Es geht mir gar nicht darum ihm Kompetenz abzusprechen, er hat ja seine Verdienste, allerdings ist es auch eine wichtige Kompetenz, seine eigenen Grenzen zu kennen und sich auf die Dinge zu konzentrieren, die man am Besten beherrscht. Und das kann ich überhaupt nicht sehen. Der letzte, der sich wirklich mit uns Fans beschäftigt hat, war Dag Heydecker, dessen Zeit leider - auch aus diesem Grund - sehr begrenzt war in Sandhausen. Insofern interessieren unsere Diskussionen auch niemand im Vorstand, da können wir noch so analysieren wie wir wollen.
JM hat im Beck'n'Bauer Podcast der RNZ vor 6 Monaten ein - scheinbar - sehr reflektiertes Interview gegeben, wo ich wirklich dachte, jetzt hat er es kapiert. Dumm nur, dass er danach genau das Gegenteil davon gemacht hat von dem, was er damals sagte. Insofern fehlt mir der Glaube für einen wirklichen Neustart mit entsprechenden "Lessons learned".... Ich lasse mich wie gesagt gerne positiv überraschen, allein der Glaube fehlt mir. Und wenn ich mich im A4 umsehe, bin ich da nicht der Einzige.
Man hat die Chance zum Neuanfang in der 3. Liga kläglich versaut, warum sollte das jetzt mit der gleichen Vorstandstruppe in Liga 4 besser laufen?
Zitat von SVS-DP im Beitrag #239@schmittl: Gute Argumente! Trotzdem bin ich persönlich der Meinung, dass man JM auch nicht jegliche Kompetenz absprechen sollte. Man sollte auch prüfen welche Stärken und welche Erfahrung jemand wie JM mitbringt bzw. sich erworben hat. Ich weiß auch nicht, ob er reflektiert genug ist manche Dinge zu hinterfragen. Und ja, es wäre mir auch sympathischer, wenn neben den Nennen von nun anstehenden Maßnahmen auch ein wenig Demut und Selbstkritik mit im Spiel wären. Aber es gibt eben auch diesen Menschenschlag. Menschen, die vor allem Zuversicht für die Zukunft ausstrahlen möchten, sich als Macher darstellen wollen und wenig mit dem Eingestehen von Schwächen am Hut haben und bei Kritik von außen sehr dünnhäutig reagieren.
Wir brauchen gute Leute auf dem Feld, neben dem Feld und in der Vereinsführung. Und vor allem brauchen wir in all diesen Bereichen weniger Einzelgänger und mehr Teamplayer. Teamplayer die sich gegenseitig vertrauen und sich auf das konzentrieren können, was sie selbst am besten können und andere machen lassen was diese besser können.
Für mich ist auch die ganze Außendarstellung des SVS, angefangen von den Spielern, diversen Trainern und der Vereinsführung leider in den letzten Jahren äußerst verkorkst gewesen. Das war oft verkrampft, neben der Spur, eben absolut nicht authentisch. Man hat so das Gefühl keiner sagt eigentlich das was er wirklich denkt. Das Bild vom ach so familiären SVS passte überhaupt nicht zu dem was man so erleben durfte. Aber das gehört eben auch zur Analyse dazu, dass man sich mal bewusst wird, was man an Potential liegen lässt, auch in diesem Bereich.
Das Problem ist doch genau das: Es gibt nur eine Person, auf die man mit dem Finger zeigen kann, alles andere sind wirtschaftlich Abhängige oder Ja-Sager... alles was unbequem war, wurde über die Jahre weggebissen oder ging frustriert von selbst. Ja, er hat unbestritten Verdienste um den Verein, allerdings erheben diese ihn nicht über Kritik in der Sache. Und beim Lesen des RNZ-Artikels heute Morgen ist mit zuerst das Wort "Narzisst" beim Lesen der Überschrift "Der Verein braucht mich" ins Hirn geschossen... Ich sehe beim Lesen des Artikels keinerlei Einsicht in die begangenen Fehler (Sportdirektor ist schuld an den Verrplichtungen, böse Gemeinde rollt dem SVS keinen roten Teppich aus), insofern erwarte ich (leider) auch keine Änderungen für die nächste Saison, egal in welcher Liga. Ich sehe da keine ehrliche, konstruktive Selbstkritik. Ich lasse mich natürlich gerne eines Besseren belehren...
