LEIDER!!! muss ich mir eingestehen, dass Schiele wohl zum falschen Zeitpunkt nach Sandhausen kam. Zum Aufbau einer Mannschaft in der dritten Liga hätte es wahrscheinlich gepasst, aber ich glaube das wird nichts mehr - so ein Spiel, wie auch gegen Regensburg, darf nicht verloren gehen, schreibt sich so einfach, aber so ist eben, sonst hat man in der 2. Liga nix verloren.
Dann bin ich wohl der einzige, der noch für den Verbleib von Schiele ist, naja, sei's drum. Wir spielen Chancen raus und und kämpfen bis zur letzten Minute, so viel läuft ja gar nicht verkehrt, aber, dass die Chancen dann nicht genutzt werden kann man sicherlich nicht Schiele anlasten. Ebenso die Gegentreffer. Die entstehen nicht aufgrund eines Systemfehlers oder durch schlechtes Coaching, sondern eher durch die Unkonzentriertheit/Undiszipliniertheit unserer Jungs. Vorne kann sich Schiele auch nicht einwechseln um die Chancen dann besser zu nutzen. Und dass er gestern Behrens aufgestellt hat? Wie währt ihr die Sache denn angegangen? Bei einem spürbar angeknacksten Gegner, mit dem Ziel hier die drei Punkte zu holen, hätte ich auch mit zwei Spitzen begonnen. Was wären also die Alternativen zu Kevin gewesen? Ein Bouhaddouz, der zurzeit mMn nicht auf dem Level eines Behrens ist und sicherlich nicht mehr Tempo ins Spiel gebracht hätte? Schmidt gesperrt. Also vorne dann mit Pena Zauner neben Keita-Ruel? Da hätte ich auch eher mit Behrens begonnen. Was Sandhausen aktuell am ehesten braucht ist mMn ein guter Mentalcoach. Oder was sollte ein aggressiver Feuerwehrmann jetzt bewirken? Die Jungs kämpfen doch schon bis zum Ende, daran liegt's nicht. Und da der Kader ja aus so vielen Spieler besteht, die nichts mit Abstiegskampf zu tun haben wollen (nicht meine Worte), wird ein Feuerwehrmann bei denen also landen können? Das sehe ich absolut nicht. Der Kader ist verunsichert und kann sich aktuell nicht unten raus kämpfen und daran ändert sich mMn auch nichts, wenn ein Neuer kommt. Schiele ist kein schlechter Trainer, wahrscheinlich ein schlechter Rhetoriker und eher introvertiert, was als Trainer vllt auch nicht das passende Attribut ist, aber wir haben keinen Einblick in die Kabine oder auf den Trainingsplatz, weswegen ich mir auch kein Urteil erlaube a la "Schmeißt den jetzt raus". Könnt jetzt gerne sachlich mit mir darüber argumentieren wo ich falsch liege, aber das musste ich jetzt mal loswerden.
@miro1916: Danke für den Beitrag! Du und tha1983, der ja auch hier im Forum etwas für Schiele "kämpft", habt wahrscheinlich mit vielem, was ihr schreibt, recht. Ich bin ganz ehrlich: Wenn ich den Rausschmiss von Schiele fordere, schwingt da neben der katastrophalen sportlichen Bilanz (das kann und darf man nicht wegdiskutieren) auch einiges an Antipathie mit. Ich finde den Kerl in seinem Auftreten einfach unsympathisch, unnahbar und teilnahmslos wirkend. Wahrscheinlich tue ich ihm damit auch ein Stück weit unrecht und er bringt im Training wesentlich mehr Feuer auf den Platz als es bei den PKs scheint. Eigentlich muss es sogar so sein, denn wenn er mit dem Esprit auf den PKs auch auf den Trainingsplatz geht, wäre er gar nicht erst in die zweite Liga gekommen. Auch, was das Thema Mentalcoaching für die Mannschaft betrifft, bin ich gänzlich bei dir. Es spricht vieles dafür, dass es der Mannschaft weder an Potential noch an der falschen Grundeinstellung fehlt. Leider reicht nun mal bei der aktuellen Verunsicherung nur ein leichtes Aufbäumen von