Treffende und schonungslose Analyse in der heutigen RNZ. In dem Artikel kann ich vieles abnicken. Zu dem Punkt „mangelnde Unterstützung seitens der Fans“, möchte ich noch etwas anfügen. Ich gehöre auch zu den Fans die nach Möglichkeit zu jedem Heimspiel rennen, und auch für die ein oder andere Auswärtsfahrt hat es schon gereicht. Allerdings habe ich auch für Alle Verständnis, welche allmählich nach so einem Geschrubbe wie gegen Aue langsam die Lust verlieren. In meinem Umfeld werden wir immer noch oft belächelt und vom gemeinen Fußballfan nicht „ernsthaft“ wahrgenommen. Der allgemeine Fussballfan fährt für „fast“ das gleiche Geld lieber ein paar Kilometer weiter, dort gibt es zu zumindest die Chance auf Unterhaltung. Wer rennt denn z.Zt. noch ins Stadion, nur noch diejenigen denen Ihr Herz am SV hängt, sonst tut sich das doch keiner mehr an — die Aktion „Happy Auer“ ging ja wohl auch völlig in die Hose (4800 Zuschauer). Selbst das letzte Attribut des kleinen, coolen, aufständigen Dorfvereins, der mit wenig Mittel viel erreicht, ist uns abhanden gekommen. „Wir rocken die Rückrunde“ war gut gemeint, aber solch markige Sprüche tragen eher zur Erheiterung bei. Wir wollten diese Runde alle mehr und steuern auf ein Fiasko zu. Das es mal schlecht laufen wird, war mir auch klar. Wenn dann aber von der Mannschaft, die weiß um was es geht, nicht der absolute Wille erkenntbar ist (kratzen, beißen, kämpfen) tut das schon weh. Manchmal hat man das Gefühl das Ziel Klassenerhalt, ist doch für viele „Profis“, welche sich (warum auch immer) für Höheres berufen fühlen, keines. Jetzt die Typen herausfischen, welche die Mission Klassenerhalt mit vollem Einsatz angehen, wird nach dem letzten Spiel schwierig aber nicht unmöglich. Da kann sich der ein oder andere Spieler von Gislason oder Diekmeier in Puncto Professionalität ne Scheibe abschneiden, wie z.B. Gislason in der 2. HZ quer über den Platz sprintet und den Spieler sauber vom Ball trennt, so muss das sein. Bis zum nächsten Heimspiel...
Zitat von QuaksalberTreffende und schonungslose Analyse in der heutigen RNZ. In dem Artikel kann ich vieles abnicken.
Hier der Link zum Artikel...statt "11 Freunde müsst ihr sein" haben wir "11 Gründe für den drohenden Abstieg", und da ließe sich bestimmt noch der ein oder andere zusätzliche finden. Leider liegt bei uns viel im Argen.
_______________________________________ "Ich glaube mich dunkel zu erinnern, dass ich schon mal irgendwo irgendwas gesehen habe, was mich annehmen lässt, dass die Nummer hier in die Hose geht..."
Kann den im Artikel genannten Punkten leider auch nur beipflichten.... Ich bewundere diejenigen, welche noch immer an einen positiven Ausgang der Saison glauben. Ich persönlich habe nach der armseligen Vorstellung der Mannschaft gegen Aue 0,0 Hoffnung auf den Nichtabstieg, die Spieler kämpfen ja nicht einmal mehr! Nun sollte der Fokus darauf liegen, den Neuaufbau in der 3. Liga und somit vor allem die Kaderplanung voranzutreiben, nach meiner Ansicht sehr gerne mit neuer sportlicher Leitung & neuem Trainer! Ohne "zwanghaft Schuldige zu suchen", wie es manche hier beschreiben, muss man doch (wie auch im Artikel richtig dargestellt) erwähnen:
Die Hauptschuld an der Misere, der mangelhaften Kaderplanung sowie des fehlenden Zukunftskonzeptes für den SV Sandhausen ist Otmar Schork anzulasten!
