt den Stab über Uwe Koschinat zu brechen, ist tatsächlich unfair, das muss ich zugeben. Er kam mitten in der Saison und hat bei uns, seiner ersten Zweitligastation, eine verunsicherte Mannschaft, die er nicht zusammengestellt hat, auf einem Abstiegsplatz übernommen. Man kann sich angenehmere Situationen vorstellen! Insofern sollte man ihm eine Chance geben und eine Beurteilung erst zum Ende der Saison formulieren.
Ich wünsche ihm gutes Gelingen, im Sinne des SV Sandhausen, und versuche mich in Zukunft bzgl. dieser Personalie endgültig zurückzuhalten!
Zum Schluss meines Beitrages noch ein kleines Gedicht als eine Art Hommage an UnsUwe:
Uwe Koschinat, er macht sie alle platt, er ist auch keine Ratt, noch ist er aalglatt! Wir werden‘s mit ihm schaffen, da gibt‘s gar nix zu lachen!
Ist doch kein Problem Hermann, Du hat eben Deine Sicht der Dinge und die ist in manchen Punkten recht eindeutig. Finde nur, dass man das was war nun nicht mehr ändern kann und sich mit der jetzigen Siutuation auseinandersetzen sollte anstatt der Vergangenheit nachzutrauern. Egal, ob man für oder gegen einen Trainerwechsel war. Ich war auch lange Zeit überzeugt von KK aber am Ende hatte ich auch das Gefühl irgendwas muss jetzt passieren. Das ändert nichts dran, dass KK viele Spieler voran gebracht hat und seine Verdienste hat. Ob es am Ende gut oder schlecht war eine neuen Trainer zu installieren und ob UK der Richtige ist weiß man nicht oder nur hinterher. Sollte es nicht klappen, werden wir nie erfahren, ob es mit KK besser gelaufen wäre. Jetzt hoffen wir mal es klappt, egal wer Trainer ist, oder?
Vielleicht anders als neben dem Spielfeld empfinde ich UK vor allem als einen der entspanntesten Trainer bisher, der alle Fragen ausführlich beantwortet. Wünsche ihm absolut, dass die positive Heimserie gegen Regensburg fortgeführt wird, was so wichtig wäre...Man darf nicht vergessen, dass die Ausfälle in Bielefeld schon Dimensionen aus der Vorsaison angenommen haben, für Sonntag kehren zumindest Linsi und Rurik zurück. Aber spielt man jetzt wieder offensiver oder mit Dreierkette...
Ich glaube, seine rhetorischen Fähigkeiten sind unbestritten! Nun gilt es, der Mannschaft die richtige Moral, Kampfgeist, Mentalität und Taktik einzuimpfen, dies sind die essentiellen Punkte in der Arbeit eines Trainers! Taktisch gesehen bedeutet dies u.a, auch mal Überraschungsmomente für den Gegner einzustreuen sowie die Mannschaft individuell auf die Stärken & Schwächen des Gegners einzustellen!
Eine kleine Hommage an UnsUwe:
Uwe Koschinat, Er macht sie alle platt, Er ist weder aalglatt, Noch ist er ne Ratt! Wir werden‘s mit ihm schaffen, Da gibt‘s gar nix zu lachen!
Schön, dass du mich dran erinnerst, dass ich den Coach bewusst aus einer anderen Sichtweise betrachtet habe Ergebnistechnisch lief es das gesamte Jahr unter welchem Coach auch immer nicht, was auch mit der Zusammenstellung des Kaders zu tun hat, Moe hat das oben gut dargelegt. Gewisse Ausfälle sind nicht zu kompensieren..Interessant finde ich hierbei, welche Spieler 2013 beim Antritt von Schwartz kamen: Linsi, Kulo, Kister, Stiefler, Hübner..und jetzt kanns sein, dass er mit vielen Ehemaligen aufsteigt.
