Tja, Erkenntnisse vom gestrigen bitteren Spiel..eine intakte Mannschaft in der Zweiten Hälfte, aber vielleicht ist alles etwas zu verkopft und zu viel hin und her, wie SVS-DP sagt. Gut, wenn das defensive Konzept mit der Dreierkette aufgeht, sagt keiner was, aber so gab es den Rückstand, bei dem Lomb auch nicht ganz sicher aussah. Ein zusätzlicher kreativer Spieler hat dann sichtlich gutgetan, womit fürs Flügelspiel nicht mehr alles an Paqarada und Klingmann hing. Auch Schork hat jetzt "eine Nacht drüber geschlafen" wie er sagte, mal schauen was er für zusätzliche Erkenntnisse gewinnt..vom Einsatz her konnte man keinen Vorwurf machen.
Eine Nacht drüber geschlafen und es tut immer noch weh... Eine wirkliche Erkenntnis kann man aus dem Spiel nicht ziehen: die 1. HZ hat an sich nahtlos an das Magdeburgspiel angeknüpft, die 2. war dann mit das beste, was man diese Saison gezeigt hat, extrem bitter, in der Nachspielzeit mal wieder die Punkte abzugeben... Aber: ich bin mittlerweile wieder eher der Meinung, daß man mit KK weitermachen sollte: die Aufstellung gestern war ok, daß es mit der 5er Kette nicht funktioniert hat, kann man im Voraus nicht erahnen, bisher waren unsere Auftritte mit 5er Kette noch die besseren, das Verhältnis zur Mannschaft scheint auch noch zu stimmen, ansonsten kann ich mir das Aufbäumen in HZ 2 nicht erklären, wobei die erste HZ schon arg planlos war, da hätte man durchaus drauf kommen können, daß die Mannschaft gg KK arbeitet...aber vielleicht arbeitet sie auch nur gegen das 5er-Kette-System . Im ernst: KK hat gestern alles richtig gemacht, umgestellt, als er merkte es läuft nicht, die richtigen Leute gebracht, daß die Stürmer abermals allerbeste Chancen liegen lassen, dafür kann KK herzlich wenig und sowas lässt sich auch nur bedingt trainieren: ich sehe es mittlerweile einfach so: der Angriff ist auf dem Papier 2.-Ligatauglich, aber eben nur da: Schleusener und Behrens sind nicht oder nur bedingt geeignet für die 2. Liga, das muß man leider festhalten...Bevor man jetzt wieder einen Schuldigen sucht: nein, das war nicht vorherzusehen: Schleusener hat beim KSC in einem ähnlichen System eine überagende Torquote, vergleichbar mit Höler, daß er so Probleme mit der 2. Liga bekommt, konnte man nicht voraussehen. Behrens war in Saarbrücken ebenfalls kaltschnäuziger vorm Tor und als Brechertyp bringt er auf dem Papier fast alles mit, was für das SVS System benötigt wird. Es ist einfach, wie es ist: die Mannschaft hat, bis auf anderthalb Spiele, durchweg ganz gute Leistungen gebracht, aber halt in den entscheidenden Situationen entweder falsche Entscheidungen getroffen oder schlichtweg Aussetzer gehabt. Das passiert jeder Mannschaft mal im ein oder anderen Spiel, aber halt eben nicht in 5-6 Spielen: da fehlt es dann schlichtweg an Qualität, in diesen entscheidenden Situationen den Unterschied zu machen, daher die bittere Erkenntnis: es reicht einfach nicht (mehr), komplette 90 min auf dem Niveau der 2. Liga zu spielen, vielleicht sollte man das einfach akzeptieren, da kann man auch niemanden einen Vorwurf machen: KK nicht, der hat nur ein Spiel in den Sand gesetzt, OS und dem Scouting nicht (wie gesagt: es ist nicht vorauszusehen gewesen, daß die Stürmer so massive Probleme in Liga 2 haben) und den Spielern nicht: deren Einsatz möchte ich nicht absprechen. Was die Ursachen für die Tatsache ist, daß ein auf dem Papier passabler 2.-Ligakader es nicht auf die Reihe bekommt, kann man von außen nicht beurteilen: vielleicht ist der ein oder andere Stinkstiefel im Team, vielleicht kann der Trainer auch nicht mehr mit der Mannschaft oder umgekehrt, vielleicht fehlt auch wirklich die Qualität...das kann aber niemand von außen beurteilen, das müssen JM und OS tun und ich bin mir sicher, da werden die beiden die richtige Entscheidung treffen...
