Hui, das hätte ich (noch) nicht gedacht. Vielen Dank an Uwe für die Arbeit beim SV! Im Vergleich zu zahlreichen Spielern konnte man ihm mangelnde Arbeitseinstellung nicht vorwerfen. Ich bin auf den Nachfolger gespannt. Dann wird sich zeigen, ob tatsächlich der Trainer das Hauptproblem war oder ob es tieferliegende Probleme innerhalb der Mannschaft gibt. In jedem Fall hat letztere jetzt keine Ausreden mehr. Sie muss jetzt zeigen, ob sie ihr vorhandenes Potential abrufen kann. Ich schätze auch, dass man bereits einen Nachfolger am Haken hat und es würde mich wundern, wenn es ein prominenterer Name wäre, aber es gibt sehr viel, was mich in letzter Zeit bei meinem Verein wundert. Die Trainerentlassung ist eine populäre und einfache Maßnahme. Versucht man es nicht, steht man ganz blöd da. Daher wohl gemäß der Fußballnaturgesetze folgerichtig.
Zitat von 1916 im Beitrag #359Ich hoffe mein Eindruck täuscht mich nicht dass UK der Hemmschuh war nach den Degradierungen und steif festhalten an gewissen Spielern...Ich hoffe auch dass der Verein aus diesen Themen für die Zukunft lernt...
Man kann eigentlich nur hoffen, dass UK wirklich der Hemmschuh war, denn sonst hat der SVS ein schwerwiegenderes Problem. Sollte die Ursache für die schlechten Leistungen der Mannschaft aber auch mit dem Handeln auf Manager- oder Vorstandsebene zu tun haben, wird es schwer in dieser Saison einen neuen Geist in die Mannschaft zu bringen und auch die Aufgabe wird für den neuen Trainer nicht einfacher. Auch die Sache mit den 7 ausgemusterten Spielern beschäftigt mich. Wer hatte die Idee diese Spieler im Sommer "ins Schaufenster zu stellen"? Wenn es UK war, werden dann die Karten wieder neu gemischt? Was ist, wenn es UK nicht war? Ich hoffe nicht, dass er als Bauernopfer für eine fehlerhafte Vereinspolitik herhalten musste. Das ist jetzt alles nur Theorie, aber was ist heute nicht alles möglich? Vielleicht ist alles noch komplexer?
Es gibt zig verschiedene Gründe für Trainerentlassungen. In Würzburg kamen die Spieler nicht mit dem neuen Trainer Antwerpen klar und so wurde er nach gerade mal 6 Wochen wieder entlassen. Schalke 04 hat auf der anderen Seite ganz andere Probleme: Ein Spieler tritt vor die Kameras, bemängelt die Einstellung seiner Spieler und hält den Trainer "für das ärmste Schwein im Verein." Aus rein sportlicher Sicht betrachtet, kam die Entlassung mMn 2 Spiele zu früh, doch der Vorstand wollte die Ergebnisse der nächsten 2 Spiele gegen direkte Konkurrenten nicht mehr abwarten. Daher geht meine Vermutung dahin, dass die Ursache für die Trennung tiefgründiger liegt. Wahrscheinlich wird der neue Trainer kein einfaches Arbeitsklima beim SVS vorfinden.
Ich wünsche jedenfalls Uwe Koschinat alles erdenklich Gute für seine Zukunft als Fußballtrainer. Für mich war er der kompletteste Trainer bisher, der mich sowohl von seiner fachlichen Seite als auch von seiner menschlichen und emotionalen Seite überzeugte. Vielleicht erfüllt sich irgendwann sein Traum, in der 1. Bundesliga zu trainieren.
Noch etwas Grundsätzliches: Jeder Trainer hat doch seine "Lieblinge" und er lässt die Spieler spielen, von denen er sich am meisten verspricht und von denen er am meisten überzeugt ist. Diese Eigenschaft besitzt nicht nur UK sondern alle anderen Trainer auch.
„Macht keinen Sinn mehr, Spiele zu verlieren." (Horst Hrubesch)
Zitat von Hardtwaldbauer im Beitrag #361Die Trainerentlassung ist eine populäre und einfache Maßnahme.