Im Nachhinein betrachtet war AS vielleicht von unseren letzten 3 Trainern derjenige, der es am besten verstand, aus unserem Umfeld das Beste rauszukitzeln und wahrscheinlich auch derjenige, der den klarsten Plan hatte, was a) die bereits vorhandenen Spieler können und b) die für sein System geeignetsten verfügbaren Spieler sind. Die Spiele unter AS waren oftmals schlimm anzusehen, aber halt eben brutal effektiv: jeder spielte das, was er kann und im Endeffekt hat dies gereicht, zwar keinen schönen, dafür aber erfolgreichen Fussball zu spielen! Dasselbe führt er nun mit dem KSC fort: mich freuts für die Ehemaligen (wenn auch nicht für die KSC Fans), daß sie so erfolgreich sind und ich kann es bis heute nicht verstehen, warum man einen Stiefler und einen Rossbach vom Hof gejagt hat: wäre mal interessant, inwieweit Sankt Kenan und oder (von wenigen) so-called „Mr Inkompetenz“ Schork da ihr Scherflein zu beigetragen haben… UK ist zwar eloquent, wirkt aber durchaus auch selbstkritisch, was ich eine sympathische Kombination finde: es war vielleicht etwas vermessen zu glauben, daß er kommt und die Mannschaft sofort eine Siegesserie startet, der erfolgreiche Start war da sicher hinsichtlich Erwartungshaltung eher hinderlich wie förderlich: auch wenn er jetzt schon ein paar Wochen da ist, ist es wohl noch zu kurz, um zu beurteilen, ob UK taktisch Schema F geht oder die Fähigkeiten besitzt, die Mannschaft auf Gegner einzustellen. Ich vermute mal, daß UK zunächst versucht hat, nicht allzu viel zu ändern, was unter KK an taktischen Ideen eingeflossen ist, um die Mannschaft in der schwierigen Phase nicht zu überfordern, er hat ja im Endeffekt nur ein paar Kleinigkeiten verändert, der durchschlagende Erfolg ist freilich ausgeblieben. Dies dürfte er, schenkt man seinen Worten Glaube, mittlerweile erkannt haben, dadurch die folgerichtige Stabilisierung der Abwehr mit dem Umbau auf die 3er Kette, die ja in Bielefeld ganz ordentlich funktioniert hat… UK wird sicher in der folgenden Winterpause an den richtigen Punkten ansetzen, ob die Mannschaft dann stark genug ist, das umzusetzen wird sich zeigen… In der Situation, in der sich die Mannschaft momentan befindet, ist kein Platz für hochtrabende taktische Marschrichtungen, ab jetzt muß gepunktet werden, egal wie und dazu muß zunächst die Abwehr stabil stehen, die Spieler müssen das kämpfen, das beißen und kratzen lernen oder wiederentdecken, also die Tugenden, die Ihnen unter KK ausgetrieben wurden…
Zitat von tha1983Im Nachhinein betrachtet war AS vielleicht von unseren letzten 3 Trainern derjenige, der es am besten verstand, aus unserem Umfeld das Beste rauszukitzeln und wahrscheinlich auch derjenige, der den klarsten Plan hatte, was a) die bereits vorhandenen Spieler können und b) die für sein System geeignetsten verfügbaren Spieler sind. Die Spiele unter AS waren oftmals schlimm anzusehen, aber halt eben brutal effektiv: jeder spielte das, was er kann und im Endeffekt hat dies gereicht, zwar keinen schönen, dafür aber erfolgreichen Fussball zu spielen! Dasselbe führt er nun mit dem KSC fort: mich freuts für die Ehemaligen (wenn auch nicht für die KSC Fans), daß sie so erfolgreich sind und ich kann es bis heute nicht verstehen, warum man einen Stiefler und einen Rossbach vom Hof gejagt hat: wäre mal interessant, inwieweit Sankt Kenan und oder (von wenigen) so-called „Mr Inkompetenz“ Schork da ihr Scherflein zu beigetragen haben… UK ist zwar eloquent, wirkt aber durchaus auch selbstkritisch, was ich eine sympathische Kombination finde: es war vielleicht etwas vermessen zu glauben, daß er kommt und die Mannschaft sofort eine Siegesserie startet, der erfolgreiche Start war da sicher hinsichtlich Erwartungshaltung eher hinderlich wie förderlich: auch wenn er jetzt schon ein paar Wochen da ist, ist es wohl noch zu kurz, um zu beurteilen, ob UK