Zitat von AlexGut, wenn das defensive Konzept mit der Dreierkette aufgeht, sagt keiner was, aber so gab es den Rückstand, bei dem Lomb auch nicht ganz sicher aussah.
Egal ob Dreier- oder Viererkette: Spielst du nur mit einem System und es läuft nicht, wird dir vorgeworfen, dass du vom Gegner zu leicht auszurechnen bist. Spielst du zwei verschiedene Systeme und es läuft nicht, haben die Möglichkeiten gefehlt sich einzuspielen. Gleiches gilt für die Rotation der Mannschaft von Spiel zu Spiel. Hier kommt noch dazu, dass es in beiden Fällen Unzufriedenheit geben kann: Rotierst du zu viel, ärgern sich die Besten, dass auch sie mal raus müssen. Spielst du durchgehend mit derselben Elf, entsteht Frust bei den Reservisten, die keine Chance haben.
Von der anderen Seite gesehen, kann man im Prinzip aber auch mit jedem System Erfolg und im Idealfall zugleich Harmonie in der Mannschaft haben: Feste taktische Ordnung, variable Systeme, Rotation, Stammelf... Es muss eben zu Trainer und Mannschaft passen und man braucht den entsprechenden Lauf. Zumindest letzteren haben wir im Moment definitiv nicht.
Zitat von AlexGut, wenn das defensive Konzept mit der Dreierkette aufgeht, sagt keiner was, aber so gab es den Rückstand, bei dem Lomb auch nicht ganz sicher aussah.
Egal ob Dreier- oder Viererkette: Spielst du nur mit einem System und es läuft nicht, wird dir vorgeworfen, dass du vom Gegner zu leicht auszurechnen bist. Spielst du zwei verschiedene Systeme und es läuft nicht, haben die Möglichkeiten gefehlt sich einzuspielen. Gleiches gilt für die Rotation der Mannschaft von Spiel zu Spiel. Hier kommt noch dazu, dass es in beiden Fällen Unzufriedenheit geben kann: Rotierst du zu viel, ärgern sich die Besten, dass auch sie mal raus müssen. Spielst du durchgehend mit derselben Elf, entsteht Frust bei den Reservisten, die keine Chance haben.
Von der anderen Seite gesehen, kann man im Prinzip aber auch mit jedem System Erfolg und im Idealfall zugleich Harmonie in der Mannschaft haben: Feste taktische Ordnung, variable Systeme, Rotation, Stammelf... Es muss eben zu Trainer und Mannschaft passen und man braucht den entsprechenden Lauf. Zumindest letzteren haben wir im Moment definitiv nicht.
Meine Oma sagte immer: Wie mers macht isses nix. Gretchen, du warst eine Philosophin!
Zitat von tha1983...die 2. war dann mit das beste, was man diese Saison gezeigt hat, extrem bitter, in der Nachspielzeit mal wieder die Punkte abzugeben...
Da möchte ich widersprechen. In der Offensivbewegung hat das Spiel in HZ 2 gut ausgesehen, im Defensivverbund hatten wir jedoch einige Abstimmungsprobleme und hätte St. Pauli die Kontermöglichkeiten genutzt, hätten wir nicht bis zur 90. Mionute bzw. bis zur Nachspielzeit auf die Niederlage warten müssen.
Aus meiner Sicht gibt es keine Alternative zu einem sofortigen Trainerwechsel! Keiner von uns kann voraussagen, ob es mit einem (zwei) neuen Mann (Männern) an der Seitenlinie besser wird. Mit dem Schlingerkurs der letzten Monate rasen wir jedoch ungebremst in Liga 3. Und ja, ich sehe das saisonübergreifend. Das Argument, dass die aktuelle Saison wegen der Spielerwechsel nicht mit der Vorsaison vergleichbar ist, ist richtig. Genauso richtig ist aber auch, dass auf der Trainerposition die Verantwortung in der letzten Saison wie auch in der jetzigen bei KK liegt. Und sind wir ehrlich: Wäre die Saison 2017/2018 2-3 Spieltage länger gegangen, würden wir bereits in dieser Saison gegen Großaspach, Lotte und Meppen spielen.
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Zitat von SVS-DPNun ja, Spieler aus unteren Ligen holen, die sich dort gut geschlagen haben - das war doch seit Jahren die bewährte Taktik beim Einkauf der Spieler. Meistens haben dann ein oder zwei Spieler eingeschlagen.