Gegnern und die Mannschaft kriegt nix mehr auf die Kette, s. Regensburg- und Darmstadt-Spiel. Allerdings glaube ich nicht, dass wir mit Schiele den Abstieg vermeiden können. Er scheint mir jemand zu sein, der funktionieren KANN, wenn er über einen längeren Zeitraum hinweg etwas aufbauen darf. Diese Zeit haben wir nicht. Nun stellt sich für mich aktuell die Gretchenfrage: Feuerwehrmann verpflichten und alles auf die Karte "Klassenerhalt" setzen, oder mit Schiele die Saison beenden und (so meine aktuelle Glaskugel) in der dritten Liga neu anfangen? Sehr schwer. Ein Feuerwehrmann muss nicht unbedingt funktionieren - dafür gibt's massig Beispiele. Nichtsdestotrotz wäre ein Abstieg teuer und für einen kleinen Verein, wie den SVS, ist ein schneller Wiederaufstieg auch recht unwahrscheinlich. Außerdem ist der Weg von der dritten Liga in die Regionalliga - sprich: zum Amateurfußball - bekanntlich sehr kurz. Ich vermute stark, dass JM in diesen Zeiten versucht, obige Gretchenfrage zu beantworten und (hoffentlich) eine vernünftige Entscheidung fällen wird. Bei Kabaca sehe ich die Dinge anders: Er hat jetzt schon über einen längeren Zeitraum zahlreiche falsche, teilweise fremdschämenswürdige Entscheidungen getroffen. Daher bin ich klar dafür, dass man sich besser früher als später von ihm trennt, oder er zumindest wieder ins zweite Glied rückt.
Zitat von SVS_2010 im Beitrag #35Er ist der richtige Trainer zum falschen Zeitpunkt.
Ich korrigiere meine Aussage: Er ist der falsche Trainer zum falschen Zeitpunkt.
Ein Cheftrainer eines Zweitligisten ist ein führender Angestellter eines mittelständischen Unternehmens. Neben den fachlichen Kenntnissen muss ein Cheftrainer auch Psychologe sein, muss mit Menschen können, sie mitnehmen, überzeugen, motivieren, muss eine gesunde Mischung aus Nahbarkeit und Distanz finden und kraft seiner Persönlichkeit Autorität ausstrahlen.
Nichts bringt Schiele für diese Position mit. Er mag das Anforderungsprofil eines Co-Trainers erfüllen und vielleicht auch eines Cheftrainers eines Regionalligisten. (Passend zu seiner Laufbahn als Viertligaspieler.) Dass für Schiele die 2. Liga mindestens eine Klasse zu hoch ist, hat ja auch Magath erkannt. Man muss Magath nicht mögen, aber er hat jahrzehntelange Erfahrung im Fußballgeschäft. Mein Eindruck ist, dass Schiele ein distanzierter und verschlossener Mensch ist, ein kühler, emotionsloser Taktiker, der mit wenigen Menschen kann und mit vielen nicht. Das dürfte auch der Grund sein, warum er Kleppo durch seinen Co aus Würzburger Zeiten ersetzte. Und Fraisl wäre nicht ausgerastet, wenn Schiele sich die Mühe gemacht hätte, seine Beweggründe nachvollziehbar zu erläutern und menschlich rüberzubringen. (Wobei es sportlich nachvollziehbare Gründe sowieso nicht gab, sondern die beiden vermutlich eher ein zwischenmenschliches Problem hatten.) Und auch den niederträchtigen Umgang mit Wulle würde ich eher Schiele anlasten als Kabaca.
Zitat von SVS_2010 im Beitrag #35Er ist der richtige Trainer zum falschen Zeitpunkt.
Ich korrigiere meine Aussage: Er ist der falsche Trainer zum falschen Zeitpunkt.
Ein Cheftrainer eines Zweitligisten ist ein führender Angestellter eines mittelständischen Unternehmens. Neben den fachlichen Kenntnissen muss ein Cheftrainer auch Psychologe sein, muss mit Menschen können, sie mitnehmen, überzeugen, motivieren, muss eine gesunde Mischung aus Nahbarkeit und Distanz finden und kraft seiner Persönlichkeit Autorität ausstrahlen.