taktisch Schema F geht oder die Fähigkeiten besitzt, die Mannschaft auf Gegner einzustellen. Ich vermute mal, daß UK zunächst versucht hat, nicht allzu viel zu ändern, was unter KK an taktischen Ideen eingeflossen ist, um die Mannschaft in der schwierigen Phase nicht zu überfordern, er hat ja im Endeffekt nur ein paar Kleinigkeiten verändert, der durchschlagende Erfolg ist freilich ausgeblieben. Dies dürfte er, schenkt man seinen Worten Glaube, mittlerweile erkannt haben, dadurch die folgerichtige Stabilisierung der Abwehr mit dem Umbau auf die 3er Kette, die ja in Bielefeld ganz ordentlich funktioniert hat… UK wird sicher in der folgenden Winterpause an den richtigen Punkten ansetzen, ob die Mannschaft dann stark genug ist, das umzusetzen wird sich zeigen… In der Situation, in der sich die Mannschaft momentan befindet, ist kein Platz für hochtrabende taktische Marschrichtungen, ab jetzt muß gepunktet werden, egal wie und dazu muß zunächst die Abwehr stabil stehen, die Spieler müssen das kämpfen, das beißen und kratzen lernen oder wiederentdecken, also die Tugenden, die Ihnen unter KK ausgetrieben wurden…
Deiner Analyse bzgl. Alois Schwartz stimme ich vorbehaltlos zu! Er ist ein absoluter Fachmann, der es stets verstand, die Fähigkeiten der einzelnen Spieler richtig einzuschätzen und dahingehend die passende Taktik auszuwählen! Auch wenn wir unter ihm defensiv ausgerichtet waren und die Priorität auf der Verteidigung des eigenen Tores lag, hat er nach meinen Beobachtungen absolut modernen Fußball spielen lassen! Dies war beispielsweise daran zu erkennen, dass er die Mannschaft in verschiedenen Phasen des Spieles unterschiedlich hoch pressen und angreifen lies. Zudem war die Mannschaft meist perfekt auf die jeweiligen Stärken und Schwächen des Gegners eingestellt und hat dies entsprechend im Spiel zu Nutze machen können. Dies hing auch damit zusammen, dass er tausende Kilometer zur Gegnerbeobachtung im eigenen Auto zurücklegte, damals hatten wir noch keinen Videoanalysten. Auch mental gesehen war die Mannschaft immer bereit, an ihre Leistungsgrenze zu gehen und die Tugenden Kratzen, Beißen und für einander Kämpfen umzusetzen! Seine (Aufbau-) Arbeit in Sandhausen ist meiner Meinung nach gar nicht hoch genug einzuschätzen.
Bzgl. Kenan Kocak widerspreche ich Dir allerdings: Es stimmt keinesfalls, dass Tugenden wie Kampf, Einsatz und Wille unter ihm ausgetrieben wurden. Ohne diese Tugenden wäre es uns wohl kaum gelungen, zwei mal erfolgreich die Klasse zu halten und dies mit ansehnlichem Fußball. Diese Tugenden sind in der zweiten Liga allgemein unabdingbar, um erfolgreich zu sein, dies gilt sogar für die Spitzenmannschaften. Viel mehr hat es Kenan geschafft, auf dem von Alois Schwartz gelegten Fundament aufzubauen und spielerische Elemente erfolgreich hinzuzufügen!
Dass diese Tugenden abhanden kamen, hat andere Gründe. Die Mannschaft ist nicht mehr bereit, über 90 Minuten an ihre absolute Leistungsgrenze und darüber hinaus zu gehen! Der Zusammenhalt und Einsatz füreinander ist leider nicht mehr in dem Maße vorhanden, wie es in der Vergangenheit der Fall war und was uns so erfolgreich gemacht hat. Dies hängt mit der Zusammenstellung des Kaders zusammen: die älteren, erfahreneren Spieler wie Karl und Klingmann scheinen nicht mehr besonders motiviert zu sein und agieren dementsprechend. Sehr schade, denn diese Spieler sollten idealerweise als Führungsspieler für die jüngeren und unerfahreneren fungieren! Bei den Einkäufen lag Ottmar Schork bis auf Schleusener und Verlaat diese Saison leider ziemlich daneben! Ich kritisiere auch, dass Mentalitätsspieler und langjährige Identifikationsfiguren wie Stiefler und Rossbach abgegeben wurden. Diesen Schuh muss sich Ottmar Schork anziehen und für seine Fehler vor der Saison gerade stehen! Die Mischung im Kader stimmt eben leider nicht mehr...