Richtig. Aber es war immer so, dass Spieler aus der Regionalliga ein halbes bis ganzes Jahr gebraucht haben, bis sie konstant auf Zweitliga-Niveau gespielt haben. Behrens wurde aber vom Saisonstart (!) weg eine tragende Rolle in unserem Angriffsspiel zugeschrieben. Das mußte schief gehen. Selbst Höler hat im ersten halben Jahr kaum ein Tor gemacht. Und zu Schleusener: Ein sehr guter Drittligaspieler ist nicht automatisch ein guter Zweitligaspieler. Vielleicht ist er nicht mal ein sehr guter Drittligaspieler. Vielleicht ist in der letzten Saison halt einfach alles optimal für ihn gelaufen und er wäre in einer anderen Drittligamannschaft weitaus weniger erfolgreich. Hier ist unsere Scouting-Abteilung offensichtlich einfach daneben gelegen.
Zitat von SVS-DPKlar, würde es uns mal gut tun einen etablierten Zweitligastürmer zu ergattern.
Ja, aber da müßte man Ablöse zahlen - und das scheut unser SVS wie der Teufel das Weihwasser. Aber wenn das schon so ist, hätte man unbedingt versuchen müssen, Höler zu halten. Statt ihn (bereitwillig!) zu verkaufen (um die Ablöse einzusacken), hätte man ihm für den Sommer eine attraktive Vertragsverlängerung vorlegen sollen.
Mit seiner Einkaufs- und Transferpolitik hat sich der SVS in den letzten Jahren gekonnt und clever durch die 2. Liga gemogelt. Nun hat man aber offensichtlich den Bogen überspannt.
Zitat von tha1983...die 2. war dann mit das beste, was man diese Saison gezeigt hat, extrem bitter, in der Nachspielzeit mal wieder die Punkte abzugeben...
Da möchte ich widersprechen. In der Offensivbewegung hat das Spiel in HZ 2 gut ausgesehen, im Defensivverbund hatten wir jedoch einige Abstimmungsprobleme und hätte St. Pauli die Kontermöglichkeiten genutzt, hätten wir nicht bis zur 90. Mionute bzw. bis zur Nachspielzeit auf die Niederlage warten müssen.
Aus meiner Sicht gibt es keine Alternative zu einem sofortigen Trainerwechsel! Keiner von uns kann voraussagen, ob es mit einem (zwei) neuen Mann (Männern) an der Seitenlinie besser wird. Mit dem Schlingerkurs der letzten Monate rasen wir jedoch ungebremst in Liga 3. Und ja, ich sehe das saisonübergreifend. Das Argument, dass die aktuelle Saison wegen der Spielerwechsel nicht mit der Vorsaison vergleichbar ist, ist richtig. Genauso richtig ist aber auch, dass auf der Trainerposition die Verantwortung in der letzten Saison wie auch in der jetzigen bei KK liegt. Und sind wir ehrlich: Wäre die Saison 2017/2018 2-3 Spieltage länger gegangen, würden wir bereits in dieser Saison gegen Großaspach, Lotte und Meppen spielen.
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Sorry, aber das ist mir ein bißchen viel hätte-hätte-Fahrradkette: Natürlich kann man früher verlieren, wenn St Pauli die Chancen nutzt, wir hätten aber auch früher den Sack zumachen können, die Chancen waren da...Es ist, wie es ist: die 2. Hz war taktisch und spielerisch gut, ging aber Ergebnistechnisch in die Hose, aber ich verstehe schon: es ist immer alles schlecht und der Trainer ist immer Schuld und wir haben einfach auch immer Glück, nicht komplett auseinander genommen zu werden: bei aller berechtigter Kritik, aber das ist blindes draufgedresche ohne Argumentation und ohne Analyse... Du schreibst richtig: keiner kann wissen, ob es mit neuen Trainern besser wird: das ist für dich DAS Argument, einen Trainerwechsel zu forcieren...Dünner gehts nicht! Rein faktisch hast du Recht, daß es seit Beginn des Jahres permanent bergab geht, aber: kann man das wirklich dem Trainer ankreiden oder sucht man hier nur einen Schuldigen? Natürlich wurde vieles verloren und manches Spiel war schlimm bis furchtbar