Vielleicht hat die Mannschaft ja auch nur ihren Auftrag missverstanden. Der lautete nicht zwei Punkte nach sechs Spielen zu haben, sondern sechs Punkte nach zwei Spielen. Wenn alles nur ein Kommunikationsproblem war, lässt sich das durch ein Gespräch klären und abstellen.
Individuelle Klasse ist auch so ein Thema...das Kunstwerk von Schaub werden wir wohl zurecht beim "Tor des Monats" wiedersehen, aber gut, sowas kommt ja immer wieder mal vor, weil es gute Kicker sind. Bemerkenswert fand ich, wie sich Terodde da anschleicht und wirklich da steht, wo er zu stehen hat. Andere haben bei viel mehr Laufaufwand viel weniger Ertrag...denke auch, an den Standards muss noch gefeilt werden.
Vielleicht sollte man wirklich nochmal Geld in einen Transfer investieren. Ich denke schon, dass uns im Sturm ein Impuls über ein gestandenen Stürmer helfen könnte. Für einen Transfer wäre jetzt noch der ideale Zeitpunkt, nicht erst in der Winterpause, wenn die Lichter schon mind. zur Hälfte ausgeknipst sind! Wenn sich die Frustration in der Mannschaft nach evtl. vergeigten kommenden Spielen erst so richtig eingefressen hat, dann wird es verdammt schwer. Wie niederschmetternd muss es für die Mannschaft sein, wenn Sie durchaus mithalten kann aber es vorne nie klingelt - da kommt unweigerlich irgendwann Unruhe auf. Die Mannschaft braucht dringend Erfolgserlebnisse, und die gibt es nur mit Toren - also evtl. doch nochmal über einen Transfer nachdenken. Ist natürlich auch keine Garantie, aber wer nicht wagt...
Erstaunlich ruhig und entspannt alles hier. In Sandhausen kann man in Ruhe arbeiten. Im Verein ist es ruhig, in der Mannschaft wenig Turbulenzen was das Spiel nach vorne betrifft, kaum Kritik von Presse oder Medien. Kaum Kritik im Forum und wenn dann ist man Schwarzseher, Nörgler oder Pessimist. Ganz im Gegenteil: Die Mannschaft wird gelobt für Leistungen die angeblich auf Augenhöhe des Gegners erbracht wurden. Im Prinzip spiele man nicht schlecht, lediglich die Punkteausbeute sei zu gering. Man habe schließlich gegen die sechs Mannschaften gespielt, die die ersten sechs Tabellenplätze belegen. Hat man dabei etwa auch bedacht, dass man dieser Logik folgend, ja auch in der Rückrunde wieder auf diese Gegner in ebensolcher Reihenfolge antreten muss? Und gegen den HSV und gegen Köln könne man selbstverständlich verlieren. Das sind ja große Namen, das sind ja große Gegner und Aufstiegsaspiranten. Naja, der KK ist sich ja auch 1000 % sicher, dass der HSV und der FC am Ende aufsteigen-und trotzdem könne man mithalten! Die Mannschaft arbeite gut im Training, die Jungs hätten Charakter, jeder beschwört den Teamspirit, der in Sandhausen etwas ganz Besonderes sei. Jeder Kämpfe und hänge sich für den anderen rein, es gebe einen großen Zusammenhalt.
Von nun mehr 17 Spielen hat man nur ein einziges gewinnen können. Kein Problem-auch dies kann man positiv darstellen: Aufgrund von vielen Knochenbrüchen und verletzt ausfallenden Leistungsträgern sei dies eine nahezu beachtliche Leistung. Davor müsse man den Hut ziehen und Respekt haben.