Nichts bringt Schiele für diese Position mit. Er mag das Anforderungsprofil eines Co-Trainers erfüllen und vielleicht auch eines Cheftrainers eines Regionalligisten. (Passend zu seiner Laufbahn als Viertligaspieler.) Dass für Schiele die 2. Liga mindestens eine Klasse zu hoch ist, hat ja auch Magath erkannt. Man muss Magath nicht mögen, aber er hat jahrzehntelange Erfahrung im Fußballgeschäft. Mein Eindruck ist, dass Schiele ein distanzierter und verschlossener Mensch ist, ein kühler, emotionsloser Taktiker, der mit wenigen Menschen kann und mit vielen nicht. Das dürfte auch der Grund sein, warum er Kleppo durch seinen Co aus Würzburger Zeiten ersetzte. Und Fraisl wäre nicht ausgerastet, wenn Schiele sich die Mühe gemacht hätte, seine Beweggründe nachvollziehbar zu erläutern und menschlich rüberzubringen. (Wobei es sportlich nachvollziehbare Gründe sowieso nicht gab, sondern die beiden vermutlich eher ein zwischenmenschliches Problem hatten.) Und auch den niederträchtigen Umgang mit Wulle würde ich eher Schiele anlasten als Kabaca.
So viel Vermutung und so wenig Fakten, mehr bietet dein Beitrag eigentlich nicht. Ein Cheftrainer muss kein Psychologe sein oder denkst du, dass z.B. ein Mourinho, ein Guardiola oder ein Ferguson, die sicherlich nicht die schlechtesten ihrer Art waren, brillant in ihrem Umgang mit Menschen waren. Wäre mir überhaupt neu, dass du das Anforderungsprofil eines Trainers stellst, also wüsste ich auch nicht, warum Schiele in dein amateurhaft erstelltes und dilettantisches Trainerprofil passen sollte. Zudem beurteilest du seine gesamte Persönlichkeit aufgrund seiner PK's und seinem Tun an der Seitenlinie, sonst hast du nämlich keinerlei Grundlage, auf der du deine These stellen kannst und das ist mMn eine sehr wacklige Grundlage, weil du ihn weder privat kennst, noch selbst unter ihm gedient ist oder etwas von seinen Kabinenattitüde kennst. Und den Rauswurf unter Magath willst du echt hier als Beispiel anbringen? Unfassbar. Das Magath ihn entlassen hat konnte und kann keiner verstehen, der Rauswurf entbehrte jeglicher Grundlage und ist für dich hier auch nur Mittel zum Zweck gegen Schiele zu schießen, weil sich darauf zu berufen ist schon mehr als unterirdischer Jornalismus. Und klar, Fraisl ist nur ausgerastet wegen Schieles Art, gut das du in der Kabine dabei warst. Das ist wohl der mit Abstand plakativste und ebenso schlechteste Beitrag, den ich in diesem Forum jemals gelesen habe. Du hast keinerlei Eindrücke, die dich in irgendeiner Art und Weise dazu bringen dürften, Schiele so zu analysieren und trotzdem tust du es.
Zitat von SVS_2010 im Beitrag #35Er ist der richtige Trainer zum falschen Zeitpunkt.
Ich korrigiere meine Aussage: Er ist der falsche Trainer zum falschen Zeitpunkt.
Ein Cheftrainer eines Zweitligisten ist ein führender Angestellter eines mittelständischen Unternehmens. Neben den fachlichen Kenntnissen muss ein Cheftrainer auch Psychologe sein, muss mit Menschen können, sie mitnehmen, überzeugen, motivieren, muss eine gesunde Mischung aus Nahbarkeit und Distanz finden und kraft seiner Persönlichkeit Autorität ausstrahlen.
Nichts bringt Schiele für diese Position mit. Er mag das Anforderungsprofil eines Co-Trainers erfüllen und vielleicht auch eines Cheftrainers eines Regionalligisten. (Passend zu seiner Laufbahn als Viertligaspieler.) Dass für Schiele die 2. Liga mindestens eine Klasse zu hoch ist, hat ja auch Magath erkannt. Man muss Magath nicht mögen, aber er hat jahrzehntelange Erfahrung im Fußballgeschäft. Mein Eindruck ist, dass Schiele ein distanzierter und verschlossener Mensch ist, ein kühler, emotionsloser Taktiker, der mit wenigen Menschen kann und mit vielen nicht. Das dürfte auch der Grund sein, warum er Kleppo durch seinen Co aus Würzburger Zeiten ersetzte. Und Fraisl wäre nicht ausgerastet, wenn Schiele sich die Mühe gemacht hätte, seine Beweggründe nachvollziehbar zu erläutern und menschlich rüberzubringen. (Wobei es sportlich nachvollziehbare Gründe sowieso nicht gab, sondern die beiden vermutlich eher ein zwischenmenschliches Problem hatten.) Und auch den niederträchtigen Umgang mit Wulle würde ich eher Schiele anlasten als Kabaca.