anzusehen, aber: rein taktisch-konzeptionell kann man KK nicht allzu viel anhaben: daß allein Schleusener und Behrens zusammen 8-10 hundertprozentige Chancen in den Spielen bisher auslassen, dafür kann kein Trainer der Welt was und wenn da auch nur die Hälfte rein gegangen wäre, würden wir hier nicht über den Trainer oder einen drohenden Weltuntergang diskutieren... Die Situation erfordert natürlich ein Handeln und ich bin sicher niemand, der KK treu ergeben ist, aber bevor man jetzt blindwütig den Trainer entlässt, sollte die Situation zunächst analysiert werden: ein Trainerwechsel bringt nur was, wenn die Misere auch wirklich an KK festgemacht werden kann und da hab ich momentan so meine Zweifel: vielleicht wäre es sinnvoller, das Geld für einen Trainerwechsel zu sparen und dafür in der Winterpause in einen funktionierenden Stürmer/offensiven Mittelfeldspieler zu investieren, nicht immer ist ein Trainerwechsel das Mittel der Wahl: In Ingolstadt hat sich wenig bis nichts getan, Dresden tritt auch (wenn auch leicht verbessert) auf der Stelle und ob Duisburg mit TL den großen Wurf gemacht hat, muß sich auch erst noch zeigen
Ich will mich nur bedingt, auch wenn ich sonst mein Maul hin und wieder weit aufreiße, in die Diskussion - Achtung Neudeutsch - einbringen. Was seit Ende Januar auf dem Platz, den Plätzen, den/die mein SV bespielt, sehe, ist ernüchternd, erschreckend, ja beängstigend. Soweit zu meiner Wahrnehmung. Die Verantwortlichen werden das wohl auch so einschätzen. Was zu tun ist, um das zu ändern, könnte ich ohne Hintergrundwissen nur emotional aus dem Bauch heraus sagen. Das aber ist, obwohl persönlich sehr befreiend, nicht immer der zielführende Ansatz. Deshalb mache ich als leidender Fan und bekümmertes Vereinsmitglied die Aussage:
I C H weiß es nicht, was der rettende Weg ist...
... und hoffe auf die Richtigkeit des Sprichwortes: Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch Verstand.
Zitat von SVS_2010[[..] Aber wenn das schon so ist, hätte man unbedingt versuchen müssen, Höler zu halten. Statt ihn (bereitwillig!) zu verkaufen (um die Ablöse einzusacken), hätte man ihm für den Sommer eine attraktive Vertragsverlängerung vorlegen sollen.
Mit seiner Einkaufs- und Transferpolitik hat sich der SVS in den letzten Jahren gekonnt und clever durch die 2. Liga gemogelt. Nun hat man aber offensichtlich den Bogen überspannt.
Ähhm. Wie in Gottes Namen hätte man Höler halten wollen?!?!? Der Kerl hat die Chance gesehen, in der 1. Liga zu spielen, von daher hat man wenigstens noch die Ablöse mitgenommen, Wenn er so ne Rückrunde gespielt hätte wie in der Vorrunde, wäre er eh weggewesen. Und ich verwette meine Allerwertesten darauf, dass dan hier das Geschrei gross gewesen wäre, warum man schon wieder Schlüsselspieler ohne Ablöse ziehen lässt.
Von daher ist das für mich eine Phantomdiskussion, zumal auch vorher Spieler auf dieser Position gegangen sind (Ohne Ablöse!)
Und zum Thema "attraktive Vertragsverlängerung" - das klappt vielleicht bei einem Linsmeyer, weil der in der Gegend bleiben will - aber für alle anderen fehlt uns die Kohle bzw. die sportliche Perspektive. Freiburg lässt grüssen...
Zitat von tha1983...die 2. war dann mit das beste, was man diese Saison gezeigt hat, extrem bitter, in der Nachspielzeit mal wieder die Punkte abzugeben...
Da möchte ich widersprechen. In der Offensivbewegung hat das Spiel in HZ 2 gut ausgesehen, im Defensivverbund hatten wir jedoch einige Abstimmungsprobleme und hätte St. Pauli die Kontermöglichkeiten genutzt, hätten wir nicht bis zur 90. Mionute bzw. bis zur Nachspielzeit auf die Niederlage warten müssen.
