Genau ein Diekmaier der die Mannschaft mitgerissen hat. Leider macht er das dieses Jahr nicht. Er hat einen Vertrag und ist bequem geworden. Das ist leider Fakt. Nur 1 Assist in Osnabrück. Sonst fliegen die Flanken ins nirgendwo. Das erinnert an Dennis Bindnagel zu früheren Zeiten.
Mister Rurik hat sich selbst ins abseits gestellt. Er hat kein Interesse an dem Verein und seinem Job! Er setzt leider falsche Prioritäten.
Rechnet man gegen den einen Assist die Tore auf, die wir über unsere rechte Seite durch Konter des Gegners nach erfolglosen Vorstößen von Diekmeier kassiert haben, sieht es sogar richtig dünn aus. Trotzdem mache ich Diekmeier keinen Vorwurf, bin im Gegenteil nach wie vor sehr froh drum, dass wir ihn haben.
Ich bleibe dabei: Insbesondere hat das Duo Diekmeier/ Gislason auf der rechten Seite super funktioniert. Dass wir das in diesem Jahr nur noch sehr selten gesehen haben, ist für mich eine Hauptursache für den Leistungs- und Punkteabfall im Vergleich zur Rückrunde 2018/19. Das lässt sich selbst schon im Kleinen beobachten: Beispielsweise standen in Karlsruhe beide auf dem Platz. Das einzige Gegentor haben wir dann exakt in dem Moment - über die rechte Seite - kassiert, als Rurik kurzzeitig wegen einer Kopfverletzung draußen war.
Ob es tatsächlich - warum auch immer - berechtigt oder sogar notwendig ist, Gislason auf der Bank schmoren zu lassen, kann ich aber nicht abschließend beurteilen.
Zitat von Moe13 im Beitrag #151Mich würde mal interessieren, ob die, die hier so über Mannschaft und Trainer maulen auch im Stadion ihren Job zu 100% machen. Unser Job als Fans und Zuschauer ist es, unter anderem, im Stadion alles zu geben um die Mannschaft zum Sieg zu feiern. Unterhaltet euch mal mit den Spielern. Die berichten, dass sie auf dem Platz jede Beschimpfung der sog. Fans mitbekommen, die ihnen an den Kopf geknallt wird. Da verliert man den Ball und wird sofort als idiot bezeichnet oder wie kann man nur so blöd sein. Wenn der ein oder andere die negative Energie in positive Energie ummünzen würde, wäre schon vielen geholfen. Ich habe bekannte, die leider nur ab und zu ins Stadion gehen, die aber keine Lust mehr haben im A2 auf den ein oder anderen Nörgler zu treffen.
Jou, mein Lieber, ich hatte ein Lied, das gut geheizt hätte, fix und fertig. Das wollte man nicht. Nun, jetzt ist das Thema für mich ja sowieso grundsätzlich durch.
Kurz, prägnant und mit Drive wär's gewesen:
Wieder Spieltag, unser Gesang schallt durch's Hardtwaldstadion, wir sind hier, als der zwölfte Mann und euer Rückhalt, die drei Punkte wollen wir.
Dafür werden wir alles geben, denn SVS seid ihr und wir, SV, unser Fußballleben! Kommt heraus, wir sind schon hier.
Kommt heraus, aus den Kabinen, kommt heraus, wir warten schon, auf dem Platz und den Tribünen starten wir nun die Mission.
Bei „meiner“ Fortuna Köln waren ja alle geschockt als Uwe uns so plötzlich verlassen hat, aber die meisten Fans haben es ihm gegönnt und verstanden. Er ist echt ein dufter Typ und hat was auf dem Kasten, daher war auch klar, daß er ein so gutes Angebot nicht ausschlagen konnte. Es gibt zwei „Sprüche“ die unvergessen sind hinsichtlich Uwe ,.... — Als ein Spieler der gegnerischen Mannschaft mehrmals lauthals über den Platz schrie und man sogar Uwe nicht mehr verstehen konnte, riefen wir Fans -„hier brüllt nur einer, Uwe und sonst keiner „! - Als Uwe in einem Spiel zum wiederholten Male den Linienrichter zur Rede stellte und ihm was erklären wollte drehte der sich einfach weg und ignorierte Uwe, daraufhin ein Fan lauthals Richtung Linienrichter :“ Bleib gefällig stehen, wenn Uwe mit dir spricht“.