So viel Vermutung und so wenig Fakten, mehr bietet dein Beitrag eigentlich nicht. Ein Cheftrainer muss kein Psychologe sein oder denkst du, dass z.B. ein Mourinho, ein Guardiola oder ein Ferguson, die sicherlich nicht die schlechtesten ihrer Art waren, brillant in ihrem Umgang mit Menschen waren. Wäre mir überhaupt neu, dass du das Anforderungsprofil eines Trainers stellst, also wüsste ich auch nicht, warum Schiele in dein amateurhaft erstelltes und dilettantisches Trainerprofil passen sollte. Zudem beurteilest du seine gesamte Persönlichkeit aufgrund seiner PK's und seinem Tun an der Seitenlinie, sonst hast du nämlich keinerlei Grundlage, auf der du deine These stellen kannst und das ist mMn eine sehr wacklige Grundlage, weil du ihn weder privat kennst, noch selbst unter ihm gedient ist oder etwas von seinen Kabinenattitüde kennst. Und den Rauswurf unter Magath willst du echt hier als Beispiel anbringen? Unfassbar. Das Magath ihn entlassen hat konnte und kann keiner verstehen, der Rauswurf entbehrte jeglicher Grundlage und ist für dich hier auch nur Mittel zum Zweck gegen Schiele zu schießen, weil sich darauf zu berufen ist schon mehr als unterirdischer Jornalismus. Und klar, Fraisl ist nur ausgerastet wegen Schieles Art, gut das du in der Kabine dabei warst. Das ist wohl der mit Abstand plakativste und ebenso schlechteste Beitrag, den ich in diesem Forum jemals gelesen habe. Du hast keinerlei Eindrücke, die dich in irgendeiner Art und Weise dazu bringen dürften, Schiele so zu analysieren und trotzdem tust du es.
Jeder der es vielleicht beruflich lernen musste Menschen zu "lesen" wird den Ausführungen von SVS_2010 ohne wenn und aber 100% zustimmen. Menschliches Verhalten ist eine sehr spannende Geschichte. Ohne jetzt ins Detail gehen zu wollen nur folgendes Beispiel: Ein guter Personalchef, Personalverantwortlicher erkennt die Fähigkeiten eines Bewerbers, wenn dieser den Raum betritt. Da ist noch gar nicht "Guten Tag" gesprochen worden und er weiß: Das ist der Richtige für diesen Job. Ein folgendes Bewerbungsgespräch kann man sich eigentlich sparen. Und ja, aus den Minuten- Ausschnitten einer PK und den Sekunden-Sequenzen von Aufnahmen am Spielfeldrand lässt sich zu über 90% eine Menschenbild zeichnen. Jeder der es gelernt hat wird dies bestätigen. Ein anderes Beispiel: Das Verhalten Christoph Daums in Talkshows und Fernsehinterviews ließ bei mir und vielen Kollegen die das gesehen haben nur einen Schluß zu: Der ist suchtkrank. Und ja, das kann man erkennen. Meine Frau erkennt es nicht, weil sie es nicht gelernt hat. Michael Schiele- auch wenn er selbst etwas anderes behaupten würde- verhält sich nicht auf einer PK anders als in der Kabine. Er wird dort genau so unsicher rüberkommen, wie im Focus der Journalisten. SVS_2010 arbeitet entweder in einem Beruf, wo er genau dieses lernen musste oder aber er ist ein sehr guter Menschenkenner. Es gibt Menschen, die das Talent und das Gespür haben. In Menschen kann man lesen, wie in einem Buch, ohne das die viel sagen müssen- ja man kann sogar ganze Lebenswege zeichnen und erkennen ob sie gesunde oder kranke Anteile haben. Erkläre mich für verrückt oder frag doch mal in Deinem Bekanntenkreis, vielleicht gibt es ja dort jemanden, der sich damit auskennt.
