Das sind die speziellen Geschichten im Fußball: Mainz schlägt mit viel Leidenschaft und fünf Kickern aus dem eigenen Nachwuchs die favorisierten Leipziger. Dass das geradezu wieder Wettbewerbsverzerrung war, weil elf Spieler in Quarantäne sind, ist ein anderes Thema. In Köln war auch viel Leidenschaft im Spiel, was das so alles ausmacht..witzigerweise sind die Trainer Svensson und Baumgart ähnliche Typen.
_______________________________________ "Ich glaube mich dunkel zu erinnern, dass ich schon mal irgendwo irgendwas gesehen habe, was mich annehmen lässt, dass die Nummer hier in die Hose geht..."
Beim FC Bayern München rumort es unter der Decke. Zunehmend macht sich Unzufriedenheit im Materialkeller breit, weil dort, so die Beschwerden, permanent verdientes Personal degradiert oder sogar außer Dienst gestellt würde. Es sei an der Zeit, dieses Verhalten des Vereins an die Öffentlichkeit zu tragen. Ein Betroffener hat sich nun getraut und ist an die Presse herangetreten.
Karriereende
Ja, ich hatte große Zeiten, viele, die mich drum beneiden. Spielte in der höchsten Klasse, traf auf viele große Asse. Jetzt ist meine Zeit vorbei und jedem ist es einerlei, dass ich noch im letzten Jahr für die Mannschaft wichtig war. Nun ist er da, der Augenblick, mir bleibt nur der Blick zurück, wo unsereins, 's ist stets der Fall, nur noch taugt als Trainingsball.
David Wagner über seine Zeit auf Schalke: „Da waren so viele Dinge, die ich nicht beeinflussen konnte. Und wenn man das Gefühl hat, dass egal was man macht, sich nichts ändern wird, ist das ein schreckliches Gefühl. Es spielt keine Rolle, wer an der Seitenlinie steht. Du kannst holen, wen du willst, der Absturz dieses Klubs war nicht aufzuhalten.“
Das kann und sollte man zwar nicht auf jeden Club übertragen. Ich finde aber die Aussage bemerkenswert, dass man als Trainer gar keinen Einfluss auf die Mannschaft hat. Ich kann das gar nicht richtig greifen. Was passierte denn da?
„Macht keinen Sinn mehr, Spiele zu verlieren." (Horst Hrubesch)
Unglaublich guter Artikel und irgendwie auch etwas, dass man sich als Anhänger des SVS bewusst machen kann. Wenigstens gibt der Verein und die Situation noch Anlass für Emotionen 😅
Vorweg: Ich bin Bayern-Fan. Deren Spiele sehe ich gerne, weil ich gerne guten Fußball sehe. Ab dem Champions-League-Achtelfinale tue ich das durchaus auch mit einer gewissen (An-)Spannung. Ob die Bayern jetzt aber die 11. Meisterschaft hintereinander holen und somit auch der Ausgang jedes einzelnen Bundesligaspiels sind mir aber inzwischen ziemlich egal. Im Gegenteil, da dürfte es durchaus endlich mal wieder etwas Spannung und Abwechslung geben.
Wenn jetzt also die Freiburger Einspruch gegen die Wertung des Spiels einlegen, dann ärgere ich mich absolut nicht über möglicherweise aberkannte Punkte der Bayern. Vielmehr ärgert und enttäuscht mich, dass man es offensichtlich selbst im Breisgau nötig hat, aus eigenen (wirtschaftlichen) Interessen einen durchaus menschlichen Fehler einzelner Personen auszunutzen, obwohl dieser sportlich keine Relevanz hatte und man das Spiel eindeutig verloren hat. Dass man sich dann noch über die eigene Opferrolle beklagt bzw. edelmütig dazu beitragen möchte, offene sportrechtliche Fragestellungen zu klären, zumindest diese Aussagen hätte man sich sparen können.
Passend wäre die Erklärung "mit drei Punkten sind wir näher an der Champions League und der großen Kohle"..aber so klingts halt formeller , wie man es gewohnt ist. Ein paar Sekunden war ein Spieler zu viel auf dem Platz..ich würde das Theater als Farce bezeichnen.
Die Deutsche Meisterschaft gähn..nichts gegen etwas Abwechslung, nur wird es Dortmund auch mit einer Strafe Bayerns nicht schaffen.