Das mag für eine Vielzahl von Trainerentlassungen zutreffen, aber ganz bestimmt nicht auf diese! Was ist an dieser Entscheidung populär, wenn 80% der Fans - zumindest hier im Forum - nach wie vor für den Trainer waren?? Auch die "Automatismen im Fußballgeschäft", die jetzt wieder vielfach bemüht werden, kann man nicht als Entlassungsgrund heranziehen. Punktemäßig stehen wir mit 8 Punkten aus 8 Spielen ja nicht wirklich schlecht da. Nein, es war ein mutige Entscheidung, die sicherlich nicht nur deshalb getroffen wurde, weil man den Gesetzen des Fußballs gefolgt ist. Der für Sandhäuser Verhältnisse relativ frühe Zeitpunkt in der Saison (Kocak wurde nach 9 Spielen entlassen und hatte dabei auch nur 5 Punkte erzielt) zeigt, dass es substanzielle Gründe gegeben haben muss, die UK in den letzten Wochen / Monaten entweder nicht lösen konnte oder für die er sogar die Ursache war.
@SVS_2010: Auch wenn ich es nicht glaube, hoffe ich, dass du recht hast und UK wirklich das Hauptproblem war. Ansonsten hat der SVS ein großes Problem. Was an dieser Entscheidung mutig sein soll, erschließt sich mir nicht.
Zitat von Hans74 im Beitrag #362[quote="1916"|p45268]
Ich wünsche jedenfalls Uwe Koschinat alles erdenklich Gute für seine Zukunft als Fußballtrainer. Für mich war er der kompletteste Trainer bisher, der mich sowohl von seiner fachlichen Seite als auch von seiner menschlichen und emotionalen Seite überzeugte. Vielleicht erfüllt sich irgendwann sein Traum, in der 1. Bundesliga zu trainieren.
Diese Äußerung empfinde ich ehrlich gesagt als ziemlich abenteuerlich! Für mich war Uwe Koschinat rein vom Fußballfachwissen her nach Hans-Jürgen Boysen der schwächste Trainer, welchen wir in unserer Zweitligageschichte bisher hatten. Sowohl Alois Schwartz als auch Kenan Kocak schätze ich hier deutlich stärker ein, dies hatte ich in einem meiner vorangegangenen Beiträge auch detailliert begründet.
Uwe Koschinat ist für mich ein typischer Trainer für die 3. Liga. Hier kann man mit Kampf und einem sehr simplen und wenig variablen Spielsystem, wie Uwe Koschinat es zumeist spielen ließ, dauerhaft erfolgreich sein. Ab der 2. Bundesliga gehört hier meiner Ansicht nach auf Dauer deutlich mehr dazu als Kampf und Robustheit!
Unter anderem auf das starre Spielsystem und die fehlende Variabilität sind meiner Meinung nach auch die immer wiederkehrenden, lang anhaltenden Schwächephasen zurückzuführen. Es musste bspw. erst 9 (!) Spiele nicht gewonnen werden in der letzten Saison, bis er einmal auf die Idee kam, umzustellen.
Es sind nach 2 Jahren Amtszeit so gut wie keine einstudierten Spielzüge oder Standards zu erkennen, das ist langfristig betrachtet einfach zu wenig. Man kann es wohl kaum als „Handschrift“ eines Trainers bezeichnen, hauptsächlich auf schlechte Standards und Flanken des Rechtsverteidigers zu setzen!
Dazu die zuletzt absolut wirkungslose Doppelspitze mit zwei Kanten vorne drin, die sich permanent gegenseitig im Weg stehen und in der Luft hängen... Das war alles viel zu leicht zu durchschauen für die Gegner auf diesem Niveau! Ich glaube auch, dass hier mit unserem derzeitigen Kader spielerisch deutlich mehr drin sein sollte!
Ich finde die Entscheidung von Jürgen Machmeier sehr gut, mutig und auch den Zeitpunkt absolut angemessen. Man sollte nicht stets reaktiv agieren, wenn man bspw. bereits auf dem letzten Tabellenplatz steht. Die Auftritte der Mannschaft waren zuletzt blutleer und leidenschaftslos, der negative Trend war unverkennbar. Auf die permanenten, aggressiven Schreitiraden von der Seitenlinie hat die Mannschaft (verständlicherweise) auch nicht unbedingt positiv reagiert.
Ich hoffe, dass man nun eine gute, hoffentlich langfristige Alternative in der Hinterhand hat und bin gespannt, wen wir als Nachfolger diese Woche präsentiert bekommen!
Zitat von Hans74 im Beitrag #362[quote="1916"|p45268]
Ich wünsche jedenfalls Uwe Koschinat alles erdenklich Gute für seine Zukunft als Fußballtrainer. Für mich war er der kompletteste Trainer bisher, der mich sowohl von seiner fachlichen Seite als auch von seiner menschlichen und emotionalen Seite überzeugte. Vielleicht erfüllt sich irgendwann sein Traum, in der 1. Bundesliga zu trainieren.