Es müssen definitiv Konsequenzen & vor allem die richtigen Lehren gezogen werden aus den Verfehlungen in dieser Saison, das ist glaube ich unstrittig. Es löst bei mir zudem Kopfschütteln aus, wie Machmeier seine offensichtliche Fehlentscheidung mit Kocak's Entlassung und Koschinat's Verpflichtung noch immer verteidigt. Etwas mehr Selbstreflektion täte hier Not, Herr Machmeier, und es würde Ihnen dadurch auch kein Zacken aus der Krone brechen.
Die Punkte in dem Zeitungslink treffen alle zu und jeder Punkt trägt seinen Teil zu der aktuellen Situation bei. Schork ist natürlich mit beteiligt aber nicht alleine. Kocak war genauso in die Kaderplanung vor der Saison eingebunden und trägt ebenfalls einen große Mitschuld am aktuellen Kader. Die Trennung von ihm ist nach wie vor richtig und neben sportlichen Gründen hat Kocak mit seiner Art auch Probleme innerhalb der Mannschaft geschaffen. Das haben Spieler in Gesprächen mehrfach angedeutet. Ob Koschinat die richtige Wahl war? Den Ergebnissen nach definitiv nicht. Ob uns ein erneuter Trainerwechsel noch was bringt? Vielleicht. Aber sicher ist das auch nicht.
Zitat von MichaelSDie Punkte in dem Zeitungslink treffen alle zu und jeder Punkt trägt seinen Teil zu der aktuellen Situation bei. Schork ist natürlich mit beteiligt aber nicht alleine. Kocak war genauso in die Kaderplanung vor der Saison eingebunden und trägt ebenfalls einen große Mitschuld am aktuellen Kader. Die Trennung von ihm ist nach wie vor richtig und neben sportlichen Gründen hat Kocak mit seiner Art auch Probleme innerhalb der Mannschaft geschaffen. Das haben Spieler in Gesprächen mehrfach angedeutet. Ob Koschinat die richtige Wahl war? Den Ergebnissen nach definitiv nicht. Ob uns ein erneuter Trainerwechsel noch was bringt? Vielleicht. Aber sicher ist das auch nicht.
Sportlich wird das in der Kürze der Zeit eher schwierig. Außerdem muss erst einmal ein Trainer von der Gehaltsliste.
„Macht keinen Sinn mehr, Spiele zu verlieren." (Horst Hrubesch)
Zitat von SVS1916 Etwas mehr Selbstreflektion täte hier Not, Herr Machmeier, und es würde Ihnen dadurch auch kein Zacken aus der Krone brechen.
Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich jetzt wirklich laut loslachen. Wenn er leider eins bewiesen hat, dann ist es genau das, dass er das eben nicht kann.
Ich kann nach wie vor nicht verstehen, wie man jetzt schon die Saison abhaken kann. Den Spielern vorwerfen, sie würden sich nicht zu 100% reinhängen aber selbst schon abrechnen und fnur noch an die dritte Liga und nächste Saison in selbiger denken. Leute, noch ist der SVS nicht abgestiegen. Ja, es ist recht wahrscheinlich, dass der Abstieg kommen wird aber noch ist alles möglich, auch wenn es zur Zeit nicht danach aussieht. Oder wollt ihr tatsächlich nicht mehr daran glauben oder zumindest das letzte Fünkchen Hoffnung aufrecht erhalten? Ich für meinen Teil bin erst mit dieser Saison am Ende, wenn nichts mehr geht. Geht Magedburg verloren und die anderen Teams punkten nicht alle, dann ist (trotz noch schlechterer Aussichten) immer noch nicht alles verloren. Wer auf den Nichtabstieg tippt, der ist mutig aber er gibt den SVS nicht auf. Den Abstieg zu prophezeien hingegen ist leicht und vermeindlich Schuldige finden sich dann ebenso leicht.
Man kann anderer Meinung sein aber die Entlassung von KK war denfinitv nötig zu diesem Zeitpunkt. Ich habe auch lange zu KK gehalten aber am Ende war da nichts mehr, was eine weitere Beschäftigung hätte rechtfertigen können. Wer weiß, vielleicht sieht man sich mal wieder und in einer anderen Konstellation kann KK die erfolgreiche Arbeit fortsetzen, aus den früheren Jahren.