Bzgl. Uwe Koschinat vermag auch ich noch kein Urteil zu fällen bzgl. der oben angesprochenen Punkte. Seine taktische Umstellung gegen Bielefeld fand ich nicht verkehrt, hier hat er Flexibilität bewiesen und für etwas mehr Stabilität gesorgt!
Spätestens nach dem heutigen Spiel muss die Arbeit von Koschinat kritisch hinterfragt werden:
- taktische Ausrichtung der Mannschaft quasi nicht vorhanden, keine Anpassung an den Gegner, unorganisiert und wenig flexibel. Die Mannschaft findet in gegnerischer Hälfte kaum Lösungen, dies war vor Koschinat schon mal besser.
- ständiger Einsatz des „Lieblingsspielers“ Sören Dieckmann. Aus der 4. Liga in der Winterpause als sofortige Verstärkung verpflichtet (um als „geradliniger Defensivsspieler mit wiederholer Sprintfähigkeit“ unsere lahmende Offensive zu verstärken?! Genau! Hää?! ) Der Spieler tat mir regelrecht leid zuletzt, da er immer wieder ran „musste“, obwohl er das Niveau deutlich erkennbar (noch) nicht spielen kann. Ein 20%-Paqarada bringt der Mannschaft sowohl defensiv als auch offensiv mehr als Dieckmann. Völlig unverständlich diese Entscheidung.
- mental scheint er die Mannschaft, der Leistung gegen Aue nach zu urteilen, nicht wirklich zu erreichen. Kein Kampf, kein Aufbäumen, 0 Spirit! Das ist keine Mannschaft, die da momentan auf dem Platz steht. Bis auf Gislason und Diekmeier hatte kaum ein Spieler die richtige Mentalität auf dem Platz gegen Aue.
Bei einigen Vereinen wurde zuletzt die Maßnahme ergriffen, den Posten des Sportdirektors (z.B. Bornemann in Nürnberg) gleich zusammen mit dem des Trainer neu zu besetzen. Das Modell könnte ich mir auch hier vorstellen. Die Zusammenstellung des Kaders ist ungenügend und es wurde verpasst, in der Winterpause offensiv nachzulegen! Jedes Investment hier wäre extrem günstig gewesen im Vergleich zur Summe, die uns der Abstieg kostet (etwa 5-6 Mio. weniger Etat nächste Saison in der 3. Liga durch weniger Fernsehgelder, das ist in etwa die Hälfte des Gesamtetats)!
Ja, genau. Immer drauf. Trainer ist schuld, Spieler XY ist schuld, der Schiri ist ohnehin immer schuld. Das macht Spaß, ist ja auch so einfach. Mein Vorschlag: Kämpfen bis zum Ende und zwar Mannschaft, Trainer, Fans, Verein. Nicht schon vorher den Leuten die Kompetenz absprechen. Wenn keine Fehler gemacht worden wären, stünden wir nicht auf Platz 18. Jetzt zu lamentieren... naja, das ist halt so eine Charaktersache. Noch sind wir in der 2. Liga und es muss weitergehen und nicht in Gedanken schon alles verloren gegeben werden.
Ich bin mir sicher Koschinat hat seine Gründe Paqa nicht spielen zu lassen. Vielleicht taktische, vielleicht auch aufgrund von Trainingsleistungen oder auch eine Mischung aus beiden oder noch mehr Faktoren. Ich maße mir nicht an dies zu berurteilen, weil ich nicht in jedem Training vor Ort bin, mich nur am Rande mit dem Gegner beschäftige und deshalb auch nicht einfach so behaupte, es sei ein Fehler so aufzustellen. Es gab schon immer Entscheidungen, egal bei welchem Trainer, bei denen ich mich zunächst fragte warum dieser oder jene Spieler nicht spielt. Aber hey, ich bin kein Trainer und selbst wenn, auch ein Trainer liegt mal mehr und mal weniger daneben. Wenn es nach mir gehen würde, würde ich im nächsten Spiel wechseln. Aber wer weiß, ob es nicht gute Gründe gibt wieder so aufzustellen. Gerade auch was die Einstellung des Spielers angeht.