Unvergessen, ....viel Erfolg und „Spaß“ noch mit Uwe. Bei uns bleibt er positiv unvergessen.!
Hörenswerte PK von Uwe nach dem Bielefeld-Spiel. Keine Phrasen und Parolen, sondern klare Analysen und Schlussfolgerungen, auch über den Spieltag zurück und hinaus. Nach allem, was auf Uwe in den schlechten Phasen eingeprügelt wurde, muss man an der Stelle jetzt auch mal sagen: Hut ab! Der gerade in diesem Forum latent immer da gewesene Zweifel an der Zweitligatauglichkeit Koschinats ist nach diesem bravourösen Klassenerhalt Geschichte.
_______________________________________ "Ich glaube mich dunkel zu erinnern, dass ich schon mal irgendwo irgendwas gesehen habe, was mich annehmen lässt, dass die Nummer hier in die Hose geht..."
Schließe mich SVS_2010 an und muss meine Kritik an Uwe Koschinat im Verlaufe der Saison ebenfalls relativieren!
Die PK gefiel auch mir sehr gut, Uwe macht einen super reflektierten Eindruck, was eine in seiner Position extrem wichtige Charaktereigenschaft darstellt!
Letztendlich hat er es immer geschafft, die richtigen Maßnahmen zu treffen, um die Mannschaft nach ihren Schwächephasen wieder auf Kurs zu bringen, dies spricht absolut für seine Qualität als Trainer!
Ich hoffe man erinnert sich an die gute Phase jetzt, wenn es mal wieder schlechter läuft und gibt Trainer wie auch einzelnen Spielern ein wenig mehr Zeit bis man ihnen die sogenannte Zweitligatauglichkeit abspricht. Nicht nur wenn es läuft hinter Trainer und Mannschaft zu stehen sondern gerade auch in schwächeren Phasen nicht gleich alles schwarz zu sehen, das würde mich persönlich freuen. Kritik ja, Enttäuschung ja aber diese Saison hat wieder mal gezeigt wie schnell es im Fußball auf und ab gehen kann. Ein, zwei Spiele mehr mit Niederlagen und Uwe wäre vielleicht wirklich entlassen worden. Es ist manchmal ein Drahtseilakt, was zu einer Trendwende oder einem tieferen Versacken in Krisen führen kann. Wenn ich sehe wie die Mannschaft zur Zeit mit ihren Mitteln auftritt, ist das eine große Freude. Auch, wenn es mal wieder eine Niederlage gibt. Das sah vor Wochen noch ganz anders aus und natürlich war die Kritik einiger hier auch von der Sorge um den Klassenverbleib geprägt.
Zitat von SVS_2010 im Beitrag #171 Der gerade in diesem Forum latent immer da gewesene Zweifel an der Zweitligatauglichkeit Koschinats ist nach diesem bravourösen Klassenerhalt...
...nicht vorbei. Warum auch? Nach der tollen Rückrunde, die wir rockten, erhielt der Trainer von einigen Usern hier Null Kredit für diese Saison und das wird auch in der nächsten Saison so bleiben. Da verwette ich meine ganzen 30 Kilos an Übergewicht.
„Macht keinen Sinn mehr, Spiele zu verlieren." (Horst Hrubesch)
Man sieht und hört Uwe die Erleichterung an! Eine hervorragende (ja fast schon Saison-)Analyse.
Er sprach eine Situation an, die mir schon länger durch den Kopf geht. Stehen wir unerwartet gut in der Tabelle, macht sich immer wieder eine gewisse Lethargie breit und es folgt eine Schwächephase! Diese Situation kennen wir seit Jahren.
Auch ich bin der Meinung, dass wir ambitioniertere Ziele formulieren müssen. Wir gehen in die neunte Saison 2. Liga und sind inzwischen etabliert. Die Rede vom Sonnenschein an jeden Zweitligaspieltag haben wir zum Glück eingestellt.
Für 20/21 wünsche ich mir die Zielsetzung einstelliger Tabellenplatz mit Blickrichtung nach vorne und nicht mehr das Gesülze von sorgenfreier Saison.