Und was die Alternativlosigkeit betrifft (finanzieller Art): Die finanzielle Abhängigkeit hat er erst in der letzten 25 Jahren geschaffen; vorher gab es einen sportl. Leiter / ehemaligen Spieler, der noch paar Mios mehr als der Maches mit Immobilien gemacht hat und aufgrund des Engagements von JM (der König duldet keinen anderen neben sich) dann eben zurückgezogen hat. Es gab vor JM auch einen Kindermann, einen Erich Balles etc. Und es würde auch einen SVS nach JM geben. Weniger wäre vielleicht manchmal mehr (nicht nur auf den diesjährigen Kader bezogen). Der SVS ist keine Erbmonarchie!
Wieso wird hier von Spielern geredet... solange die Gleichen, die seit Jahren das Schiff versenken, am Ruder bleiben, ist es völlig egal, welche Spieler da auf dem Platz kicken...
...und was sind die Konsequenzen? Es wird genauso weitergehen wie bisher...
- VIP-Turm-Jürgen und sein Entourage sitzen fester im Sattel als Saskia Esken und gestehen zwar Fehler ein, ohne aber diesen Konsequenzen (in Bezug auf das eigene Handeln) folgen zu lassen. - All-In-Jürgen wird als Konsequenz aus dem Abstieg wieder all-in gehen und verkünden den sofortigen Wiederaufaufstieg anzustreben (Begründung: sonst springen die Sponsoren ab - was viele aber meiner Meinung so und so tun werden, ohne TV-Präsenz in der Provinz-Liga). - Da der SV Sandhausen eine Erbmonarchie ist, wird Maches der II. installiert - Kompetenz und Erfahrung sind sowieso Dinge aus der Vergangenheit - Es wird wieder ein Sportlicher Leiter engagiert, der die Handlungsfreiheit eines angebundenen Ackergauls haben wird - der Chef weiss es sowieso besser - Hire und Fire wie eh und je
Es werden wieder Spiele werden mit oftmals dreistelliger Zuschauerzahl in einem 15.000er Stadion - Aber Hautpsache Speis und Trank um VIP-Turm. Das Schliessen des Clubhauses hat bei der Obrigkeit eh nie jemanden interessiert, hat aber auf die Identifikation vieler Fans mit dem SVS einen großen Einfluss gehabt. Man hat sich dort und auf der Terasse vor allem (legendär!) mit anderen Fans getroffen (SV Fans aus anderen Blöcken) oder auch Gästefans und es war weit mehr als nur Fussball.. Das ist Vergangenheit und wird nie wieder kommen, weil nie wirkliches Interesse seitens der Obrigkeit bestand, da etwas zu erhalten. Es wurde nur nach oben geschielt und man dachte wirklich, Platz 8 in der 2. Liga rechtfertigt ne Entlassung, weil man zu Höherem sich berufen fand. Der Anfang vom Ende.
Aber am meisten ärgert mich, dass ich mich selbst noch so darüber aufrege und es mich immer noch anfasst, was gerade passiert. Ist aber wohl wie in einer langen Ehe... nach 47 Jahren seit dem ersten Mal lässt man wohl nicht so schnell los... Interessiert im VIP-Turm aber eh niemanden wirklich, was der gemeine Fan so denkt, deshalb nutze ich die Zeit, um an meiner Abnabelung zu arbeiten.
Schade, aber es kommt halt wie es kommen muss. Und nochmal: Der Fisch stinkt vom Kopf her und solange es stinkt, wird sich auch nichts, aber auch gar nichts ändern beim SVS. Egal in welcher Liga..
Die Antwort auf deine absolut berechtigten Einwendungen ist ganz einfach: DER FISCH STINKT VOM KOPF HER!
Zitat von SVS-DP im Beitrag #118ein gutes Gefühl aber irgendetwas schien von Anfang an nicht in Ordnung zu sein. Er wirkte auf mich oft irgendwie blockiert, verbissen und auf eine seltsame Art distanziert. Ganz selten mal ein Lächeln oder ein lockerer Spruch, wie noch zu seiner ersten Amtszeit. Die ewig gleichen Floskeln (da ist er aber nicht der einzige in diesem Geschäft) über Wochen und Monate hinweg, waren für mich Ausdruck einer gewissen Ratlosigkeit bzw. wirkte es auf mich oft so als dürfe er nicht alles sagen, was er gerne sagen würde. Alles wirkte irgendwie verkrampft. Klar, ein Trainer muss auch mal Durchhalteparolen aussprechen und an die Wende glauben, auch wenn diese nicht in Sicht ist. Er kann ja nicht sagen "ja, wir sind quasi abgestiegen, das darf man nicht schönreden". Trotzdem wirkte vieles einfach unsouverän, auch im Umgang mit der Presse.