Diese Äußerung empfinde ich ehrlich gesagt als ziemlich abenteuerlich! Für mich war Uwe Koschinat rein vom Fußballfachwissen her nach Hans-Jürgen Boysen der schwächste Trainer, welchen wir in unserer Zweitligageschichte bisher hatten. Sowohl Alois Schwartz als auch Kenan Kocak schätze ich hier deutlich stärker ein, dies hatte ich in einem meiner vorangegangenen Beiträge auch detailliert begründet.
Uwe Koschinat ist für mich ein typischer Trainer für die 3. Liga. Hier kann man mit Kampf und einem sehr simplen und wenig variablen Spielsystem, wie Uwe Koschinat es zumeist spielen ließ, dauerhaft erfolgreich sein. Ab der 2. Bundesliga gehört hier meiner Ansicht nach auf Dauer deutlich mehr dazu als Kampf und Robustheit!
Unter anderem auf das starre Spielsystem und die fehlende Variabilität sind meiner Meinung nach auch die immer wiederkehrenden, lang anhaltenden Schwächephasen zurückzuführen. Es musste bspw. erst 9 (!) Spiele nicht gewonnen werden in der letzten Saison, bis er einmal auf die Idee kam, umzustellen.
Es sind nach 2 Jahren Amtszeit so gut wie keine einstudierten Spielzüge oder Standards zu erkennen, das ist langfristig betrachtet einfach zu wenig. Man kann es wohl kaum als Handschrift eines Trainers bezeichnen, hauptsächlich auf schlechte Standards und Flanken des Rechtsverteidigers zu setzen! Dazu die zuletzt absolut wirkungslose Doppelspitze mit zwei Kanten vorne drin, die sich permanent gegenseitig im Weg stehen und in der Luft hängen... Das war alles viel zu leicht zu durchschauen für die Gegner auf diesem Niveau!
Ich finde die Entscheidung von Jürgen Machmeier sehr gut, mutig und auch den Zeitpunkt absolut angemessen. Man sollte nicht stets reaktiv agieren, wenn man bspw. bereits auf dem letzten Tabellenplatz steht. Die Auftritte der Mannschaft waren zuletzt blutleer und leidenschaftslos, der negative Trend war unverkennbar. Auf die permanenten, aggressiven Schreitiraden von der Seitenlinie hat die Mannschaft (verständlicherweise) auch nicht unbedingt positiv reagiert.
Ich hoffe, dass man nun eine gute, hoffentlich langfristige Alternative in der Hinterhand hat und bin gespannt, wen wir als Nachfolger diese Woche präsentiert bekommen!
Deine Meinung über UK kennen wir und wir haben sie alle verstanden. Sie deckt sich mit der Meinung über Herrn Schork. Oder war das ein anderer User? Ich weiß es nicht mehr. Sei es drum. Nun sind sowohl UK als auch OS weg. Du solltest deinen Frieden haben und für den SVS kann es ja von jetzt an nur noch bergauf gehen.
Zitat von Hardtwaldbauer im Beitrag #366Nun sind sowohl UK als auch OS weg. Du solltest deinen Frieden haben und für den SVS kann es ja von jetzt an nur noch bergauf gehen.
Zitat von Hardtwaldbauer im Beitrag #366Nun sind sowohl UK als auch OS weg. Du solltest deinen Frieden haben und für den SVS kann es ja von jetzt an nur noch bergauf gehen.
Du hast Kabaca vergessen. Der ist immer noch da.
Stimmt! Wenn wir weiter alles verlieren, ist halt einfach MK the origin of evil :). Ist MK auch geschlagen, gibt es noch König Machmeier. Dann sind allerdings alle Bauernopfer aufgebraucht und schwarz-weiß-SVS ist schachmatt.
Einer meiner Lieblingskabarattisten, Volker Pispers, sagte einst:
„Ist der Feind bekannt, hat der Tag Struktur!“
Spaß beiseite: Kabaca hat zweifellos ebenfalls Fehler gemacht, allerdings ist er noch relativ neu in der Rolle als Sportchef und ich hoffe, dass er hieraus lernt und es zukünftig einfach besser machen wird!