Zitat von SVS-DPJa, genau. Immer drauf. Trainer ist schuld, Spieler XY ist schuld, der Schiri ist ohnehin immer schuld. Das macht Spaß, ist ja auch so einfach. Mein Vorschlag: Kämpfen bis zum Ende und zwar Mannschaft, Trainer, Fans, Verein. Nicht schon vorher den Leuten die Kompetenz absprechen. Wenn keine Fehler gemacht worden wären, stünden wir nicht auf Platz 18. Jetzt zu lamentieren... naja, das ist halt so eine Charaktersache. Noch sind wir in der 2. Liga und es muss weitergehen und nicht in Gedanken schon alles verloren gegeben werden.
Ich bin mir sicher Koschinat hat seine Gründe Paqa nicht spielen zu lassen. Vielleicht taktische, vielleicht auch aufgrund von Trainingsleistungen oder auch eine Mischung aus beiden oder noch mehr Faktoren. Ich maße mir nicht an dies zu berurteilen, weil ich nicht in jedem Training vor Ort bin, mich nur am Rande mit dem Gegner beschäftige und deshalb auch nicht einfach so behaupte, es sei ein Fehler so aufzustellen. Es gab schon immer Entscheidungen, egal bei welchem Trainer, bei denen ich mich zunächst fragte warum dieser oder jene Spieler nicht spielt. Aber hey, ich bin kein Trainer und selbst wenn, auch ein Trainer liegt mal mehr und mal weniger daneben. Wenn es nach mir gehen würde, würde ich im nächsten Spiel wechseln. Aber wer weiß, ob es nicht gute Gründe gibt wieder so aufzustellen. Gerade auch was die Einstellung des Spielers angeht.
Von Diskussions“Kultur“ scheinst du nicht viel zu halten leider. Ich habe lediglich meine Meinung, mit meinen Beobachtungen unterfüttert, dargelegt. Das hat absolut nichts damit zu tun, „hauptsache auf den Trainer draufzuhauen“, wie du es darstellst. Das sind Beobachtungen, die sich über mittlerweile fast ein halbes Jahr erstrecken! Das ist auch keine „Charaktersache“. Ich plädiere dafür, die Dinge nach dem gestrigen Offenbarungseid realistisch einzuordnen, Fehler offen anzusprechen und somit eine solide Grundlage zu schaffen für eine erfolgreiche Drittligasaison!
Um zu erkennen, dass Dieckmann als LV heillos überfordert ist, muss man kein Fußballfachmann sein. Ein Paqarada mit 20% Leistungsvermögen auf dem Platz hat mehr Wert für die Mannschaft als ein Dieckmann, und das sollte absolut im Vordergrund stehen! Die anderen Spieler sehen das doch auch und wundern sich sicherlich, warum Koschinat immer wieder so aufstellt...
@SVS1916: Hey, bleib locker. Ich habe auch lediglich meine Meinung kundgetan und will Dir Deine auch nicht nehmen. Sollte das so rüber gekommen sein, sorry, keine Absicht. Wobei ich gar nicht so weit weg bin. Ich persönlich halte nur nichts davon jetzt schon zu viele Gedanken an die dritte Liga zu verschwenden, wenn die Chance noch da ist nicht abzusteigen. Ja, die Aussichten sind schlecht, dass wir drin bleiben aber zu früh aufzugeben wäre dann genau das, was wir teilweise im Grunde der Mannschaft vorwerfen. Die Frage ist doch, wie sinnvoll es in der momentanen Situation ist, in der man eben noch nicht abgestiegen ist, zu viel Asche auf die Häupter zu kippen. Ich halte es für kontraproduktiv. Kritik ja aber man muss eben auch sehen, dass unsere Situation zur Zeit so ist wie sie ist und man schauen muss wie man da gemeinsam raus kommt. Wenn es nicht klappt, hat man es versucht aber jetzt aufzugeben halte ich für das falsche Signal, egal wie trostlos es aussieht im Augenblick.
Ja, Diekmann scheint überfordert aber er hat auch einige Impulse nach vorne gegeben. Vielleicht steht der Trainer mehr auf solche Typen oder erhofft sich zumindest was von ihm, was er bei Paqa vermisst. Wer weiß, vielleicht stecken auch andere Dinge dahinter. Ich selbst hätte auch lieber Leart im Team gesehen!