Aus meiner Sicht gibt es keine Alternative zu einem sofortigen Trainerwechsel! Keiner von uns kann voraussagen, ob es mit einem (zwei) neuen Mann (Männern) an der Seitenlinie besser wird. Mit dem Schlingerkurs der letzten Monate rasen wir jedoch ungebremst in Liga 3. Und ja, ich sehe das saisonübergreifend. Das Argument, dass die aktuelle Saison wegen der Spielerwechsel nicht mit der Vorsaison vergleichbar ist, ist richtig. Genauso richtig ist aber auch, dass auf der Trainerposition die Verantwortung in der letzten Saison wie auch in der jetzigen bei KK liegt. Und sind wir ehrlich: Wäre die Saison 2017/2018 2-3 Spieltage länger gegangen, würden wir bereits in dieser Saison gegen Großaspach, Lotte und Meppen spielen.
Trainerwechsel Jetzt!
Sorry, aber das ist mir ein bißchen viel hätte-hätte-Fahrradkette: Natürlich kann man früher verlieren, wenn St Pauli die Chancen nutzt, wir hätten aber auch früher den Sack zumachen können, die Chancen waren da...Es ist, wie es ist: die 2. Hz war taktisch und spielerisch gut, ging aber Ergebnistechnisch in die Hose, aber ich verstehe schon: es ist immer alles schlecht und der Trainer ist immer Schuld und wir haben einfach auch immer Glück, nicht komplett auseinander genommen zu werden: bei aller berechtigter Kritik, aber das ist blindes draufgedresche ohne Argumentation und ohne Analyse... Du schreibst richtig: keiner kann wissen, ob es mit neuen Trainern besser wird: das ist für dich DAS Argument, einen Trainerwechsel zu forcieren...Dünner gehts nicht! Rein faktisch hast du Recht, daß es seit Beginn des Jahres permanent bergab geht, aber: kann man das wirklich dem Trainer ankreiden oder sucht man hier nur einen Schuldigen? Natürlich wurde vieles verloren und manches Spiel war schlimm bis furchtbar anzusehen, aber: rein taktisch-konzeptionell kann man KK nicht allzu viel anhaben: daß allein Schleusener und Behrens zusammen 8-10 hundertprozentige Chancen in den Spielen bisher auslassen, dafür kann kein Trainer der Welt was und wenn da auch nur die Hälfte rein gegangen wäre, würden wir hier nicht über den Trainer oder einen drohenden Weltuntergang diskutieren... Die Situation erfordert natürlich ein Handeln und ich bin sicher niemand, der KK treu ergeben ist, aber bevor man jetzt blindwütig den Trainer entlässt, sollte die Situation zunächst analysiert werden: ein Trainerwechsel bringt nur was, wenn die Misere auch wirklich an KK festgemacht werden kann und da hab ich momentan so meine Zweifel: vielleicht wäre es sinnvoller, das Geld für einen Trainerwechsel zu sparen und dafür in der Winterpause in einen funktionierenden Stürmer/offensiven Mittelfeldspieler zu investieren, nicht immer ist ein Trainerwechsel das Mittel der Wahl: In Ingolstadt hat sich wenig bis nichts getan, Dresden tritt auch (wenn auch leicht verbessert) auf der Stelle und ob Duisburg mit TL den großen Wurf gemacht hat, muß sich auch erst noch zeigen
Das wäre natürlich totaler Blödsinn, wäre dies (habe Deine Aussage mal fett gemacht) DAS Argument! Ich denke, die Argumente gegen KK wurden hier mehrfach in aller Deutlichkeit genannt. Und die meisten Aufzählungen sind deutlich mehr analytisch als emotional.
Am meisten kreide ich KK an, dass er es in der Saisonvorbereitung nicht hinbekommen hat, eine Stammelf zu entwickeln. Selbst im letzten Saison-Vorbereitungsspiel gegen Jahn Regensburg, wenige Tage vor dem Auftakt, wurde bis auf den Torwart die komplette (!) Mannschaft in Halbzeit 2 durchgewechselt. Nicht anders sah es eine Woche (!) vor Ligastart gegen den VFB Stuttgart aus. Wie will sich da eine Mannschaft für die Herausforderungen in der Liga einspielen? Katastrophal sind auch die Rochaden mit rein in die Startelf, raus auf die Tribüne etc. Mit Mannschaftsentwicklung hat das alles nichts zu tun, sorry! Die Beispiele hierzu sind uns allen geläufig.
100 % Leidenschaft in 2 Farbkombinationen - für immer!
Zitat von SVS_2010[[..] Aber wenn das schon so ist, hätte man unbedingt versuchen müssen, Höler zu halten. Statt ihn (bereitwillig!) zu verkaufen (um die Ablöse einzusacken), hätte man ihm für den Sommer eine attraktive Vertragsverlängerung vorlegen sollen.