Ich finde den Zeitpunkt auch überraschend aber ich dachte damals auch KK schafft die Trendwende noch und erst Wochen später sah ich die Dinge anders. Aber es ist jetzt müßig zu spekulieren. Stand heute ist UK der Ex-Trainer und egal wer kommt, können wir nur hoffen er bringt neuen Schwung ins Team. Dass es immer Leute gibt, die meinen nach jedem zweiten Spiel dem Trainer ein Denkmal setzen zu müssen oder dessen sofortige Entlassung zu fordern, wenn es ein paar Spiele schlecht läuft, wird wohl auch beim nächsten Trainer der Fall sein.
Das Geschreie von UK würden wohl manche Coaching nennen. Das hört man ja auch nur jetzt ohne Zuschauer. Es gibt immer Trainer, die emotionaler sind an der Seitenlinie und ein Spiel mitleben. Ich glaube nicht, dass das einen Spieler stört.
Ich werde auf jeden Fall die offene und direkte Art von UK vermissen und kann nur zustimmen, dass er wohl in Summe der kompletteste Trainer war, wenn man Aussenwirkung, Motivationskunst, Leidenschaft mit einberechnet. Ihm zu unterstellen er habe taktisch nichts drauf ist doch hanebüchen. Egal wie oft das hier manche immer wieder herunterleiern. UK hat die Mannschaft offenbar nicht mehr erreicht und seine Lösungsansätze fruchten nicht. Das war bei KK am Schluss auch so und das wird bei fast allen Trainern bei allen möglichen Mannschaften irgendwann immer wieder so sein. Dann muss man sich eben trennen. Aber das Absprechen von Kompetenz finde ich unverschämt. Der eine hat seine Stärken im taktischen Bereich, der andere Trainer reißt das Team mit - das 1x1 des Trainerberufs haben aber sicherlich die meisten drauf. Manchmal passt es nicht oder nicht mehr, sonst würden manche Trainer ja überall nur Erfolge feiern. Alles hat seine Zeit und jetzt wurde eben entschieden es nicht weiter drauf ankommen zu lassen sondern zu handeln. Das macht man nur, wenn mehrere Dinge zusammen kommen.
Vielleicht weckt ein neuer Trainer die Spielfreude und bessere Trainingsleistungen von Spielern, die bisher in der zweiten Reihe standen. Alles ist möglich, auch, dass es nicht besser wird aber eine Chance ist es auf jeden Fall. In diesem Sinne freue ich mich auf einen Neuanfang und verabschiede UK im Guten.
Naja, als „unverschämt“ würde ich es nicht bezeichnen, da ich und andere User hier seine taktischen Limitationen stets rational und absolut nachvollziehbar begründet haben. Es ist doch völlig in Ordnung, wenn jemand ein guter Trainer für die 3. Liga ist, die Fähigkeiten darüber hinaus allerdings langfristig nicht ausreichen. Selbst in die 3. Liga muss man es als Trainer doch erstmal schaffen, dies ist meiner Meinung nach höchstrespektabel!
Es ist doch auf die Gesellschaft bezogen genauso: Nicht jeder schafft bspw. das Abitur oder ein Studium, dennoch haben Menschen, die einen anderen Weg einschlagen, genauso Respekt verdient!
Als „Coaching“ kann man seine über 90 Minuten andauernden Schreitiraden wohl kaum noch bezeichnen, ich habe sowas in der Art und Weise noch nie erlebt. Übrigens war dies sogar mit Zuschauern wahrnehmbar! Kann mir kaum vorstellen, dass dies bei den Spielern positiv/motivierend ankommt.
Als Beispiel führe ich das Spiel gegen Braunschweig an, als er nach dem Anschlusstreffer minutenlang kreischend u.a. Gerrit Nauber aufgrund seines Fehler Vorwürfe gemacht hat, anschließend haben die Jungs auf dem Rasen absolut gar nichts mehr zustande gebracht. Psychologisch gesehen wäre es deutlich klüger gewesen, der Mannschaft Mut zuzusprechen und sie anzufeuern, anstatt sie von der Seitenlinie minutenlang zusammenzustauchen! Dies könnte er in der Kabine nach dem Spiel ggf. immer noch machen...
Als Motivationskünstler sehe ich ihn ebenfalls nicht, ansonsten wäre eine solche Vielzahl an leidenschaftslosen Auftritten und Negativserien kaum möglich gewesen...
Bitte nicht falsch verstehen, menschlich empfand ich Uwe Koschinat (die Schreitiraden während des Spiels ausgeklammert...) ebenfalls als äußert sympathisch und er hat sicherlich auch seine Qualitäten als Trainer, welche meiner Ansicht nach auf dem Niveau der 2. Bundesliga allerdings nicht genügen.
