Wir sind 6., wenn Essen sein Nachholspiel gewinnt, 7. Das ist aber gar nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass die Mannschaft in kaum einem Spiel wirklich überzeugen konnte und auch am Ende der Saison wie ein zusammengewürfelter Haufen auftritt, kein Siegeswillen, kein Lenker und Anführer auf dem Platz.
Und nächste Saison? Was soll da großartig besser werden, mit ein paar neuen Spielern ist es nicht getan.
Nicht die Erwartungen der Fans sind überzogen, sondern es ist schlicht die 4. Scheisssaison in Folge. Wieder mit dem vollen Programm: Trainerwechsel, neuer Trainer zieht auch nicht, Mannschaft mit fehlender Mentalität und Durchsetzungsvermögen, wenige überzeugende Auftritte, behäbiger Beamtenfußball, viele ältere Spieler, die weit über ihrem Zenit sind und sich für den SVS ganz bestimmt kein Bein mehr rausreißen, etc. etc. etc.
Das Grundübel hat einen Namen: Jürgen Machmeier. Es ist nach wie vor der große Sportdirektor und macht nach wie vor schlimme strategische Fehler. Er kann und will nicht langfristig planen, er sucht immer den schnellen Erfolg. Den direkten Wiederaufstieg beinhart als Ziel vorzugeben, war falsch, und den als Hoffnungsträger und Neuanfang vorgestellten Jung-Trainer nach ein paar Spielen wieder zu feuern, ist an Inkonsequenz nicht zu überbieten. Richtig wäre es gewesen, den Wiederaufstieg über 2 Saisons zu planen, wodurch man dem Jungtrainer und den Jungspielern mehr Zeit hätte geben können und weniger fertige Altspieler gebraucht hätte.
Auch Imhoff macht wie sein Vorgänger schlimme Fehler, vor allem bei der Trainerwahl: Wenn das Ziel definitiv der direkte Wiederaufstieg ist, dann kann ich nicht einen Trainer verpflichten, der bisher nur Schülermannschaften trainiert hat. Und der Wechsel zu Kumpel Keller, der den Trainerjob eigentlich schon abgehakt hatte, zeigt sich mehr und mehr als Fehlgriff.
Zitat von nai_günder_svs im Beitrag #36Knipping scheint auch nicht gerade ortskundig in der Kurpfalz zu sein. Sitzt offensichtlich auf dem Schlossplatz in Schwetzingen und schreibt drüber Heidelberg…
Wtf Na ja, HD ist halt reichweitenkompatibler als Schwetzingen. Da kann man ja froh sein, dass er nicht noch MA draus gemacht hat ...
Zitat von nai_günder_svs im Beitrag #1639Unbefristeter Vertrag als Sportdirektor… ist das in der Branche üblich? Das heißt er wurde bis jetzt bezahlt.
Er wurde ja von Schork als Assi eingestellt. Auf dem Level mag ein unbefristeter Vertrag üblich sein. Nach Schorks Weggang ist er de facto aufgestiegen und hat sicherlich ne ordentliche Gehaltserhöhung bekommen - aber man hat seinen Vertrag wohl einfach weiterlaufen lassen. Stümperhaft. Der Artikel ist so schlecht und heuchlerisch dass es wehtut.
Don Jorge, wahre Worte, die schon fast wie ein Saisonfazit klingen und die man vermutlich auch als solches stehen lassen kann. Die Qualität ist in der Mannschaft grundsätzlich vorhanden, muss natürlich für die nächste Saison noch ausgebaut und punktuell verstärkt werden. Insbesondere brauchen wir einen Lenker und Antreiber auf dem Platz, der seine teils lahmarschigen und selbstgefälligen Mitspieler zum richtigen Zeitpunkt wachrüttelt und antreibt. Das ist alles machbar und kann gut werden. Größere Sorgen bereitet mir die Trainerbank. Unsere Art Fußball zu spielen ist einfach zu wenig bzw. ein wenig zu einfach. Hier sehe ich keine Potentiale und Impulse, die eine nächste Saison wesentlich besser machen könnten.
Zitat von JaySus im Beitrag #45Mit Hennings ist meiner Info nach nicht mehr zu rechnen. irgendwo stand, das er schon mehrfach ins Training zurückgekehrt ist und immer wieder mit neuen Problemen vom Platz ist…da stellt man sich eher die Frage, ob schon das Karriereende läutet:(. Und was mit Evina ist - keine Ahnung 🤷
Evina ist laut tm schon seit dem Lübeck-Spiel vor 3 Monaten verletzt (Muskelverletzung). Aber auch die Spiele zuvor war er ja (zu Recht) nur noch Ergänzungs- / Einwechselspieler. Für mich zählt er zu den Enttäuschungen dieser Saison. Er hat sich gegenüber der letzten Rückrunde, wo er einer der wenigen Lichtblicke war, eher zurückentwickelt, hat sich meines Erachtens auch körperlich in die falsche Richtung entwickelt (zuviel Masse, zulasten von Schnelligkeit).