Unser Kader wird weitestgehend zusammen bleiben und sollte uns LP verlassen, so traue ich es unserer sportlichen Leitung zu, einen guten Ersatz zu finden. Bisher hat dies immer gut geklappt, wenn es auch nicht immer die neuen Spieler waren, die man als erstes auf der Rechnung hatte. Es ist doch auch schön zu sehen, wie ein Julius Biada auf einmal aufblüht oder wie sich auch ein vielgescholtener Robin Scheu durch enormen Einsatzwillen immer wieder seinen Platz im Spieltagskader sichert!
Auf gehts, jetzt noch einige Bonuspunkte sammeln und dann mit Vollgas in die nächste Saison!
100 % Leidenschaft in 2 Farbkombinationen - für immer!
Wenn Sandhausen das neue Meppen der 2. Liga wird, solls auch recht sein. Das dürfte auch realistisch sein. Aber mehr als elf Jahre dürfens werden...
Der Präsident spricht im Interview davon, dass der Akku zwischenzeitlich leergewesen sein dürfte, was auch wiederkommen kann bei der von UK angesprochenen körperlichen Spielweise und Intensität. Dass der Charakter der Truppe stimmt, ist erwiesen, was auch auf UK selbst zutrifft. Den wie gesagt kommunikativsten Trainer.
Wobei ich sagen möchte, dass ich von Gerd Dais und Kenan Kocak auch nur Gutes berichten kann. Ich hab mich sogar an was erinnert gefühlt, als Uwe Koschinat davon berichtete, dass sich Kenan im Nachhinein nochmal meldete, um eventuelle Missverständnisse aus der Welt zu räumen.
Zitat von Alex im Beitrag #178dass der Akku zwischenzeitlich leergewesen sein dürfte, was auch wiederkommen kann bei der von UK angesprochenen körperlichen Spielweise und Intensität.
Ich glaube, diese Feststellung trifft das Problem besser als die bloße Anders-Formulierung des Saisonziels. (Das Ziel "Einstelliger Tabellenplatz" - sprich: Platz 9 - ist nichts anderes als das Gesülze von einer "sorgenfreien Saison" - es ist lediglich anders verpackt.) Man kann nicht über 34 Spieltage Turbo-Fußball spielen. Schon gar nicht, wenn man immer die gleichen Spieler spielen lässt und andere Spieler auf der Tribüne oder Ersatzbank versauern lässt.
Es ist schon seit vielen Jahren zu beobachten, dass unsere Mannschaft zu Beginn der Rückrunde brutal einbricht um dann im Laufe der Rückrunde - angetrieben von der nackten Abstiegsangst - wieder in die Spur zu finden. Ich glaube nicht, dass es daran liegt, dass die Spieler keinen Bock auf einen einstelligen Tabellenplatz haben und endlich wieder Abstiegskampf wollen. Es ist vielmehr der intensiven Spielweise geschuldet und der Tatsache, dass diese bei einem minimalen Nachlassen der Konzentration und körperlichen Frische nicht mehr funktioniert.
Psychologisch macht es sehr wohl einen Unterschied, ob ich als Ziel
- einstelliger Tabellenplatz und sorgenfreie Saison
oder aber
-Platz 9 mit Block nach oben
formuliere.
Im ersten Fall kann stellt sich die Zufriedenheit mit Abstand zum Tabellenende sehr schnell ein. Im zweiten Fall ist der Fokus anders ausgerichtet und der Blick ist nach oben gerichtet. Das sind motivationstechnisch entscheidende Unterschiede! Selbstverständlich gehört auch die Trainingssteuerung dazu. Höhere Ziele setzen aber auch automatisch Energien frei. Dabei darf man nur nicht verkrampfen, wenn mal die positiven Ergebnisse ausbleiben. Gerade zu diesen angesprochenen Punkten sehe ich aber auch eine ausgeprägte Selbstreflexion bei Uwe. Auch er lernt als „junger“ Zweitligatrainer dazu, er selbst ist noch lange nicht am Ende seiner eigenen Entwicklung.
Ein sehr spannendes Projekt, aus meiner Sicht!
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