Mit seiner Einkaufs- und Transferpolitik hat sich der SVS in den letzten Jahren gekonnt und clever durch die 2. Liga gemogelt. Nun hat man aber offensichtlich den Bogen überspannt.
Ähhm. Wie in Gottes Namen hätte man Höler halten wollen?!?!? Der Kerl hat die Chance gesehen, in der 1. Liga zu spielen, von daher hat man wenigstens noch die Ablöse mitgenommen, Wenn er so ne Rückrunde gespielt hätte wie in der Vorrunde, wäre er eh weggewesen. Und ich verwette meine Allerwertesten darauf, dass dan hier das Geschrei gross gewesen wäre, warum man schon wieder Schlüsselspieler ohne Ablöse ziehen lässt.
Von daher ist das für mich eine Phantomdiskussion, zumal auch vorher Spieler auf dieser Position gegangen sind (Ohne Ablöse!)
Und zum Thema "attraktive Vertragsverlängerung" - das klappt vielleicht bei einem Linsmeyer, weil der in der Gegend bleiben will - aber für alle anderen fehlt uns die Kohle bzw. die sportliche Perspektive. Freiburg lässt grüssen...
Zum jetzigen Zeitpunkt ist es natürlich eine Phantomdiskussion. Aber man hätte damals anders handeln können und die Dinge hätten einen anderen Verlauf genommen. Einen Stürmer zu halten ist jedenfalls deutlich billiger als einen guten Zweitliga-Stürmer zu kaufen. Fakt ist: Ich kann nicht einen guten Zweitliga-Stürmer verkaufen und die Lücke aus der 3. und 4. Liga auffüllen und auch noch erwarten, dass diese vom Saisonstart weg treffen.
Zitat von tha1983...die 2. war dann mit das beste, was man diese Saison gezeigt hat, extrem bitter, in der Nachspielzeit mal wieder die Punkte abzugeben...
Da möchte ich widersprechen. In der Offensivbewegung hat das Spiel in HZ 2 gut ausgesehen, im Defensivverbund hatten wir jedoch einige Abstimmungsprobleme und hätte St. Pauli die Kontermöglichkeiten genutzt, hätten wir nicht bis zur 90. Mionute bzw. bis zur Nachspielzeit auf die Niederlage warten müssen.
BEIDES ist richtig: Es gab in Halbzeit 2 ein paar Löcher in der Defensive, St. Pauli hätte auch schon vor der 90. Minute einen Treffer erzielen können. Und dennoch war es auch für mich seit langem die beste Halbzeit, die man vom SVS gesehen hat. Denn für die Kombi gutes Offensivspiel, stabile Defensive und das alles in derselben Halbzeit gilt bei uns leider schon seit langem: Drei Dinge auf einmal, das geht nun wirklich nicht.
Zitat von tha1983Die Situation erfordert natürlich ein Handeln und ich bin sicher niemand, der KK treu ergeben ist, aber bevor man jetzt blindwütig den Trainer entlässt, sollte die Situation zunächst analysiert werden: ein Trainerwechsel bringt nur was, wenn die Misere auch wirklich an KK festgemacht werden kann...
Ich glaube das fettgedruckte in deinem Quote ist das entscheidende. Liegt unsere Misere nur an KK? Ich denke nein. Er trägt natürlich einen Teil dazu bei aber da spielen noch ganz viele andere Rädchen im Getriebe mit. Es gibt genügend Punkte die ich an KK ebenfalls kritisiere und die man berechtigterweise ansprechen darf und soll. Aber KK hat unsere Mannschaft in meinen Augen nie ganz verkehrt aufgestellt. Wenn hier im Forum Rufe nach Jansen, Zenga, Gouaida usw. laut werden. Die hatten doch alle schon ihre Chancen und haben leider auch nicht zu einer positiven Punktausbeute beigetragen. Warum wurde gegen Magdeburg rotiert? Weil Förster und Paqarada verletzt waren und nicht spielen konnten. Gegen St. Pauli waren sie wieder fit und folglich wurde richtigerweise wieder rotiert, nämlich beide wieder rein. Klingmann ist auch nur reingerutscht, weil Gislason verletzt ist. Klar gab es auch Rotationen ohne Verletzungen aber das sollte man jedem Trainer zugestehen. Kaum einer von uns ist bei jedem Training dabei und kann was über die Trainingsleistung, Einsatz und Bereitschaft im Training sagen. Über Kulovits kann man streiten. Er ist sicher kein Edeltechniker, der die Bälle im Mittelfeld verteilt. Aber vielleicht ist er als Führungspersönlichkeit auf dem Platz, als Kapitän und als Kampfsau so wichtig, dass er den Vorzug vor anderen erhält. Hier sind wir alle wohl zu weit von der Mannschaft entfernt um einen genauen Einblick zu haben. Ich sehe ihn von Außen als ersetzbar und würde ihn lieber für einen offensiveren Mittelfeldspieler (z.B. Müller/Vollmann) opfern. Unser Hauptproblem ist leider die mangelnde Chancenverwertung und gerade zu Beginn der Saison die vielen individuellen Fehler diverser Spieler. Beides kann man KK nun wirklich nicht ankreiden. Es sei denn, einige Spieler spielen bewusst gegen den Trainer. Aber das glaube ich nicht und eine zweite Halbzeit wie auf St. Pauli spricht hier eigentlich auch dagegen. Über die Taktik (4er Kette, 5erKette, etc) kann man auch viel diskutieren. Hier wird es immer unterschiedliche Meinungen geben. Was ich aber positiv finde, wir sind in der Lage auch während dem Spiel auf ein anderes System umzustellen. Das war früher meist nicht so.