Leider machen auch unsere Ü30-Spieler wenig Freude in dieser Saison: Hennings dauerverletzt, Knipping mit diversen Wehwehchen (war eigentlich bekannt und es war nicht zu erwarten, dass diese mit zunehmendem Alter weniger werden), Mühling weit über dem Zenit (hatte sich ja schon in seiner letzten Kiel-Saison klar abgezeichnet). Wann kapiert der SVS, dass die Verpflichtung von hochdotierten Ü30-Spielern der falsche Weg ist? Damit ist man schon in den letzten Zweitligajahren Saison für Saison auf die Schnauze geflogen, gelernt hat man nichts daraus.
Zumindest mal wieder (nach langer Zeit) über 90 Minuten Fußball gespielt und nach dem 1:0 nicht in den Verwaltungsmodus geschaltet. Spielerisches Niveau sehr überschaubar (von beiden Seiten). El-Zein wieder mit einer Gammelvorstellung, Burcu wieder häufig zu eigensinnig. Zander hat mir hingegen wieder gut gefallen. Wenn er gut aufgelegt ist, ist er einfach ein richtig wertvoller Spieler. Beide Torhüter waren jeweils die besten Spieler ihrer Mannschaft, Rehnen mit mehreren überragenden Glanzparaden. Letztlich hat aber auch dieses Spiel wieder gezeigt, dass der SVS auf den ersten 3 Plätzen nichts zu suchen hat.
Zitat von tha1983 im Beitrag #12Wir haben ein Spielerproblem, kein Trainerproblem.
Kann man auch andersrum sehen. Wenn eine Mannschaft ihr zweifellos vorhandenes Potential dauerhaft nicht abruft, dauerhaft unter ihren Möglichkeiten bleibt, dauerhaft berechenbaren, behäbigen, möglichst risikofreien Beamtenfußball spielt ...
Das ist heute nicht mal mehr die allerletzte Chance. Der Zug ist abgefahren - dazu sind die Mannschaften vor uns (Ulm, Dresden, Münster) einfach zu stark und konstant. Ich werde heute nur deshalb mal wieder ins Stadion gehen, weil ich heute tatsächlich nichts besseres zu tun habe. Ich erwarte heute die ersten Trainer-raus-Rufe oder zumindest deutlich vernehmbare Pfiffe wenn wir wieder so einen behäbigen Beamtenfußball spielen und von Haching auf die Fresse bekommen. Aber es kann ja auch anders kommen ...
Zitat von tha1983 im Beitrag #48 ... sich durch 2 Insolvenzen quält (auch so eine Legende: idR sind Insolvenzen und Abstürze hausgemacht ...
Richtig, Insolvenzen sind meistens hausgemacht und gerade Du solltest da den Ballen flachhalten und nicht gegen Vereine hetzen, die es erwischt hat. Die Vereinsbosse, die diese Hetze verdient hätten, die sind schon längst über alle Berge. Übrig geblieben sind die Fans, denen man allenfalls vorwerfen kann, dass sie damals treudoof die Vereinsentscheidungen mitgetragen haben. SO WIE DU DAMALS ein glühender Befürworter von Machmeiers großkotzigem Stadionneubau mit eigener Autobahn-Anschlussstelle warst!!! Man stelle sich vor, wir müssten nun (bei hohen Zinsen!) ein Stadion abbezahlen (was aufgrund der gestiegenen Baukosten nicht 20 sondern mindestens 30 Mio gekostet hätte), spielen in der 3. Liga, haben die teuerste Mannschaft der Liga, die geringsten Zuschauer der Liga (ein Fußballtempel für 3000 meckernde Sandhäuser - grotesk!), der geplante Aufstieg klappt nicht, und, und, und ... Und am Ende, richtig, die Insolvenz. Geht Dir ein Licht auf?
Zitat von Rohrhöfer im Beitrag #35Lies mal bitte genau seinen und dann meinen Kommentar- da ging es nur um die immerwährenden gleichen Hinweise auf die Spielweise unseres Gegners. Und wenn" schlechter Verlierer" eine Beleidigung lt Peter Priegel darstellt, dann wird's langsam komisch hier.
Nein, "schlechter Verlierer" ist keine Beleidigung. Aber es passt halt nicht. Ein schlechter Verlierer ist man, wenn man die eigene Mannschaft für die bessere hält und der Meinung ist, dass die andere nur aufgrund von Unfairness oder Glück gewonnen hat. Er hat aber die Kritik hauptsächlich auf die eigene Mannschaft gelegt.
