Wir waren doch aber schon so weit diese Saison... Was die Galligkeit, das Selbstvertrauen und Selbstverständnis angeht: das war alles schon da, ich erinner nur an das Saarbrücken oder das Wehen Spiel! Und das ist auch immer noch da, die 1. Hz gestern oder in Essen waren ja richtig stark. Umso unverständlicher, daß man es dann gut sein lässt. Wenn ich wüsste, daß es die Mannschaft nicht besser kann und wenn es gestern ein einmaliger Ausrutscher war, würde ich nicht so steil gehen....
Zitat von tha1983 im Beitrag #25Große Qualität... Die kamen völlig frei zum Abschluss, Sapina war völlig ungedeckt. Wenn man als Offensivspieler nicht gerade Otto mit dem Nachnamen heißt, ist es auch bei einem guten Drittligisten klar, daß es gefährlich wird und es mit hoher Wahrscheinlichkeit klingelt, wenn man so frei zum Schuss kommt. Das Gelaber von einer Halbzeit gut und eigentlich können sie es ja, was soll das bringen? Wenn ich was erreichen will, stell ich bei Führung nicht die Gegenwehr ein. Da bin ich konzentriert und halte dagegen und meinetwegen niete ich auch mal einen um, wenn der Gegner aufkommt. Es ist immer das gleiche: wenn die Spieler zum svs kommen, kommen sie in eine unambitionerte Wohlfühloase, in der es keine Kritik, keine störenden Nachfragen gibt. Anfangs gibt man Gas und irgendwann merkt man, daß es auch ohne quälen irgendwie geht. Presse gibt's nicht und die paar Fans klatschen eh immer artig Beifall. Vielleicht klappt's mit dem Aufstieg, wenn nicht, auch nicht schlimm, mein Berater hat Plan b... So langsam hab ich echt keine Lust mehr, mich damit auseinander zu setzen, Wochenende zu opfern, um dann wieder bitter enttäuscht zu werden. Warum schaffen es Teams wie Cottbus, die Spannung hoch zu halten? Man kritisiert immer den mangelhaften Zuschauerzuspruch: der SVS und die Mannschaft hat genau den Schnitt, den sie verdient. Sonntagnachmittag Schönwetterfußball kann man auch auf den Bolzplätzen der Region anschauen, nur günstiger. Ja, die Tabelle sieht nach wie vor nicht schlecht aus, aber: wie könnte sie aussehen, wenn man in den letzten Spielen mal zumindest bei ein paar spielen durchgezogen hätte? Man wäre wohl Tabellenführer... Was auch immer außer acht gelassen wird: wir hatten bisher seeeehr viel Matchglück mit Schiri-Entscheidungen, auch das hat Punkte gebracht, die eigentlich nicht verdient waren. Ich will mir nicht ausmalen, wenn das irgendwann wegbricht (und das wird wegbrechen). Wir gehören aufgrund der Leistungen der letzten 7-8 Spiele nicht auf Platz 4, sondern irgendwo auf Platz 10 oder 12 und das ist weiß Gott zu wenig für den Kader. Mmn war die Taktik und die Marschrichtung von SR richtig und gut, es liegt mmn einzig an der Mannschaft, eine Leidenschaft fürs gewinnen wollen zu entfachen. Es kann mir keiner erzählen, daß diese in dem Maße vorhanden ist, wie man sie benötigt, um am Ende über dem Strich zu stehen
Genau das ärgert mich auch am meisten… Es liegt nicht an der Qualität, sondern an der Mentalität der Mannschaft. In der zweiten Halbzeit gestern hatte ich auch den Eindruck, dass Dresden es schlicht mehr wollte und entsprechend auch mehr investiert hat als wir.
Dieses Problem ist allerdings nicht neu, sondern war bereits letzte Saison zu beobachten. Für mich liegen die Probleme tiefer und hängen unter anderem mit unserem Standort sowie dem damit verbundenen fehlenden Interesse von Seiten der Öffentlichkeit und Fans zusammen, dadurch scheinen die Spieler beim SVS offenbar in eine gewisse Lethargie zu verfallen und es fehlt an Identifikation mit dem Verein und dessen Zielen.
Ich hatte es nach der Partie gegen 1860 bereits ausführlich in einem Post beschrieben, tha1983 ging in seinem vorletzten Beitrag hier ebenfalls auf diese Aspekte rund um den Verein und dessen Umfeld ein. An diesen Faktoren gilt es langfristig zu arbeiten, ansonsten werden wir, unabhängig von den Spielern und den leitenden Angestellten, immer wieder vor derselben Problematik stehen!