Ein guter Personalchef eines gut geführten Unternehmens sollte daher nicht nur ein Betriebswirtschaftsstudium oder ähnliches vorweisen, sondern auch eine Ausbildung oder Zusatzqualifikation haben, in der er sich mit Verhaltenspsychologie beschäftigt. Und selbstverständlich sind die wirklich erfolgreichen Trainer auch gute Psychologen, sie sind weit mehr als nur Fußballlehrer. Um wirklich erfolgreich zu sein, müssen sie viele Fähigkeiten besitzen: Konfliktlösungsstrategien, sie müssen ein Team anhand von passenden Fähigkeiten und Kompetenzen Einzelner zielgenau an der richtigen Position einsetzen können. 11 gute Spieler sind kein gutes Team. Ein Team braucht einen Anführer, der die Fähigkeit besitzt andere für sich laufen zu lassen, es braucht Wasserträger und andere, die die Drecksarbeit machen. U.s.w. und so fort. Ein guter Trainer kann auch Vaterersatz, Respektperson, Psychologe, Arzt, Rechtsanwalt, Kumpel, Mensch, Polizist und Feuerwehrmann sein- von allem ein wenig schadet nicht. Gute Trainer sind das auch. Gute Trainer haben sich mit einer solchen Thematik auch im Laufe einer Karriere auseinandergesetzt oder haben diese Fähigkeiten in die Wiege gelegt bekommen.
Der Beitrag von SVS_2010 ist daher keineswegs der plakativste und schlechteste, sondern er beschreibt punktgenau unser Dilemma: Michael Schiele
Paolo, ich kann Dir in Sachen Psychologie nicht das Wasser reichen - mein Kompliment.
Ich habe lediglich viele Puzzleteile (ich habe bei weitem nicht alle aufgeführt) sowie sich mehrende Meinungsäußerungen von Forumskollegen zu einem Gesamtbild zusammengefasst. Es handelt sich hierbei um einen persönlichen, subjektiven Gesamteindruck - das habe ich auch ausdrücklich angemerkt. Der eine schreibt, Schiele ist mir unsympathisch, ein anderer schreibt, er traue ihm das nicht zu. Ich habe das ganze halt etwas aufbereitet und versucht zu begründen, wodurch der Beitrag natürlich angreifbarer ist als wenn man nur ein paar Attribute raushaut. Meinen Eindruck von Schiele kann man teilen, man kann aber auch völlig anderer Meinung sein.
Altobelli,ein Trainer, der das alles kann,wird aber alles andere als günstig.Das alles im Gesamtpaket.....hat jemand die Nummer von Kloppo? Und wenns geht noch etwas Kleingeld Aber im Ernst-MS kann nichts davon vorweisen.da kannst sogar nen Boysen hinstellen-der konnte auch nix,hatte aber wenigstens Ego.
Zitat von sandhäuser knappe im Beitrag #144Altobelli,ein Trainer, der das alles kann,wird aber alles andere als günstig.Das alles im Gesamtpaket.....hat jemand die Nummer von Kloppo? Und wenns geht noch etwas Kleingeld Aber im Ernst-MS kann nichts davon vorweisen.da kannst sogar nen Boysen hinstellen-der konnte auch nix,hatte aber wenigstens Ego.
Na ja gut- dabei muss man natürlich "erfolgreicher Trainer" definieren. Ein Familienvater der am Wochenende ehrenamtlich die Kids trainiert und von allem ein wenig mitbringt, kann durchaus erfolgreicher sein als beispielsweise Maurinho, der sich ins gemachte Nest setzt. Ein Trainer, der alle diese Fähigkeiten mitbringt, ein Alleskönner, wäre mir persönlich dann schon wieder zu wenig Mensch.
Im Übrigen, ohne MS zu nahe treten zu wollen: Es sei auch von meiner Seite nicht zu verschweigen, dass MS viele Fähigkeiten besitzt, die er an anderer Stelle effektiv einsetzen könnte. Er wird sicher viele positive Eigenschaften besitzen, ohne Zweifel. Er bringt in meinen Augen aber nicht das mit, was uns jetzt helfen könnte.
Zitat von Paolo im Beitrag #142Michael Schiele- auch wenn er selbst etwas anderes behaupten würde- verhält sich nicht auf einer PK anders als in der Kabine.