Bei jeder PK dasselbe Gelaber: gute Trainingsarbeit, guter Charakter, Zusammenhalt, Hut ziehen, Respekt haben, nicht vergessen wo man herkommt, usw. und sofort. Man sei sich sicher, dass die Mannschaft sich nun belohnen würde. Ausgelassen wird dabei aber auch nicht, dass grundsätzlich jeder zukünftige Gegner ein Elefant ist und der kleine Zwerg Sandhausen sich selbstbewusst als graue Maus dem entgegenstellt. Kommunikationskritiker würden an dieser Stelle bemängeln, dass man einem möglichen negativ Erlebnis so vor baut und natürlich so auch immer die passende Entschuldigung hat, wenn das Spiel verloren geht. Für mich alles ein bisschen zu viel Lobhudelei oder um es auf den Punkt zu bringen: die Kunst aus einem Desaster eine positive Darstellung zu machen beherrschen wir in Sandhausen wie an keinem anderen Zweitligaort. Bei uns ist das Desaster, das Drama von 17- in Worten SIEBZEHN- nicht gewonnen Spielen gar kein Desaster, sondern völlig normal, ja gar positiv, weil wir sind ja ECHT ANDERS.
Als in diesem Forum nach dem HSV Spiel erste, zaghafte Kritik geäußert wurde (auch ich habe mahnend den Zeigefinger gehoben) hatte ich das Gefühl, man wird belächelt und als Pessimist abgehandelt. Die Saison sei noch jung, man könne jetzt noch gar nichts sagen, die Mannschaft müsse sich erst finden und es sei mal wieder typisch für Sandhäuser Fans dass diese bereits nach dem zweiten Spieltag alles infrage stellen würden. Am Ende kommt immer dasselbe bei raus: wir gewinnen unser Ligaspiel nicht! Mittlerweile langweilt es mich. Wenn man immer dasselbe macht kommt auch immer dasselbe bei raus. Einfachste Logik.
Meine Meinung zu der Entwicklung in Sandhausen: so viel Ruhe wie es bei uns gibt, tut uns nicht gut. Die Alarmglocken sollten läuten und zwar so laut, dass man es in der ganzen Zweitligalandschaft hören kann. Jeder unserer bisherigen Gegner war schlagbar, keiner ist übermächtig aufgetreten. Der HSV und auch gestern der FC konnten sich zumindest bei uns im Hardtwaldstadion nicht als potentielle Aufsteiger empfehlen. Wer immer noch glaubt, nun kämen die leichteren Spiele mit Aue und Magdeburg der irrt gewaltig. Dafür ist, wie bereits in den Jahren zuvor, die Liga viel zu ausgeglichen.
Und wer ist nun Schuld? Falsche Spielereinkäufe getätigt? Zu viel Konzentration auf die Vermarktung gelegt? Trainerarbeit ungenügend? Ich glaube es ist von allem ein wenig dabei und ich weiß auch nicht ob es hilfreich ist, nach einem Schuldigen zu suchen. Ich weiß nur eines ganz sicher, wenn sich nichts ändert, werden wir auch weiterhin kein Spiel gewinnen. Das Ganze immerwieder positiv zu reden und Hoffnung zu verbreiten ohne Veränderungen herbeizuführen ist allerdings auch nicht hilfreich.
Wenn gegen Aue und Magdeburg nicht mindestens 4 Punkte geholt werden, sollten wir uns langsam mit dem Gedanken an Liga 3 anfreunden... Dann haben wir wenigstens wieder Derbys gegen Lautern und den KSC, bei denen es momentan nicht wirklich aussieht, als würden sie aufsteigen.
Irgendwie auch lustig, dass die Verantwortlichen im siebten Zweitligajahr endlich ernsthafte Anstrengungen unternehmen, die Vermarktung voranzutreiben und mehr Zuschauer anzulocken und just in dieser Saison spielen wir den größten Mist. Die Uhren laufen in Sandhausen bisweilen eben etwas sehr langsam...
Der größte Fehler war mMn. die unzureichende Kaderzusammenstellung. Ich kann mich nur wiederholen, bei diesem Spielermaterial ist wohl einfach nicht mehr drin, egal wer diese Mannschaft trainiert.
Es wurde versäumt, einen Höler adäquat zu ersetzen und seitdem ist auch der Wurm drin in der Offensive.
Einen adäquaten Ersatz zu verpflichten wäre günstiger gewesen als der Abstieg in die 3. Liga. Hier wurde leider an der falschen Stelle gespart !