Zitat von Rohrhöfer im Beitrag #26@ tha: ...Und wieso ging es für unser Team um nichts mehr??
Rohrhöfer, schon mal was von Ironie gehört? Und wieso ist er ein schlechter Verlierer, wo er doch das Spiel unserer "lustlosen Truppe" als beschissen beschreibt? Ich verstehe die allgemeine Aufregung nicht. Unsere Mannschaft spielt den gleichen lahmarschigen, lustlosen, eierlosen Stiefel runter wie in jedem Spiel. Ein DD explodiert halt nicht in jedem Spiel. Und die Leistung gegen Regensburg nach dem 0:3 war und ist die absolute Ausnahme in dieser Saison.
Dass Regensburg in der Hinrunde überperformed und in der Rückrunde wie ein Absteiger spielt, hat ja bei denen schon Tradition. Das gilt in abgeschwächter Form auch für Dresden. Wäre nicht das erste Mal, dass sie den sicher geglaubten Aufstieg in der Rückrunde verspielen. Ich würde sie dennoch nicht ganz abschreiben, vielleicht können sie auch mit einem Trainerwechsel nochmal einen entscheidenden Impuls setzen. Die Mannschaften der Stunde sind ganz klar Ulm und Münster, aber auch Aue, Saarbrücken und Unterhaching sind im Moment gut dabei.
Was das alles mit uns zu tun hat? Nichts! So lange wir weiterhin fleißig Punkte liegen lassen weil die Mannschaft wahlweise entweder die Anfangsphase verschläft oder nach dem 1:0 in den Verwaltungsmodus verfällt und insgesamt die Siegermentalität fehlt, müssen wir nicht auf die anderen schauen.
Diesen lahmarschigen Grottenkick in Hz 1 im nachhinein als taktische Raffinesse zu verklären, ist einzig der Tatsache geschuldet, dass DD gestern eine Leistungsexplosion auf den Rasen gebrannt hat, die Freiburger Schülermannschaft eingeknickt ist und es letztlich zu 3 Punkten gereicht hat. Aber oft genug ist dieser selbsteinlullende Minimalismusfußball auch schon nach hinten losgegangen.
Imhof beschreibt ja schön, dass sich die Mannschaft kurz vor dem Spiel noch ganz anders präsentieren wollte. Dann geht man raus und alles ist weg. Das kann so echt nicht weitergehen.
Zitat von SVSFan2023 im Beitrag #112Die Mannschaft hat qualitativ das Potenzial zum Aufstieg, mental aber offenbar leider nicht… … Mit etwas mehr Mentalität, Wille und Konsequenz könnten wir viel weiter oben stehen
Bei jedem einzelnen Spieler gehe ich davon aus, dass er nächstes Jahr 2. Liga spielen will - alleine schon aus finanziellen Gründen. Kein Spieler findet es gut, wenn er zum Abschluss einer (doch hoffentlich harten) Arbeitswoche mit leeren Händen vom Auswärtsspiel nach Hause fährt.
Wenn nun von der "Mannschaft" gesprochen wird und die Mentalitätsfrage gestellt wird, dann ist es zu kurz gesprungen, nur an die einzelnen Spieler zu denken und draufzuhauen. Da sind wir auch ganz schnell bei der Verantwortung des Trainers, aber auch des gesamten Trainerteams und dem gesamten Umfeld im Verein. Auch die sportliche Leitung trägt einen wichtigen Teil dazu bei, was für ein Geist im Team herrscht. Das fängt schon bei der Kaderplanung an (Hierarchien, Leitwölfe, Mischung, etc.).
Kurzum: Ja, man kann die Mentalitätsfrage stellen, man muss aber auch sagen, an welcher Stelle man die Defizite sieht. Diese sind ganz bestimmt nicht nur bei den einzelnen Spielern zu suchen.
Pink hat in 7 Spielen 3 x das 1:0 gemacht und 1 x das 1:0 vorbereitet. Da kann man eigentlich wirklich nicht meckern. Kann schon sein, dass er besser ist als es für den gemeinen Betrachter aussieht Blöd halt, wenn die Mannschaft nach dem 1:0 aufhört Fußball zu spielen ...
Zitat von Quaksalber im Beitrag #96Die ewige und immer wiederkehrende Verklärung von Ottmar Schork ist doch mittlerweile echt lächerlich...
Schön, wie manche beim Namen Otmar Schork immer noch direkt steil gehen Ich sag nur soviel und an dieser Stelle können wir die Diskussion gerne beenden: Schau Dir an wo der SVS steht und welch bittere Jahre wir hinter uns haben und schau Dir an wie sich Magdeburg entwickelt hat. Zu Imhof, er macht keinen schlechten Job, den Griff in die Resterampe und die Vorliebe für Ü30-Spieler vermute ich eher als Direktive von seinem Chef.