Um mal diesen Satz aufzugreifen: UK hinterließ bei mir in unseren Gesprächen den gleichen authentischen Eindruck, wie er sie auch in den PKs hinterließ. Die gleiche Rhetorik, gepaart mit klugen Analysen zu diversen Spielern und Entwicklungen der Mannschaft. Egal was ich ihn fragte, er hatte zu allem eine klare Aussage und eine eindeutige Meinung. Da gab es im Vergleich zu den PKs keine Unterschiede. Damit es auf MS nicht zutrifft, müsste es dagegen hier schon unterschiedliche Verhaltensweisen geben. Ich denke schon, dass man zumindest zu einem gewissen Prozentteil die Persönlichkeit eines Menschen bzw. seines Trainerprofils erkennen kann, wenn man PKs oder Bilder von den Spielen studiert. Abschließend beurteilen kann ich das aber erst, wenn ich mal ein Gespräch mit MS geführt habe.
Was mich aber mehr bewegt ist, dass die Ergebnisse unter ihm noch schlechter als unter UK wurden.
„Macht keinen Sinn mehr, Spiele zu verlieren." (Horst Hrubesch)
Respekt Paolo, wie du die Menschen lesen und verstehen kannst ohne sie zu kennen. Was mich bei deiner Ausführung aber komplett wundert. Warum hat unser Präsident Jürgen Machmeier, erfolgreicher Geschäftsmann mit vielfacher Personalverantwortung und langjähriger Erfahrung mit Mitarbeitern, Michael Schiele eingestellt und sieht in ihm den richtigen Mann? Mir passen die Ergebnisse unter Schiele auch nicht, aber was ihm hier teilweise unterstellt wird, ohne ihn näher zu kennen und ohne auch nur einen Blick ins innere der Mannschaft zu haben, geht für mich deutlich zu weit.
Zitat von Paolo im Beitrag #142Michael Schiele- auch wenn er selbst etwas anderes behaupten würde- verhält sich nicht auf einer PK anders als in der Kabine.
Um mal diesen Satz aufzugreifen: UK hinterließ bei mir in unseren Gesprächen den gleichen authentischen Eindruck, wie er sie auch in den PKs hinterließ. Die gleiche Rhetorik, gepaart mit klugen Analysen zu diversen Spielern und Entwicklungen der Mannschaft. Egal was ich ihn fragte, er hatte zu allem eine klare Aussage und eine eindeutige Meinung. Da gab es im Vergleich zu den PKs keine Unterschiede. Damit es auf MS nicht zutrifft, müsste es dagegen hier schon unterschiedliche Verhaltensweisen geben. Ich denke schon, dass man zumindest zu einem gewissen Prozentteil die Persönlichkeit eines Menschen bzw. seines Trainerprofils erkennen kann, wenn man PKs oder Bilder von den Spielen studiert. Abschließend beurteilen kann ich das aber erst, wenn ich mal ein Gespräch mit MS geführt habe.
Was mich aber mehr bewegt ist, dass die Ergebnisse unter ihm noch schlechter als unter UK wurden.
So ganz verstehe ich nicht, was Du sagen möchtest. Es gibt Menschen, die lassen sich leicht lesen, bei anderen braucht man doch mehr die Sprache. Ich arbeite mit Menschen, die kein Deutsch sprechen, kann aber aus Sprechtempo und den Sprecherfertigkeiten, der Lautstärke und der Stimmlage durchaus Schlüsse ziehen. Je mehr man zur Verfügung hat: Körpersprache, Verhaltensweise, Gestik, Mimik, Sprecher- und Zuhörerfertigkeiten, umso genauer lässt sich das Bild zeichnen. UK hat sich in den PK's so präsentiert, wie ich ihn auch am Spielfeldrand erlebt habe: In der Sache immer sehr ernst, man hat nahezu gefühlt, dass er Fussball mit Haut und Haaren lebt, eine Begeisterung für diesen Sport, ein messerscharfer Analyst, ein zielgerichteter Mensch, der genau weiß was er tut, selbstsicher, aber auch kritikfähig und er konnte Fußball erklären, wie kein Anderer. Was ich aber besonders an ihm geschätzt habe war seine Klarheit, seine Unmissverständlichkeit, damit verbunden höchst wahrscheinlich auch ein Mensch mit klaren Vorstellungen, der sich nicht so leicht verbiegen lässt. So habe ich ihn wahrgenommen.
JM hat ja gesagt, dass er bewußt einen gegensätzlichen Trainer verpflichten wollte. Unterschiedlicher können Menschen kaum sein.
Es liegt mir fern und ich möchte mir auch nicht anmaßen Menschen zu "beurteilen" Ich sitze auch nicht vor der Glotze um das Negative bei MS zu suchen. Es ist halt mein Beruf. MS springt einen förmlich an. Bei ihm ist alles beschriebene so offensichtlich, dass ich völlig baff war und mir ernsthaft die Frage gestellt habe: Was zum Henker macht so ein Mensch in diesem Job???