Wir haben vor der Saison den Top Stürmer der 3. Liga und der Regionalliga verpflichtet. Dazu mit Guede einen erfahrenen Stürmer mit Bundesligaerfahrung, der allerdings keine große Torquote aufweisen kann. Mit Gislason und Wooten hatte man dazu einen WM Spieler und einen erfahrenen Rückkehrer bereits im Kader. Was wäre denn ein adäquater Höler Ersatz gewesen? Dass sich Schleusener und Behrens schwer tun ist natürlich blöd, aber wer garantiert, dass das nicht auch bei einem erfahrenen Top Stürmer aus der 1. Liga in Sandhausen der Fall gewesen wäre? Ich denke der Verein hat hier schon versucht in der Offensive Akzente zu setzen. Wer wäre denn der Mann gewesen, der alle Sturmprobleme in Sandhausen gelöst hätte? Klar läuft es im Sturm nicht, aber ein großes Problem sehe ich auch aus dem Mittelfeld. Stürmer sind oft nur gut, wenn sie entsprechend mit Bällen gefüttert werden. Da hakt es bei uns gerade ziemlich. Der letzte Pass ist oft ungenau, zu kurz und nicht präzise genug.
Aktuell ist übrigens das Transferfenster geschlossen. D.h. es wäre nur eine Verpflichtung von Spielern möglich, die ohne Arbeitsvertrag sind. Ob da jetzt der Retter dabei ist? Ob der hier schon mal genannte Alex Meier eine Möglichkeit wäre? Ich weiss es nicht, aber ich denke vor der Winterpause werden wir keine weiteren Neuzugänge sehen.
Sorry, Paolo, aber du widersprichst dir in deinem Post z.T. selbst. Du kreidest an, dass die Mannschaft im Forum für ihre Leistungen zu Unrecht gelobt wird und gleichzeitig stellst du einige Abschnitte später fest, dass „jeder unserer bisherigen Gegner schlagbar war.“ Das setzt doch voraus, dass die Mannschaft auf Augenhöhe mit dem Gegner spielt, oder liege ich da falsch. Die Leistungen in Fürth (bis zur 80.), gegen Darmstadt , gegen Union und auch gestern in der 1.HZ fand ich gut. Uns fehlt der erlösende Brustlöser in Form eines Sieges!
Was du zurecht kritisierst und was mir ebenso sauer aufstößt, sind diese Lobhudeleien auf den PKs. Das kann man eigentlich nicht mehr Ernst nehmen und KK sollte da mal seine Äußerungen überdenken. Ich glaube, das ist doch alles mehr oder weniger Show um den Medien irgendwelche Phrasen anzudrehen. Hier fehlt es eben auch an kritischen Berichterstattern. Wenn ich die Fragen unserers Qualitätsjournalisten und Hofberichterstatters Claus Weber von der RNZ höre, wird mir schlecht. Ich glaube, dass es im Hintergrund ganz schön raucht und Tacheles geredet wird. Oder glaubt ihr unser Präsident trinkt erst mal in Ruhe einen Tee mit der Mannschaft und dem Trainerteam und analysiert im Gesprächskreis, was denn nun schief läuft?
Ich kann diese wöchentliche & Mantra mäßige Schönrednerei von den ständigen Niederlagen sowohl im Forum hier als auch im Umfeld des Vereins nicht mehr sehen und hören. Wir halten fest: Wir haben nach inzw. 6 Spieltagen gerade einmal 2 magere Pkt. auf unserer Haben Seite. Unsere einzigen beiden Tore wurden von unserem Rechtsverteidiger Klinge erzielt. Das ist mehr als ein erbärmliches Armutszeugnis. Wacht doch bitte endlich alle einmal auf. Es ist nicht 5 vor 12, sondern m.E. bereits 5 nach 12. Was nützt es uns denn, wenn wir angeblich unseren Gegnern (auch ehemaligen Bundesligisten) immer auf Augenhöhe begegnen. Köln hat gestern vor allem in der 1. HZ alles andere als erstklassig gespielt. Wir hätten bis zu 40 Min. locker mit einem Tor vorne liegen können bzw. sogar müssen, wenn wir nur auch einmal effizienter agieren würden/ könnten.