Zitat von frans im Beitrag #7Für mich hat heute ein Verein mächtig Sympathie verspielt, der für mich bisher Bodenständigkeit und Fair Play verkörpert hat:
Vorweg: Ich bin Bayern-Fan. Deren Spiele sehe ich gerne, weil ich gerne guten Fußball sehe. Ab dem Champions-League-Achtelfinale tue ich das durchaus auch mit einer gewissen (An-)Spannung. Ob die Bayern jetzt aber die 11. Meisterschaft hintereinander holen und somit auch der Ausgang jedes einzelnen Bundesligaspiels sind mir aber inzwischen ziemlich egal. Im Gegenteil, da dürfte es durchaus endlich mal wieder etwas Spannung und Abwechslung geben.
Wenn jetzt also die Freiburger Einspruch gegen die Wertung des Spiels einlegen, dann ärgere ich mich absolut nicht über möglicherweise aberkannte Punkte der Bayern. Vielmehr ärgert und enttäuscht mich, dass man es offensichtlich selbst im Breisgau nötig hat, aus eigenen (wirtschaftlichen) Interessen einen durchaus menschlichen Fehler einzelner Personen auszunutzen, obwohl dieser sportlich keine Relevanz hatte und man das Spiel eindeutig verloren hat. Dass man sich dann noch über die eigene Opferrolle beklagt bzw. edelmütig dazu beitragen möchte, offene sportrechtliche Fragestellungen zu klären, zumindest diese Aussagen hätte man sich sparen können.
Na wenn du Bayern-Fan bist, hast du ja sowieso ein Problem mit Fair Play und Bodenständigkeit, immerhin sind die Bayern jetzt nicht für ihr sympathisches Auftreten in der Republik bekannt. In Katar allerdings schon wohl eher.
Ich sehe das auch etwas anders. Es ist einfach so, dass ein Vereinsvorstand dazu verpflichtet ist, immer im Sinne des Vereins zu handeln. Ich finde es auch generell falsch, dass Freiburg einen Einspruch einlegen muss. Vielmehr müsste bei einem Regelverstoß, egal wie gravierend er ist, automatisch die DFL eine Prüfung vornehmen, so hatte es Streich auch nach dem Spiel gesagt: https://www.sportschau.de/fussball/bunde...essen--100.html
Zitat von miro1916 im Beitrag #9Na wenn du Bayern-Fan bist, hast du ja sowieso ein Problem mit Fair Play und Bodenständigkeit, immerhin sind die Bayern jetzt nicht für ihr sympathisches Auftreten in der Republik bekannt. In Katar allerdings schon wohl eher.
Bayern-Fan bin ich seit den frühen 80er Jahren. Damals waren lukrative Werbeverträge mit zweifelhaften Geldgebern für die Bayern so weit weg wie ein Abo auf die Deutsche Meisterschaft. Vereine wie der HSV oder der VfB schienen sportlich fast enteilt, und vor dem Transfer von Kalle Rummenigge drückten die Schulden. Und wenn man mal einen Verein hat, dann wechselt man den so schnell auch nicht wieder. Was die Bedeutung der Sponsorengeschäfte angeht kommt hinzu, dass ich mir hier wenn ich ganz ehrlich bin wohl auch nicht die ganz große Moralkeule erlauben darf. Denn wenn man mein persönliches Konsum- und Freizeitverhalten überprüft, dann ist da im Sinne der Nachhaltigkeit sicher auch noch viel Luft nach oben.
Jedenfalls: Wäre ich nochmal jung und (fußballerisch) ungebunden, dann hätte ich mir bis zum Wochenende gut vorstellen können, dass der SC Freiburg mein Verein hätte werden können, weil ich eben dort noch vieles von dem zu sehen gedacht habe, was in den Bereichen Fair Play und Bodenständigkeit nicht (mehr) selbstverständlich ist. Wieder eine Illusion weniger...
Heute hab ich wieder gesehen warum ich diesen Italiener bei Freiburg hasse...schade das der Elfer nicht gehalten wurde aber wenigstens haben sie noch eine auf den Sack bekommen...
Ein begnadeter Fußballer...ein fragwürdiger Charakter. Nur das eine wird irgendwann demnächst durch das Karriereende passé sein.
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