Zitat von freibeuter im Beitrag #147Warum hat unser Präsident Jürgen Machmeier, erfolgreicher Geschäftsmann mit vielfacher Personalverantwortung und langjähriger Erfahrung mit Mitarbeitern, Michael Schiele eingestellt und sieht in ihm den richtigen Mann?
Na ja, Freibeuter, dieses "Argument" ist ja nun wirklich ein Witz. Wenn ich die Vorstellungs-PK richtig in Erinnerung habe, ist die (Vor-)Entscheidung für Schiele gefallen noch bevor mit diesem überhaupt gesprochen wurde. Schiele wurde angerufen und musste eigentlich nur noch "ja" sagen, hat sich aber noch Bedenkzeit erbeten. Am nächsten Tag wurde dann noch mit einem zweiten Kandidaten gesprochen - aber nur "pro forma" wie Machmeier mehr oder weniger sogar betonte. Andersrum wird ein Schuh draus: Diese Entscheidung war meiner Vermutung nach eine selbstherrliche Entscheidung unseres Sonnenkönigs, die nullkommanull fundiert war und vermutlich allenfalls mit Kabaca diskutiert wurde. Wer aus der Vereinsführung war denn noch aktiv in die Trainerwahl einbezogen? Wer konnte sich vor der Entscheidung ein persönliches Bild von Schiele machen?
Zitat von freibeuter im Beitrag #147Respekt Paolo, wie du die Menschen lesen und verstehen kannst ohne sie zu kennen. Was mich bei deiner Ausführung aber komplett wundert. Warum hat unser Präsident Jürgen Machmeier, erfolgreicher Geschäftsmann mit vielfacher Personalverantwortung und langjähriger Erfahrung mit Mitarbeitern, Michael Schiele eingestellt und sieht in ihm den richtigen Mann? Mir passen die Ergebnisse unter Schiele auch nicht, aber was ihm hier teilweise unterstellt wird, ohne ihn näher zu kennen und ohne auch nur einen Blick ins innere der Mannschaft zu haben, geht für mich deutlich zu weit.
Tja, freibeuter. Das kann ich verstehen, damit müssen meine Kollegen und ich jeden Tag leben. Das höre ich von Eltern, Angehörigen und Bezugspersonen immer. Ich möchte es auch nicht so verstanden wissen, dass MS so ist wie ich ihn beschreibe, sondern ich beschreibe was ich sehe und wahrnehme. Es muss auch nicht immer alles zu 100% zutreffen. In meinem Job muss ich aber eine Trefferquote von nahezu 100% haben, sonst wär ich wahrscheinlich raus.
Ich denke, dass JM genau weiß was er macht und da man ja der Ansicht war, dass Uwe nicht mehr der richtige Mann ist, war es doch sehr naheliegend ein Profil mit Gegensätzen zu Uwe zu erstellen. Das hat man bewußt gemacht und das war eine durchaus kluge Entscheidung. Vielleicht weil man überlegt hat, dass der-charmant ausgedrückt- völlig durchgeknallte, lautstarke Tanzbär an der Seitenlinie mit klarer Ansprache nicht mehr der Richtige ist. Also sah man in MS den ruhigen, leisen (man achte auf die Lautstärke der Stimme in den PK's) zurückhaltenden, vorsichtig agierenden Typen den richtigen Bewerber. Er hatte Bezug zum SVS als ehemaliger Spieler- passt doch. Wäre ich JM hätte ich ihn vielleicht auch geholt. Ich sage doch nicht, dass JM unfähig ist. Man sieht halt jetzt, dass es nicht passt. Aber das passiert doch überall und jeder Orts. Man kann ja Gott sei Dank nicht vorher wissen, ob die Art und die Eigenschaften eines UK oder eines MS besser bei der Mannschaft ankommen. Das wiederum hängt mit der Zusammensetzung und den einzelnen Charakteren der Spieler in der Mannschaft zusammen. Wenn es einfach wäre, würden ja alle immer die richtigen Entscheidungen treffen. Dann hätte ich aber keinen Job mehr. Und im Fußball würden alle Spiele 3:3 ausgehen, es gäbe keine Sieger und Verlierer. Wer will das denn?