Folgendes bleibt zu konstatieren:
> Unser strukturelles Problem der mangelnden offensiven Durchschlagskraft wurde leider in keiner Weise behoben. Wir können unsere Stürmer ob der geringen Ausbeute zwar kritisieren, allerdings ist unser Mittelfeld auch nicht in der Lage, unsere Offensiven ausreichend & häufiger in Position zu bringen. Warum Kocak gestern den wieder genesenen Felix Müller nicht eingewechselt hatte, wird sein Geheimnis bleiben. Der Junge wusste bisher häufig zu überzeugen.
> Unserem anderen Würzburger Neuzugang Taffertshofer gibt Kocak leider auch keine Chance. Wäre evtl. auch einen Versuch wert auf der Sechser Position, gerade in der kommenden engl. Woche einmal zu rotieren (d.h. für Linsi od. Jansen).
> Unser Trainer beweihräuchert in einer Regelmäßigkeit (sowohl in der PK vor dem Spiel als auch in flankierenden Gesprächen mit Zeitungen etc.) jeden einzelnen Gegner. Was soll das bitte bezwecken? Wir spielen inzw. auch unsere 7. Zweitliga Saison. Wir müssen uns nicht immer kleiner machen als wir sind. Leider gibt Kocak dem Team hierdurch auch ein gewisses Alibi.
> Generell ist es m.E. mehr als legitim, nach dem grottenschlechten Saisonstart und der auch saisonübergreifenden besorgniserregenden Tendenz den Trainer in Frage zu stellen. Es wird immer loben erwähnt, dass er die richtige Taktik auswählen würde. Was nützt es denn, wenn wir dennoch ständig verlieren. In der gestrigen HZ-Ansprache schien er auf jeden Fall wenig bewirkt zu habe. Der Auftritt in der 2. HZ war desaströs.
Randbemerkung: Ich habe gestern einmal unsere Auswechselspieler beim Warm machen beim Spielstand von 0:2 genauer beobachtet. Dort wurde von vielen (allen voran Wooten) noch gute Laune versprüht und fast alle lächelten sie, als wären sie Bayern München und würden 5:0 führe. So etwas erachte ich auch für völlig indiskutabel. Das zeigt mir leider auch das zu geringe Anspruchsniveau, sorry, anders kann ich so ein Verhalten nicht interpretieren.
Ohne 4 Pkt. aus den nächsten beiden Spielen gehen die Lichter am Hardtwald m.E. schon relativ früh aus, sehr sehr schade....
Ich habe allerdings leider auch kein Allheilmittel, wie es jetzt weitergehen soll. Habe diesbezüglich allerdings Vertrauen in JM und OS.
Zitat von freibeuterWir haben vor der Saison den Top Stürmer der 3. Liga und der Regionalliga verpflichtet. Dazu mit Guede einen erfahrenen Stürmer mit Bundesligaerfahrung, der allerdings keine große Torquote aufweisen kann. Mit Gislason und Wooten hatte man dazu einen WM Spieler und einen erfahrenen Rückkehrer bereits im Kader. Was wäre denn ein adäquater Höler Ersatz gewesen? Dass sich Schleusener und Behrens schwer tun ist natürlich blöd, aber wer garantiert, dass das nicht auch bei einem erfahrenen Top Stürmer aus der 1. Liga in Sandhausen der Fall gewesen wäre? Ich denke der Verein hat hier schon versucht in der Offensive Akzente zu setzen. Wer wäre denn der Mann gewesen, der alle Sturmprobleme in Sandhausen gelöst hätte? Klar läuft es im Sturm nicht, aber ein großes Problem sehe ich auch aus dem Mittelfeld. Stürmer sind oft nur gut, wenn sie entsprechend mit Bällen gefüttert werden. Da hakt es bei uns gerade ziemlich. Der letzte Pass ist oft ungenau, zu kurz und nicht präzise genug.
Aktuell ist übrigens das Transferfenster geschlossen. D.h. es wäre nur eine Verpflichtung von Spielern möglich, die ohne Arbeitsvertrag sind. Ob da jetzt der Retter dabei ist? Ob der hier schon mal genannte Alex Meier eine Möglichkeit wäre? Ich weiss es nicht, aber ich denke vor der Winterpause werden wir keine weiteren Neuzugänge sehen.