Generell finde ich es gut und wichtig, wenn der Verein und die sportliche Leitung nun alles nochmal auf den Prüfstand stellen wollen, weil so wie bisher darf es nicht mehr weiter gehen. Und natürlich ist ein Trainer immer das schwächste Glied in der Kette. Aber ob ein Trainerwechsel jetzt das richtige ist, ich weiß es ehrlich gesagt nicht und bin da sehr gespalten. Mich würde brennend interessieren wie es in der Mannschaft aussieht. Stehen die Jungs zum Trainer oder ist das Verhältnis gestört? Das sollte die entscheidende Frage sein, wenn es um einen Trainerwechsel geht. Präsidium und sportliche Leitung werden die Frage sicher mit der Mannschaft besprechen und sollte hier das Vertrauen weg sein, dann muss es zum Trainerwechsel kommen. Kommen aus der Mannschaft aber andere Signale, dann wird KK vorerst noch weiter an der Seitenlinie stehen.
Zitat von tha1983Eine Nacht drüber geschlafen und es tut immer noch weh... Eine wirkliche Erkenntnis kann man aus dem Spiel nicht ziehen: die 1. HZ hat an sich nahtlos an das Magdeburgspiel angeknüpft, die 2. war dann mit das beste, was man diese Saison gezeigt hat, extrem bitter, in der Nachspielzeit mal wieder die Punkte abzugeben... Aber: ich bin mittlerweile wieder eher der Meinung, daß man mit KK weitermachen sollte: die Aufstellung gestern war ok, daß es mit der 5er Kette nicht funktioniert hat, kann man im Voraus nicht erahnen, bisher waren unsere Auftritte mit 5er Kette noch die besseren, das Verhältnis zur Mannschaft scheint auch noch zu stimmen, ansonsten kann ich mir das Aufbäumen in HZ 2 nicht erklären, wobei die erste HZ schon arg planlos war, da hätte man durchaus drauf kommen können, daß die Mannschaft gg KK arbeitet...aber vielleicht arbeitet sie auch nur gegen das 5er-Kette-System . Im ernst: KK hat gestern alles richtig gemacht, umgestellt, als er merkte es läuft nicht, die richtigen Leute gebracht, daß die Stürmer abermals allerbeste Chancen liegen lassen, dafür kann KK herzlich wenig und sowas lässt sich auch nur bedingt trainieren: ich sehe es mittlerweile einfach so: der Angriff ist auf dem Papier 2.-Ligatauglich, aber eben nur da: Schleusener und Behrens sind nicht oder nur bedingt geeignet für die 2. Liga, das muß man leider festhalten...Bevor man jetzt wieder einen Schuldigen sucht: nein, das war nicht vorherzusehen: Schleusener hat beim KSC in einem ähnlichen System eine überagende Torquote, vergleichbar mit Höler, daß er so Probleme mit der 2. Liga bekommt, konnte man nicht voraussehen. Behrens war in Saarbrücken ebenfalls kaltschnäuziger vorm Tor und als Brechertyp bringt er auf dem Papier fast alles mit, was für das SVS System benötigt wird. Es ist einfach, wie es ist: die Mannschaft hat, bis auf anderthalb Spiele, durchweg ganz gute Leistungen gebracht, aber halt in den entscheidenden Situationen entweder falsche Entscheidungen getroffen oder schlichtweg Aussetzer gehabt. Das passiert jeder Mannschaft mal im ein oder anderen Spiel, aber halt eben nicht in 5-6 Spielen: da fehlt es dann schlichtweg an Qualität, in diesen entscheidenden Situationen den Unterschied zu machen, daher die bittere Erkenntnis: es reicht einfach nicht (mehr), komplette 90 min auf dem Niveau der 2. Liga zu spielen, vielleicht sollte man das einfach akzeptieren, da kann man auch niemanden einen Vorwurf machen: KK nicht, der hat nur ein Spiel in den Sand gesetzt, OS und dem Scouting nicht (wie gesagt: es ist nicht vorauszusehen gewesen, daß die Stürmer so massive Probleme in Liga 2 haben) und den Spielern nicht: deren Einsatz möchte ich nicht absprechen. Was die Ursachen für die Tatsache ist, daß ein auf dem Papier passabler 2.