Dass es mit UK ergebnistechnisch nicht besser wurde steht auf einem anderen Blatt. Deshalb hat in diesem Punkt der Präsident auch völlig recht in meinen Augen. Mit einem Trainerwechsel klappt es eben manchmal aber manchmal auch nicht. Sollte es aber trotzdem am Ende reichen, dann wurde wieder alles richtig gemacht. Nein, aus den Fehlern dieser Saison muss definitiv gelernt werden. Egal, wie sie ausgeht. Es gilt die bisherige Marschroute zu überdenken, dass wir in der Liga gut mithalten, wenn wir fast ausschließlich Talente aus unteren Ligen holen. Manchmal klappt es halt nicht und 2-3 Leute schlagen richtig ein. Ganz davon abrücken würde ich aber auch nächstes Jahr nicht, denn das Erfolgsrezept der letzten Jahre ging doch zu oft auf. Inwiefern das auch immer alles umsetzbar ist, was wir uns als Fans wünschen würden, ist natürlich eine andere Sache.
Zitat von SVS-DPIch kann nach wie vor nicht verstehen, wie man jetzt schon die Saison abhaken kann. Den Spielern vorwerfen, sie würden sich nicht zu 100% reinhängen aber selbst schon abrechnen und fnur noch an die dritte Liga und nächste Saison in selbiger denken. Leute, noch ist der SVS nicht abgestiegen. Ja, es ist recht wahrscheinlich, dass der Abstieg kommen wird aber noch ist alles möglich, auch wenn es zur Zeit nicht danach aussieht. Oder wollt ihr tatsächlich nicht mehr daran glauben oder zumindest das letzte Fünkchen Hoffnung aufrecht erhalten? Ich für meinen Teil bin erst mit dieser Saison am Ende, wenn nichts mehr geht. Geht Magedburg verloren und die anderen Teams punkten nicht alle, dann ist (trotz noch schlechterer Aussichten) immer noch nicht alles verloren. Wer auf den Nichtabstieg tippt, der ist mutig aber er gibt den SVS nicht auf. Den Abstieg zu prophezeien hingegen ist leicht und vermeindlich Schuldige finden sich dann ebenso leicht.
Man kann anderer Meinung sein aber die Entlassung von KK war denfinitv nötig zu diesem Zeitpunkt. Ich habe auch lange zu KK gehalten aber am Ende war da nichts mehr, was eine weitere Beschäftigung hätte rechtfertigen können. Wer weiß, vielleicht sieht man sich mal wieder und in einer anderen Konstellation kann KK die erfolgreiche Arbeit fortsetzen, aus den früheren Jahren.
Dass es mit UK ergebnistechnisch nicht besser wurde steht auf einem anderen Blatt. Deshalb hat in diesem Punkt der Präsident auch völlig recht in meinen Augen. Mit einem Trainerwechsel klappt es eben manchmal aber manchmal auch nicht. Sollte es aber trotzdem am Ende reichen, dann wurde wieder alles richtig gemacht. Nein, aus den Fehlern dieser Saison muss definitiv gelernt werden. Egal, wie sie ausgeht. Es gilt die bisherige Marschroute zu überdenken, dass wir in der Liga gut mithalten, wenn wir fast ausschließlich Talente aus unteren Ligen holen. Manchmal klappt es halt nicht und 2-3 Leute schlagen richtig ein. Ganz davon abrücken würde ich aber auch nächstes Jahr nicht, denn das Erfolgsrezept der letzten Jahre ging doch zu oft auf. Inwiefern das auch immer alles umsetzbar ist, was wir uns als Fans wünschen würden, ist natürlich eine andere Sache.