Für mich liegen die Probleme auch tiefer und ziehen sich wie ein roter Faden durch die letzten 4 Saisons. Hierbei kann das "fehlende Interesse von Seiten der Öffentlichkeit und Fans" eine Rolle spielen, aber nicht nur. Auch bei Vereins- und Mitarbeiter- bzw. Spielerführung tun sich bei mir Fragezeichen auf. Dass Spieler wie Greil auf einmal wegbrechen, ist nicht das erste Mal. Ich erinnere nur an Trybull und Dumic, die als Wintertransfer eine Riesenrückrunde spielten und in der Folgesaison war's vorbei. Einzelfälle gibt es immer, aber die Gesamtheit der Fälle über die letzten 4 Jahre ist signifikant.
Wie in der letzten Saison und den 2 davor gibt's ein Mentalitätsproblem. An den 10 Trainern, die wir über die letzten 4 Jahre verschlissen haben, liegt's wohl eher nicht ...
Dieses Problem ist allerdings nicht neu, sondern war bereits letzte Saison zu beobachten. Für mich liegen die Probleme tiefer und hängen unter anderem mit unserem Standort sowie dem damit verbundenen fehlenden Interesse von Seiten der Öffentlichkeit und Fans zusammen, dadurch scheinen die Spieler beim SVS offenbar in eine gewisse Lethargie zu verfallen und es fehlt an Identifikation mit dem Verein.
Dieses von dir beschriebene Problem ist doch aber hausgemacht und da können wir uns auch an die eigene Nase fassen. Dass wir im Schnitt vielleicht 3000-4000 Heimfans haben ist an sich nicht das Problem. Auch andere kleine Vereine der 3. Liga mit ähnlichen Zahlen wie z.B. Bayreuth, Meppen, Oldenburg oder Lübeck bewegen bzw. bewegten sich auf unserem Level. Trotzdem schaffen es diese Vereine mehr Emotionen von der Kurve auf den Rasen transportieren zu können. Das beste Beispiel war für mich der Fanstammtisch letzte Woche. Eine gute Aktion, beworben vom Verein auf sämtlichen Kanälen und zwei Spieler und der Co Trainer, die sich den Fragen der Fans stellten und einfach eine engere emotionale Bindung zu den Fans und dem Verein suchten. Blöd nur, dass zum Spielertalk dann nur ca 30 Personen erscheinen, wovon 5 Dynamo Dresden Anhänger sind, die sich mit Kreuzer über ehemalige Dynamo Zeiten unterhalten wollten. Was glaubt ihr was das für einen Eindruck auf junge Spieler wie Wolf macht? Spieler nehmen sich Zeit, der Verein stellt die Räumlichkeiten, übernimmt die Organisation und bietet darüber hinaus Getränke und Snacks an. Aber die Fans interessiert es augenscheinlich wenig. Wir Fans wollen den Spielern die Verbundenheit, Wille und Einsatzbereitschaft absprechen, zeigen aber selbst wenig bis kaum Interesse an Aktionen des Vereins und der Beziehung zur Mannschaft. Dass die Mannschaft dies auch wahrnimmt und zur Kenntnis nimmt, dass es recht wenig Interesse für Mannschaft und Verein gibt sollte dann allen klar sein.
Zitat von SVS_2010 im Beitrag #35Für mich liegen die Probleme auch tiefer und ziehen sich wie ein roter Faden durch die letzten 4 Saisons. Hierbei kann das "fehlende Interesse von Seiten der Öffentlichkeit und Fans" eine Rolle spielen, aber nicht nur. Auch bei Vereins- und Mitarbeiter- bzw. Spielerführung tun sich bei mir Fragezeichen auf. Dass Spieler wie Greil auf einmal wegbrechen, ist nicht das erste Mal. Ich erinnere nur an Trybull und Dumic, die als Wintertransfer eine Riesenrückrunde spielten und in der Folgesaison war's vorbei. Einzelfälle gibt es immer, aber die Gesamtheit der Fälle über die letzten 4 Jahre ist signifikant.
Wie in der letzten Saison und den 2 davor gibt's ein Mentalitätsproblem. An den 10 Trainern, die wir über die letzten 4 Jahre verschlissen haben, liegt's wohl eher nicht ...
Gute Beobachtung! Dies hängt wohl am ehesten mit der Vereinskultur zusammen, welche u.a. auch maßgeblich durch unseren Präsidenten als alles entscheidende Figur geprägt wird. Ich habe manchmal den Eindruck, dass er den Fußballverein wie sein Bauunternehmen führen möchte, was so natürlich nicht funktionieren kann. Öffentlich hört man nicht mehr viel von ihm, aber man weiss, dass es in der Vergangenheit bereits die eine oder andere Entgleisung in der Kabine gegenüber der Mannschaft gab. Es würde mich nicht wundern, wenn es derartige Aktionen noch immer gibt.