Was mich viel mehr stört ist aber, dass der Trainer, der zum SVS passt offenbar noch gebacken werden muss. Mal eine ganze Saison mit einem Trainer - nahezu unvorstellbar seit Jahren. So viele schlechte Trainer kann es gar nicht geben, da stimmen andere Dinge nicht. Es muss mal eine gescheite Analyse her und nicht wie wild Spieler und Trainer kaufen und wenn was nicht klappt so schnell wie möglich wieder auswechseln. Nachhaltig etwas aufbauen, kann jetzt nur die Devise sein. Und zwar unabhängig davon, in welcher Liga wir in der kommenden Saison spielen.
"In die Rolle des Sportdirektors soll Reid aber nicht hineinwachsen, stattdessen sei es "nicht ausgeschlossen", dass "in absehbarer Zeit" ein neuer Sportdirektor als Nachfolger von Matthias Imhof verpflichtet wird, heißt es."
Individuelle Fehler und auch kein Matchglück... haste Scheisse am Fuss, dann haste Scheiss am Fuss... Das Gegenteil dazu ist halt Cottbus - den 2. 1-0 Sieg in Folge durch unebrechtigten Elfmeter....
@Rohrhöfer: Da geht ich mit in der Analyse, allerdings würde ich - zumindest in den letzten 2 Jahren - den Niedergang nicht mehr als schleichend bezeichnen... ...und was die Selbstreflektion betrifft, habe ich bei All-In-Jürgen so meine Zweifel... vor 6 Monaten im Beck'n'Bauer RNZ-Podcast hat er den Eindruck erweckt, er hätte es kapiert und von 2-Jahresplan etc. schwadroniert... es kam anders (also Business as usual), wie wir alle wissen...
Sorry, ich kann das Gerede von "der Abstand zur Konkurrenz ist gering" und "es sind noch genug Spiele" nicht mehr hören... wer gegen abgeschlagene Teams wie Haching und ersatzgeschwächte Abstiegskonkurrenten aus Baracklertown nur einen Punkt holt, sollte nicht auf die Tabelle schauen und sich die Situation schönreden, sondern einfach mal wieder Spiele gewinnen! Wenn wir am 38. Spieltag immer noch nur einen Punkt Abstand haben, aber unter dem Strich stehen, bringt das auch nichts...
Zitat von 1916 im Beitrag #97Da soll auch was zum ominösen Mittelfinger drin stehen? Was schreibt die RNZ dazu bzw. was sagt Duman dazu? Aber die Worte lassen tief blicken und machen wenig Hoffnung…die Stinkstiefel sollten schleunigst lokalisiert und aussortiert werden…völlig unabhängig von Namen…und wenn dann Lokaj usw. in die Bresche springen müssen, dann ist das so…lieber gehe ich den Rest mit einer harmonischen Mannschaft an wie mit keiner Mannschaft…Harmonie wird hier auch Talent schlagen…
All-in-Jürgen hat dazu in dem Artikel folgendes verlauten lassen:
"Wichtig war dem 64-Jährigen klarzustellen, dass das Band zwischen Mannschaft und Fans nicht zerschnitten ist. Noch am Mittwochabend machten in den Sozialen Medien Spekulationen die Runde, dass Dominic Baumann den mitgereisten und allesamt in weiße Ponchos gehüllten 544 SVS-Anhängern nach Abpfiff den Mittelfinger gezeigt haben soll. „Das stimmt nicht“, betonte Machmeier. Dass der 29-Jährige, der in der Nachspielzeit dem Ausgleich noch am nächsten gekommen war, vorzeitig und mit abwinkenden Gesten Richtung Tribüne verschwand, habe einen anderen Grund gehabt. „Die Fans haben der Mannschaft die Meinung gegeigt – was verständlich ist nach so einer Halbzeit“, erklärte Machmeier. „Dominic Baumann hat währenddessen mit einem Mitspieler gesprochen. Das fanden die Fans nicht gut. Es gab ein paar harsche Worte. Emotionen gehören dazu. Wir haben das Thema noch in der Nacht mit den Fans aus der Welt geräumt."
Zitat von Don Jorge im Beitrag #57Da darf es gerne mal qualmen. Unsere Kicker sind verwöhnt genug von der ach so ruhigen Atmophäre hier auf dem Dorf. Man stelle sich nur mal vor, Dynamo Dresden wäre von der Tabellenspitze auf Rang 13 abgerutscht...da würde denen anders Dampf gemacht.
Im Land der Ostgoten wurden damals glaub ich Gräber ausgehoben und Kreuze aufgestellt, wenn ich mich recht erinnere...
"Private Gründe" - auf gut Deutsch: Er wird halt auch keinen Bock gehabt haben, unter dem Imperator zu dienen, wenn All In Jürgen jetzt sebst die Spieler holt... Und weil der Name Kister hier jetzt immer fällt - frag ihn doch mal, warum er weg ist vom SV