So unterschiedlich können die Ansichten sein: Ich wundere mich, wie man nach dem Offenbarungseid gegen Aue überhaupt noch realistische Hoffnung auf den Klassenerhalt haben kann. Da steht keine Mannschaft auf dem Platz, keine Einheit, niemand kämpft für den anderen (bis auf Diekmeier & Gislason)! Es fehlt sowohl an den Grundtugenden wie Kratzen, Beißen, Kämpfen, sowie an den spielerischen Fähigkeiten. Ich finde zudem, es wurde nicht nur "ergebnistechnisch nicht besser unter Uwe Koschinat", nein, es wurde spielerisch sogar noch viel schlechter als unter seinem Vorgänger! Auch die Entlassung Kocak's sowie die anschließende Verpflichtung Koschinats sehe ich überhaupt nicht so, dass sie zwingend notwendig war. Während wir in den ersten 9 Spielen (außer gegen Magdeburg) spielerisch noch ebenbürtig waren, ging es unter Koschinat stark bergab.
Es müssen meiner Meinung nach dringend die richtigen Lehren gezogen und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, ich für meinen Teil wünsche mir einen Neustart in Liga 3 mit neuem Sportdirektor & Trainer!
Zitat von SVS1916Da steht keine Mannschaft auf dem Platz, keine Einheit, niemand kämpft für den anderen (bis auf Diekmeier & Gislason)! Es fehlt sowohl an den Grundtugenden wie Kratzen, Beißen, Kämpfen, sowie an den spielerischen Fähigkeiten.
Auch mir sind Gislason und Diekmeier positiv aufgefallen - mit einem Auftreten, das ich mir auch von allen anderen gewünscht hätte. Dass die Körpersprache "ich gebe alles für diesen Verein" am deutlichsten von 2 Spielern zu vernehmen ist, die erst seit einem Jahr oder sogar seit wenigen Wochen hier sind, stimmt etwas bedenklich. Vielleicht tut man trotzdem dem einen oder anderen unrecht, wenn man jetzt nur den beiden den notwendigen Einsatz zuspricht, und vielleicht ist das oben auch insgesamt etwas drastisch ausgedrückt. Meine Einschätzung aus den vergangenen Monaten und speziell aus dem letzten Spiel geht aber zumindest in die gleiche Richtung.
Wenn ich 13 Jahre zurück denke, dann war es so, dass ich in den ersten Spielen als relativ neutraler Zuschauer ins Stadion gegangen bin. Mit dem Herzen war ich noch viel mehr bei meinem Heimatverein und meinem Lieblingsverein in der Bundesliga. Vor der Haustüre dazu mal Oberligafußball schauen - warum nicht, ich schaue einfach sehr gerne Fußball. Ob der SV gewinnt oder verliert, war mir in den ersten Spielen noch relativ egal.
Die Mannschaft ist damals aber genau als solche Einheit aufgetreten, hat auch erfolgreichen aber vor allem begeisterten und begeisternden Fußball mit vollem Einsatz geboten, rundherum ging's familiär und bodenständig zu. Es hat einfach Spaß gemacht dabeizusein und ich bin schnell zum Fan geworden, dem die Ergebnisse nicht mehr egal waren, der von den folgenden Aufstiegen und Klassenerhalten begeistert war und im Stadion, am Fernseher und Liveticker mitgezittert hat.
In den letzten Wochen und Monaten stelle ich nun fest, dass diese Verbundenheit und Identifikation nachlässt. Ich gehe noch immer gerne ins Stadion, werde das auch in der 3. Liga, Regional- oder Oberliga weiterhin tun - wie oben geschrieben: Das fängt damit an, dass ich einfach gerne Fußball schaue. Ich hoffe weiterhin auf und freue mich über SV-Tore und -Siege, das aber irgendwie doch weniger intensiv als in den Vorjahren. Zum einen wohl aus einem gewissen Realismus, die Wahrscheinlichkeit für einen Sieg ist in diesem Jahr leider einfach nicht allzu groß. Dazu kommt aber schon auch, dass ich den Eindruck habe, dass jenseits der Tabellensituation am Gesamtpaket so manches nicht stimmt, was man nun in 11 oder auch in mehr oder weniger Punkte fassen kann. Mit diesem Eindruck scheine ich nicht der einzige zu sein.