Bleibe trotz Deiner -zum Teil richtigen- Ausführungen der Meinung, dass Höler nicht adäquat ersetzt wurde. Toptorschütze in der dritten Liga hin oder her, man hätte beim Scouting erkennen können, dass Schleusener technisch sehr limitiert ist und zudem nicht sonderlich gedankenschnell und es somit in der 2. Bundesliga eng werden würde für ihn.
Auf Behrens treffen die meisten dieser negativen Attribute ebenfalls zu. Alex Meier ist mMn. eine blödsinnige Idee, er passt vom Spielertyp her nicht zu uns und in die 2. Liga (extrem statischer Spieler), zudem kann ich mir im Leben nicht vorstellen, dass er sich uns und Abstiegskampf in der zweiten Liga antut, sorry.
Mit Wooten konnte man nach der langen Verletzungspause beim besten Willen nicht rechnen und Gisalson ist ebenfalls kein Goalgetter, auch wenn er sich immer reinhängt und vollen Einsatz zeigt.
Ich sehe das Problem gar nicht so sehr im Mittelfeld, viel mehr finde ich, dass durch Jansen und Förster Spielkultur reinkam. Wenn die Laufwege der Stürmer allerdings nicht stimmen oder diese sich ständig festlaufen, können auch die besten Mittelfeldspieler leider nichts bewirken.
Wie schon erwähnt,sehe ich den Schlüssel um den nun mehrfach genannten brustlöser herbeizuführen,in den Standardsituationen.spielerisch hier mit unserer Truppe das Ruder herumreißen zu wollen,wird zu keinem kurzfristigen Erfolg führen.aber genau dieses Thema wurde und wird offensichtlich vom Trainer ganz aus dem Trainingsplan gestrichen- zumindest muss man das annehmen ob der kläglichen Art und weise deren Ausführung auf dem Platz. Dieser Punkt ist einer,der definitiv und ausschließlich KK anzulasten ist.de zweite wäre die körperliche Verfassung,wo wir wie ich finde in jedem bisherigen Spiel etwa früher als der Gegner auf Reserve liefen. Ich fang jetzt nicht an “Kocak raus“ zu rufen- ob jmd anderes es richten könnte ist nicht garantiert. Aber zumindest muss man ihn und seine Arbeit hinterfragen können und dürfen-wir Fans, seine Vorgesetzten und auch gerne ER SELBST.
Zitat von freibeuterWir haben vor der Saison den Top Stürmer der 3. Liga und der Regionalliga verpflichtet. Dazu mit Guede einen erfahrenen Stürmer mit Bundesligaerfahrung, der allerdings keine große Torquote aufweisen kann. Mit Gislason und Wooten hatte man dazu einen WM Spieler und einen erfahrenen Rückkehrer bereits im Kader. Was wäre denn ein adäquater Höler Ersatz gewesen? Dass sich Schleusener und Behrens schwer tun ist natürlich blöd, aber wer garantiert, dass das nicht auch bei einem erfahrenen Top Stürmer aus der 1. Liga in Sandhausen der Fall gewesen wäre? Ich denke der Verein hat hier schon versucht in der Offensive Akzente zu setzen. Wer wäre denn der Mann gewesen, der alle Sturmprobleme in Sandhausen gelöst hätte? Klar läuft es im Sturm nicht, aber ein großes Problem sehe ich auch aus dem Mittelfeld. Stürmer sind oft nur gut, wenn sie entsprechend mit Bällen gefüttert werden. Da hakt es bei uns gerade ziemlich. Der letzte Pass ist oft ungenau, zu kurz und nicht präzise genug.
Aktuell ist übrigens das Transferfenster geschlossen. D.h. es wäre nur eine Verpflichtung von Spielern möglich, die ohne Arbeitsvertrag sind. Ob da jetzt der Retter dabei ist? Ob der hier schon mal genannte Alex Meier eine Möglichkeit wäre? Ich weiss es nicht, aber ich denke vor der Winterpause werden wir keine weiteren Neuzugänge sehen.