Wie Hans74 gut umschrieben hat: ich hoffe, dass UK nicht nur ein Bauernopfer ist... Falls das Verhältnis zur Mannschaft belastet war, ist es korrekt, den Trainer zu entlassen und genau dafür spricht einiges: das Aussortieren im Sommer, das festhalten an Lieblingsspielern bzw nicht berücksichtigen anderer, die Schreitiraden an der Seitenlinie, das öffentliche kritisieren von Spielern in der PK und zuguterletzt der Umgang mit Gislason (schon damals fand ich es befremdlich, daß dessen Trainingszustand in der Öffentlichkeit kritisiert wurde... Nach dem er seine Mutter beim Sterben begleitet hat), dem damals der schwarze Peter zugespielt wurde... Das alles würde auch das sehr schnelle Handeln von JM erklären, vielleicht wollte man auch erst einen Nachfolger finden, bevor man UK entlässt. Eines glaube ich nicht: daß das ganze so plötzlich kam und die letzten Auftritte der Grund sind: da rumort es wohl schon länger... Hoffentlich kehrt ruhe ein und die verstoßenen bekommen eine faire chance! UK wünsch ich alles gute, von seiner Außenwirkung her kann man ihm nichts schlechtes nachsagen und beim Rest ist es pure Spekulation
Zitat von SVS1916 im Beitrag #371Es ist doch völlig in Ordnung, wenn jemand ein guter Trainer für die 3. Liga ist, die Fähigkeiten darüber hinaus allerdings langfristig nicht ausreichen.
Ich bin ja an dem Punkt auch schon zurückgerudert. Es ist in der Tat anmaßend - zumal als Außenstehender - darüber urteilen zu wollen, ob Koschinats Kompetenz für die 2. Liga generell ausreichend ist. Das kann man so definitiv nicht sagen. Fakt ist, dass er in Sandhausen mittelfristig gescheitert ist. Das Scheitern innerhalb von 2 Jahren trifft allerdings auf gefühlt die Hälfte der Trainer in den ersten 3 Ligen zu. Wieviele Trainer sind länger als 2 Jahre im Amt? Viele Vereine verschleißen in 2 Jahren 2 - 3 Trainer.
Für mich ist klar, dass es notwendig war, UK zu entlassen. Es war seine erste Zweitliga-Station. Wo er in 3 Jahren steht, wird man sehen. Ihm seine generelle Zweitliga-Tauglichkeit abzusprechen ist genauso töricht wie ihn als "komplettesten Trainer ever" abzuloben. Lassen wir die Geschichte ruhen.
"The King is dead, long live the King." In diesem Sinne hoffe ich, dass diese Woche noch der neue Trainer ins Amt berufen wird und die Mission Klassenerhalt eingeläutet wird. Denn alles andere als der Kampf um den Klassenerhalt ist für mich aktuell Utopie.
Zu den Lieblingen möchte ich aber noch sagen, dass es, wenn es zu offensichtlich geschieht, in einem Kader sehr wohl Grüppchenbildungen geben kann. Es ist schade um den Menschen UK, aber Fehler wurden wohl gemacht. Spieler aussortieren und zurückholen gab es wohl noch nicht so oft, das vorrangige Ziel könnte es schon sein, den Teamgeist zu beschwören, denn von den Qualitäten war der SVS wohl wirklich noch nie so weit weg von einem Abstiegskandidaten. Man darf gespannt sein, was passiert.
@SVS1916: Gegen die Kritik an sich habe ich nichts. Es geht mir vielmehr darum, dass gefühlt nach jedem Gegentor der Trainer angezählt wurde. Und dann auch noch in einem Tonfall, den ich persönlich für anmaßend und stellenweise unverschämt halte. Möglicherweise geschah dies aber aus der Enttäuschung heraus. Dieses extreme Hin und Her nach Siegen und Niederlagen in der Beurteilung und diese vorschnellen Verurteilungen einzelner Spieler und deren Einteilung, ob sie nun reif genug sind für die zweite Liga oder nicht und das dann eben oft mit recht derben Worten, geht mir persönlich einfach zu weit.
Was das Coaching von außen betrifft: Mir ist ein Trainer, der mit Leidenschaft dabei ist lieber als ein Rumsteher mit verschränkten Armen. Ja, manchmal dachte ich auch es ist ein bisschen viel aber natürlich bekommt man zur Zeit von einem lauten Trainer mehr mit als sonst.