Man kann es doch drehen und wenden wie man will, die Entlassung von KK war zum damaligen(!) doch die richtige Wahl. Wir alle waren mehr oder weniger der gleichen Meinung das ein neuer Impuls der Mannschaft gut tun würden. Die ersten beiden Spiele sahen ja auch gut aus, nur ging die Mannschaft dann wieder in den alten Trott über. Ich tue mir einfach schwer damit UK als nicht fähigen Trainer hinzustellen. Sicher ist er verantwortlich für das was auf dem Platz passiert, aber ich glaube in der momentanen Verfassung dieses Hühnerhaufens könnten wir uns einen Trainer backen und selbst der würde uns nicht mehr retten. Und im Endeffekt: Realistisch betrachtet sollte ein eventueller neuer Trainer die Anforderungen erfüllen, dass er die dritte Liga kennt und für Kontinuität steht. Und eigentlich sitzt genau der gerade auf der Bank... Irgendwie wäre es ja, falls OS UK jetzt vor die Tür setzt, ein komplettes Schuldeingeständnis, dass kein Trainer, weder KK noch UK die Mannschaft auf Kurs bringen kann. Ergo ist es ja dann sein eigener Fehler, da er die Mannschaft zusammengestellt hat. Ich bin am Ende irgendwie noch ratloser als am Samstag, da haben der Frust und auch die Wut überwogen, heute ist es irgendwie nur noch die komplette Leere über die aktuelle Situation.
Zitat von SVS1916Da steht keine Mannschaft auf dem Platz, keine Einheit, niemand kämpft für den anderen (bis auf Diekmeier & Gislason)! Es fehlt sowohl an den Grundtugenden wie Kratzen, Beißen, Kämpfen, sowie an den spielerischen Fähigkeiten.
Auch mir sind Gislason und Diekmeier positiv aufgefallen - mit einem Auftreten, das ich mir auch von allen anderen gewünscht hätte. Dass die Körpersprache "ich gebe alles für diesen Verein" am deutlichsten von 2 Spielern zu vernehmen ist, die erst seit einem Jahr oder sogar seit wenigen Wochen hier sind, stimmt etwas bedenklich. Vielleicht tut man trotzdem dem einen oder anderen unrecht, wenn man jetzt nur den beiden den notwendigen Einsatz zuspricht, und vielleicht ist das oben auch insgesamt etwas drastisch ausgedrückt. Meine Einschätzung aus den vergangenen Monaten und speziell aus dem letzten Spiel geht aber zumindest in die gleiche Richtung.
Wenn ich 13 Jahre zurück denke, dann war es so, dass ich in den ersten Spielen als relativ neutraler Zuschauer ins Stadion gegangen bin. Mit dem Herzen war ich noch viel mehr bei meinem Heimatverein und meinem Lieblingsverein in der Bundesliga. Vor der Haustüre dazu mal Oberligafußball schauen - warum nicht, ich schaue einfach sehr gerne Fußball. Ob der SV gewinnt oder verliert, war mir in den ersten Spielen noch relativ egal.
Die Mannschaft ist damals aber genau als solche Einheit aufgetreten, hat auch erfolgreichen aber vor allem begeisterten und begeisternden Fußball mit vollem Einsatz geboten, rundherum ging's familiär und bodenständig zu. Es hat einfach Spaß gemacht dabeizusein und ich bin schnell zum Fan geworden, dem die Ergebnisse nicht mehr egal waren, der von den folgenden Aufstiegen und Klassenerhalten begeistert war und im Stadion, am Fernseher und Liveticker mitgezittert hat.
In den letzten Wochen und Monaten stelle ich nun fest, dass diese Verbundenheit und Identifikation nachlässt. Ich gehe noch immer gerne ins Stadion, werde das auch in der 3. Liga, Regional- oder Oberliga weiterhin tun - wie oben geschrieben: Das fängt damit an, dass ich einfach gerne Fußball schaue. Ich hoffe weiterhin auf und freue mich über SV-Tore und -Siege, das aber irgendwie doch weniger intensiv als in den Vorjahren. Zum einen wohl aus einem gewissen Realismus, die Wahrscheinlichkeit für einen Sieg ist in diesem Jahr leider einfach nicht allzu groß. Dazu kommt aber schon auch, dass ich den Eindruck habe, dass jenseits der Tabellensituation am Gesamtpaket so manches nicht stimmt, was man nun in 11 oder auch in mehr oder weniger Punkte fassen kann. Mit diesem Eindruck scheine ich nicht der einzige zu sein.