Bleibe trotz Deiner -zum Teil richtigen- Ausführungen der Meinung, dass Höler nicht adäquat ersetzt wurde. Toptorschütze in der dritten Liga hin oder her, man hätte beim Scouting erkennen können, dass Schleusener technisch sehr limitiert ist und zudem nicht sonderlich gedankenschnell und es somit in der 2. Bundesliga eng werden würde für ihn.
Auf Behrens treffen die meisten dieser negativen Attribute ebenfalls zu. Alex Meier ist mMn. eine blödsinnige Idee, er passt vom Spielertyp her nicht zu uns und in die 2. Liga (extrem statischer Spieler), zudem kann ich mir im Leben nicht vorstellen, dass er sich uns und Abstiegskampf in der zweiten Liga antut, sorry.
Mit Wooten konnte man nach der langen Verletzungspause beim besten Willen nicht rechnen und Gisalson ist ebenfalls kein Goalgetter, auch wenn er sich immer reinhängt und vollen Einsatz zeigt.
Ich sehe das Problem gar nicht so sehr im Mittelfeld, viel mehr finde ich, dass durch Jansen und Förster Spielkultur reinkam. Wenn die Laufwege der Stürmer allerdings nicht stimmen oder diese sich ständig festlaufen, können auch die besten Mittelfeldspieler leider nichts bewirken.
In all den Jahren lagen wir richtig mit den Personalentscheidungen. Als wir Höler geholt haben konnte auch keiner wissen, dass er so einschlägt. Wenn ich sehe was ein Marvin Knoll heute spielt, stellt sich mir immer noch die Frage, warum er bei uns sein Potential nie so abrufen konnte. Ich denke nicht, dass wir im Sturm ein Qualitätsproblem haben (abgesehen von Schleusener) und erst recht nicht im Mittelfeld. Linse bringt es für mich auf den Punkt, wenn er sagt, wir suchen da vorne nicht immer die richtige Lösung. Ich habe häufig das Gefühl, dass wir nicht den einfachen direkten Pass spielen wollen, sondern immer mit ein wenig angezogener Handbremse abwarten, bis Spieler aufgerückt sind, sicher gehen wollen, dass bloß kein Fehler gemacht wird. Zu häufig läuft der Ball über eine oder zwei Spielerstationen zu viel. Da geht Zeit verloren, die der gegnerischen Abwehr erlaubt, sich wieder zu formieren. Es fehlt die Überraschung, es fehlt der blitzschnelle Überfall mit einstudierten Laufwegen ohne Umwege.
Irgendein Spieler sorgt immer für den gravierenden Fehler, der das Spiel kippen lässt. Gestern leider der sonst gute Klinge.Paqarada zwischen Genie und Totalausfall. Gestern nach gutem Spiel in Darmstadt wieder Totalausfall und dann stellt sich mir die Frage: Wenn er 19 von 20 Freistößen in den Himmel jagt, warum lässt man ihn weiter gewähren? Warum wartet das Trainerteam bis zur 80 Minute um ihn zu erlösen? Warum kommt ausgerechnet Schleusener für Guede. Schleusener, der es ja nun wirklich nicht gerissen hat in den letzten Spielen, soll nun ausgerechnet gegen Köln den Bock umstoßen? Und auch die Auswechslung Hansch für Jansen konnte ich wie viele andere Wechsel in den Spielen zuvor nicht nachvollziehen.
Warum spielte der bisher beste Neuzugang Felix Müller nicht? Warum kommt Wooten nicht mal früher, oder gar von Anfang an? Wo ist eigentlich Erik Zenga? Auch er hat mich wie auch Gouaida mehr überzeugt als die zuletzt gezeigten Leistungen von Linse. Es ist immer einfach von aussen besser zu wissen, was man anders als der Trainer gemacht hätte, sicherlich. So manche Personalentscheidung bleibt mir dennoch ein Rätsel. Was hier auch noch nicht erwähnt wurde ist die Tatsache, dass wir sowohl mit der Rückrundenmannschaft der letzten Saison, als auch mit unserer neuen Formation in dieser Saison keine Stücke gerissen haben.
Ich wage jetzt mal als erster hier eine Prognose: Gehen Aue und Magdeburg verloren- und davon gehe ich aus, da wir nichts ändern werden....dann haben wir im Oktober einen neuen Trainer. Da sind wir bestimmt nicht ECHT ANDERS.