-Ligakader es nicht auf die Reihe bekommt, kann man von außen nicht beurteilen: vielleicht ist der ein oder andere Stinkstiefel im Team, vielleicht kann der Trainer auch nicht mehr mit der Mannschaft oder umgekehrt, vielleicht fehlt auch wirklich die Qualität...das kann aber niemand von außen beurteilen, das müssen JM und OS tun und ich bin mir sicher, da werden die beiden die richtige Entscheidung treffen...
Sehr gute Analyse! Ich sehe es genauso, diese Saison scheint die Qualität des Kaders und der Einzelspieler schlicht und einfach nicht zu reichen für die 2. Bundesliga. Aus diesem Grunde kriegen wir es auch nicht hin, ein Spiel über 90 Minuten konzentriert und erfolgreich zu bestreiten!
Ich bleibe auch bei meiner Meinung, dass momentan kein anderer Trainer aus diesem Spielermaterial mehr herausholen könnte als Kenan Kocak es tut!
Ich bin mir zudem sehr sicher, dass die Mannschaft hinter dem Trainer steht und sie eine Einheit bilden, ansonsten wäre ein solches Aufbäumen wie in der 2. Halbzeit bei Pauli nicht möglich gewesen.
Außerdem erachte ich Aufstellung, Einstellung und Taktik von Kenan Kocak in den meisten Fällen als richtig!
Zitat von schmittl Und zum Thema "attraktive Vertragsverlängerung" - das klappt vielleicht bei einem Linsmeyer, weil der in der Gegend bleiben will - aber für alle anderen fehlt uns die Kohle bzw. die sportliche Perspektive. Freiburg lässt grüssen...
Zum jetzigen Zeitpunkt ist es natürlich eine Phantomdiskussion. Aber man hätte damals anders handeln können und die Dinge hätten einen anderen Verlauf genommen. Einen Stürmer zu halten ist jedenfalls deutlich billiger als einen guten Zweitliga-Stürmer zu kaufen. Fakt ist: Ich kann nicht einen guten Zweitliga-Stürmer verkaufen und die Lücke aus der 3. und 4. Liga auffüllen und auch noch erwarten, dass diese vom Saisonstart weg treffen.
Das Problem an Deiner an sich richtigen Argumentation ist, dass sie an der Realität vorbei geht. Wir sind Freiburg, nur eben in der 2. Liga. Freiburg kauft uns Höler weg, weil sie von anderen Vereinen die besten Spieler weggeholt bekommen und dann Ersatz aus unteren Ligen brauchen.. wir holen dann eben einen Schleusener aus der 3. Liga, und so weiter... so ist das Geschäft.
Und zu dem Argument, dass man nur Spieler aus unteren Ligen holt: Der Stadionausbau ist noch lange nicht abbezahlt, . Wir bekommen eben nicht wie die Clubs im Pott oder in Dunkeldeutschland das Stadion von der Kommune teilweise oder komplett finanziert. Und OS hat als Manager auch das Wirtschaftliche im Blick zu behalten. Ein klarer Wettbewerbsnachteil, aber das macht es immer wieder notwendig, Leistungsträger abzugeben...
Im Endeffekt ist es doch so, dass wir an der Stelle in den letzten 5 Jahren sehr gut gearbeitet haben (das nötige Glück / gute Händchen hatten?) und jetzt anscheinend diese Serie zu Ende gehen scheint... lässt sich das alles monokausal auf den Trainer zurückführen, um die Diskussion wieder aufs Thema des Tages zu lenken?