Es gab doch mal dieses Motto „Wir sind ein Team“, was mit professionelleren Strukturen langsam verschwunden ist – war später wie 2012, oder nicht? Ohne, dass es was mit zu tun hätte, hat sich das scheinbar auf den Platz übertragen. Wenn sich der rechte Flügel wehrt, ist das natürlich noch zu wenig – bleibt die Hoffnung, dass nochmal ein Ruck durch die Mannschaft geht, bevors zu spät ist…einfach dort weitermachen, wo sie gegen Bochum aufgehört haben. Ist ja fast wie in der Politik, aber nur beim Sport ist mirs sympathisch. Aber selbstverständlich werd ich auch weiter mitfiebern und mich hier und da einbringen, wie ichs schon vor zehn Jahren getan habe, egal was passiert. Vor 20 Jahren hab ich nur mitgefiebert. Wie heißt es doch: Liebe kennt keine Liga.
@SVS1916: So weit sind wir gar nicht auseinander mit unseren Meinungen. Für mich war das Spiel gegen Aue auch erschreckend. Und zwar nicht in erster Linie vom Ergebnis her sondern von der Hilflosigkeit, dem Angsthasenfußball, der fehlenden Courage. Ja, natürlich ist eine Mannschaft die da unten drin steckt oft verunsichert und macht dann noch mehr Fehler aber ich hatte mir auch erhofft es könne mit dem Spiel ein Signal gesetzt werden. Der Druck war aber wohl zu groß. Ich gebe Dir auch völlig recht, dass wenig Hoffnung bleibt und gerade dieses Spiel einen schon mehr als zweifeln lässt, ob überhaupt noch was geht. Aber dennoch finde ich eben, dass man erst an einen Neuaufbau in Liga 3 denken sollte, wenn der Abstieg besiegelt ist. Denn möglich ist es noch, dass wir drin bleiben. Und man sollte bis zum Ende alles ausschöpfen was geht. Mannschaft, Verein und Fans. Sonst könnte man ja gleich alles herschenken und den Spielbetrieb einstellen. Es sieht düster aus aber noch sind die Lichter nicht aus. Dass der Abstieg wahrscheinlich ist und dass man schonnungslos analysieren und Maßnahmen ergriffen werden müssen, das ist klar. Aber aktuell kämpft man noch darum den Abstieg zu vermeiden. Jedenfalls hoffe ich das!
Zitat von AlexEs gab doch mal dieses Motto „Wir sind ein Team“, was mit professionelleren Strukturen langsam verschwunden ist – war später wie 2012, oder nicht?
Muss vor 2012 gewesen sein. Das war doch noch zu Geberts Zeiten, die irgendwann in der 3. Liga (ca. 2010 ?) zu Ende gegangen sind. Wie viele Mottos und Aktionen hatten wir eigentlich schon die letzten 15 Jahre? Vor "echt anders" und "wir rocken die Rückrunde" fallen mir ganz spontan noch ein "Da wächst was heran" (Baumpflanzaktion), "Unsere Elf" (irgendwas Dubioses Externes), "Dorfverein" (oder so ähnlich, ganz schnell wieder begraben). Hier wäre wohl weniger mehr - bzw. der beste Spruch hilft nur dann, wenn das auf und neben dem Platz dazu passt.
Zitat von AlexGeberts waren noch im Aufstiegsjahr 2012 da. Gut, das rocken die Rückrunde war ja quasi als Muntermacher gedacht.
Neeh, eher nicht. Geberts sind Ende der Fast-Abstiegs-Saison 2010/2011 gegangen (worden). Aufstiegsmanager war Ottmar Schork. Allerdings mit genau der Mannschaft, die Gebert in 2010 zusammengestellt hatte. Schorks Verdienst ist es, dass er den Verein seit 7 Jahren (!!) in der 2. Liga hält. Diese unfassbar starke Leistung sollte man vielleicht auch mal würdigen.