Zitat von Paolo Linse bringt es für mich auf den Punkt, wenn er sagt, wir suchen da vorne nicht immer die richtige Lösung. Ich habe häufig das Gefühl, dass wir nicht den einfachen direkten Pass spielen wollen, sondern immer mit ein wenig angezogener Handbremse abwarten, bis Spieler aufgerückt sind, sicher gehen wollen, dass bloß kein Fehler gemacht wird. Zu häufig läuft der Ball über eine oder zwei Spielerstationen zu viel. Da geht Zeit verloren, die der gegnerischen Abwehr erlaubt, sich wieder zu formieren. Es fehlt die Überraschung, es fehlt der blitzschnelle Überfall mit einstudierten Laufwegen ohne Umwege.
Da bin ich bei Dir. Unter AS haben wir sicherlich nicht den gepflegten Pass gespielt, wie unter KK. Nach 2-3 Stationen war der Ball oft weg. Was wir aber besser und häufiger unter AS machten, waren die Umschaltmomente. Selbst zu Hause haben wir meinem Empfinden nach viel schneller und öfters nach vorne gespielt und versucht 1:1-Situationen zu kreieren (z.B. denke ich da gerne an das 1:0 gegen den FSV Frankfurt zurück indem Vollmann einen Konter über Bouhaddouz vollendete). Es scheint eher so, dass wir mehr und mehr unseren Spielstil der unserer NM angepasst haben. Wir kombinieren uns durch das Mittelfeld, ohne jedoch dabei in den gefährlichen Bereich, sprich Strafraum vorzustoßen. Da wird dann noch einmal ein Haken gemacht und quer gespielt, oder das Tempo verschleppt, anstatt auf Abschluss zu spielen. Das vertikale Spiel bei uns funktioniert überhaupt nicht, da kommen kaum Pässe an, da die Pass- und Laufwege nicht abgestimmt zu sein scheinen, bzw. wir zu lange brauchen und der Gegner sich bis dahin formiert hat. Wie sollen wir denn sonst zu Überraschungsmomenten und Standardsituationen (welche wir mehr trainieren müssen) kommen ? Mit unserem Passspiel wird es uns nicht gelingen, einen einzigen Gegner in die Bredouille damit zu bringen. Ich war eigentlich der Meinung, dass KK bei seinem Antritt als SVS-Trainer einen schnellen Fußball spielen möchte mit geringen Ballstafetten und vertikalem Spiel ; quasi das Umschaltspiel unter AS perfektionieren möchte. Stattdessen sieht man häufiger, wie der Ball eher zurück zum Torwart gespielt wird, um neu aufzubauen, was de facto der Mannschaft nur Zeit und Ballbesitz bringt, sonst aber nichts. Ich bin der Meinung, unsere Misere lässt sich nicht auf spielerischem Wege lösen, bzw. nur mit verbessertem Vertikalspiel und mit Einsatz und Risiko in der Offensive.
„Macht keinen Sinn mehr, Spiele zu verlieren." (Horst Hrubesch)
Gegen Köln standen eigentlich sehr viele Offensivspieler auf dem Platz,die aber hauptsächlich mit Defensivarbeit beschäftigt waren, bzw.mit frühem Anlaufen, pressing...... Guede ist nur gerannt und hat attackiert, dann kann auch Kulo Sturmspitze spielen. Vielleicht sollte KK mal lieber einen weiteren Mittelfeldspieler oder schnellen Außenstürmer einsetzen. Diese könnten dann einen echten Mittelstürmer (egal wen)mal bedienen. So reiben sich alle Stürmer auf und keiner ist im Straufraum wenn es nötig ist. Terodde macht nicht so viele Wege, der konzentriert sich auf seinen eigentlichen Job. Frage noch zum Schluß: Wo sind eigentlich Zenga und Gouaida abgeblieben?
mein Vorschlag für KK: Sitzkreis, Namen tanzen und Mantras singen und dann berauscht in die Spiele gegen die Maggis und Aue gehen vielleicht lockert man ja so Blockaden!