Bzgl. des fehlenden Fanzuspruchs: die aktuellen Aktionen wie Fanstammtisch etc in allen Ehren, aber von Seiten des Vereins wurde in den letzten Jahren herzlich wenig unternommen, um neue Fans anzuziehen oder die bestehenden Fans an den Verein zu binden. Fans wurden gefühlt von Seiten des Vereins (bzw Präsidenten…) eher als lästiges Beiwerk gesehen… Ich kann mich bspw. erinnern, dass der Verein vor ein paar Jahren noch immer mal wieder die Busfahrt zu Auswärtsspielen sponsorte, was komplett weggefallen ist.
Wenn ich nicht gebürtiger Sandhäuser wäre und das SVS Fandasein mir durch meinen Vater nicht in die Wiege gelegt worden wäre, würde ich mich ehrlich gesagt vermutlich auch nicht für den Verein interessieren…
Naja, Fakt ist, daß wir wenige Fans sind. Das ist aber kein Alleinstellungsmerkmal. Bloß: bei uns verschwindet gefühlt jeder mit dem Abpfiff von der Tribüne, auch so Aktionen wie der Stammtisch könnten besser angenommen werden. Aber: als Fußballprofi sollte es doch egal sein, ob 50000 oder 500 Zuschauer auf der Tribüne sitzen... Die Spieler sind ja nicht Profis geworden, weil sie vor maximal vielen Fans spielen wollen, sondern weil sie den Anspruch haben, im Sport erfolgreich zu sein und zu gewinnen (zumindest war das immer mein Antrieb beim Sport, wenn ich auch nie in die Nähe des Profisport Leistungsniveaus gekommen bin). Das muß doch auch ohne Zuschauer gehen und mit der richtigen Einstellung geht das auch: ein CR7 (so kontrovers man ihn sehen kann) haut sich doch auch in seiner Operettenliga rein. Der normalo Arbeitnehmer hat doch auch keine Fans am Bürotisch stehen, die ihn anfeuern, trotzdem bringt er seine Leistung, konzentriert sich und versucht die Arbeit gut zu machen, auch nach der Mittagspause... Ich glaube das Problem liegt auf einer anderen Ebene: wir schmeißen die Spieler immer noch mit zu viel Geld zu: dadurch kommen keine, die in Sandhausen den nächsten Schritt machen wollen oder die sich mit dem Standort und den Zielen identifizieren, sondern weil sie bei uns 2,50 Euro mehr bekommen als woanders... Ich finde, man sieht mittlerweile schon ganz gut, wer Bock hat (das sind schon noch der Großteil, das möchte ich nicht bestreiten) oder wer kickt, weil er halt da ist...
Die Niederlage wirkt noch nach, aber so negativ würde ich das alles nicht sehen, die Aktion mit den Kids in den Schulen war doch z.B. super so was muss man ausbauen und öffentlich machen. Beim Spiel gegen Dresden hätte uns so ein robuster Spieler wie Schikora gut getan. Im Sturm wurde ja schon genannt man sich verstärken will, vll. wird's ja ein Gislason und wir gewinnen noch ein paar Fans dazu 😉 .
Ich wünsch mir sicher nicht Jens Keller zurück, aber Veränderungen ziehen Veränderungen nach sich und das oft in den letzten Jahren. Am Samstag hab ich erfahren, dass sich Ristic und Halimi schon von den Stuttgarter Kickers kennen, Halimi und Greil zusammen auf dem Platz wird auch eher seltener werden, natürlich hat Halimi auch gute Aktionen. Zwei solche Spielertypen und auf Rechts eine Lücke ist auch eher unglücklich, aber bei der Kaderplanung wird man alles Machbare getan haben und will alles Machbare tun. Zuletzt blieben einige hinter ihren Möglichkeiten zurück, aber ein Lorch und Co. sind sicher ambitioniert hierher gekommen und wollen vorankommen. Dresden hatte auch Bedingungen wie nicht jeder Gast hier und wurde gepusht, aber unsere Fanszene hat sich auch nach vorne entwickelt und sucht das Event, da würd ichs gar nicht überbewerten, wenn nicht so viele auf dem Treff waren. In Relation gesetzt wären bei einem Großstadtverein auch mehr dort.
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16. Spiieltag: SV Sandhausen - Dynamo Dresden
02.12.2024 13:45 (zuletzt bearbeitet: 02.12.2024 14:00)
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