Manche Reaktionen waren etwas harsch, das hätte er anders moderieren können. Trotzdem muss man ihm und dem Verein zu Gute halten, dass man der Öffentlichkeit noch einmal klarmachen möchte, welchen Weg man gehen will. Die Präsentation an sich fand ich gelungen. Ob die Gemeinde da mitgehen möchte, bleibt abzuwarten. Bei einer Sache gehe ich auf jeden Fall mit: Die Zukunft der Stadien oder der Arenen von Profivereinen liegt an der Autobahn. Um am Ball zu bleiben, muss man mehr denn je schauen, wo sich Kosten einsparen und Erlöse steigern lassen. Und da ist man mit dem jetzigen Hardtwaldstadion nicht mehr optimal aufgestellt. Wer den Bericht gestern gesehen hat, mittlerweile fließen selbst im Amateurbereich 1,2 Milliarden Euro an die Spieler, finanziert durch diverse Unternehmer. Der Wettbewerb "Fußball" wird auf allen Ebenen immer härter. Auch in Sachen Nachhaltigkeit würde die neue Stadionvariante doch die zukunftsfähigere sein. Doch es gehört bei diesem Projekt - wie unser Präsident auch sagt - "eine Portion Mut dazu" das umzusetzen.
„Macht keinen Sinn mehr, Spiele zu verlieren." (Horst Hrubesch)
Bin gespannt wie der SV Sandhausen künftig das heißt wenn man nicht mehr in Sandhausen spielen würde....und wer sich den schönen Fußball dann noch anschaut wenn man in XY spielt. Völlig abgehoben JM 🤡
Ich hab es nicht ganz gesehen aber in dem einen Ausschnitt macht er ja deutlich das er nicht wirklich selbst an den Klassenerhalt glaubt und von daher wäre das ganze Vorhaben doch sowieso hinfällig..."ob wir das dann brauchen oder nicht sei mal dahingestellt und wenn ich mir die sportliche Situation anschaue glaube ich eher nicht",so hat er es sinngemäß gesagt... Aber wenn es irgendwie zu realisieren ist Ligaunabhängig würde ich es machen... Weil wie ich unsere Verbände und Regierung kenne wird da früher oder später eine Umweltprämie oder sowas kommen für Klimaneutrale Stadien usw... Aber sein Auftreten hat sicherlich nicht für mehr Sympathien gesorgt... Das war doch schon sehr schnippich und teilweise überheblich...
Ich bin sehr zwiegespalten durch den Auftritt gestern Abend. Während der Präsentation hat er meiner Meinung nach sehr souverän und auch nicht abgehoben gewirkt. Jedoch bei einigen Nachfragen (gerade bei der Dame des BUND) war er sehr schnippisch und auch nicht wirklich sympathisch. Die Variante mit dem Stadion Umbau wirkt nach dieser Präsentation doch eher semi optimal, wenn man überlegt, welche Investitionen durch etwaige Auflagen folgen würden. Mit der Frist bis April 2022 zur Entscheidung hat er ja jetzt eine Deadline gesetzt an der wir uns orientieren können und auch gespannt sein können ob und wie die Entscheidungen bis dorthin ausgefallen sind.
Letztendlich bleibt bei mir persönlich der Eindruck hängen, dass JM um jeden Preis das neue Stadion realisieren möchte und das ligenunabhängig. Die Variante mit einem Stadion außerhalb Sandhäuser Gemarkung wirkte da eher wie das allerletzte Druckmittel eines trotzige Kindes. So auf die Art: wenn ihr das nicht macht, dann lass ich euch eben nicht mehr mitspielen
Zitat von 1916 im Beitrag #153Ich hab es nicht ganz gesehen aber in dem einen Ausschnitt macht er ja deutlich das er nicht wirklich selbst an den Klassenerhalt glaubt und von daher wäre das ganze Vorhaben doch sowieso hinfällig..."ob wir das dann brauchen oder nicht sei mal dahingestellt und wenn ich mir die sportliche Situation anschaue glaube ich eher nicht",so hat er es sinngemäß gesagt...
War das Sarkasmus oder steckt da mehr hinter dieser Aussage? Falls das wirklich ernst gemeint war, scheint ja einiges im Argen zu liegen, möglich wäre der Klassenerhalt nämlich noch durchaus, es war schon aussichtsloser,rein von der Tabellensituation her...
Ansonsten: die Präsentation war gut gemacht und daß JM einen überheblichen Auftritt hinlegen kann, hat man auch davor schon gewusst... Wobei der Fotograf natürlich auch schon ziemlich nervig war...
Nervig hin oder her, gerade in einem solchen Moment muss man in einer solchen Position Professionalität beweisen. Auf der anderen Seite saßen erwachsene Menschen, nicht eine Horde Fünftklässler. Man kann auch souverän und freundlich bestimmt auftreten - alles andere schwächt nämlich den Standpunkt. Bedauerlich, dass er das so oft so schlecht hinbekommt. Schadet letztendlich der Außendarstellung und damit der eigenen Sache.
_______________________________________ "Ich glaube mich dunkel zu erinnern, dass ich schon mal irgendwo irgendwas gesehen habe, was mich annehmen lässt, dass die Nummer hier in die Hose geht..."
Zitat von Don Jorge im Beitrag #157Nervig hin oder her, gerade in einem solchen Moment muss man in einer solchen Position Professionalität beweisen. Auf der anderen Seite saßen erwachsene Menschen, nicht eine Horde Fünftklässler. Man kann auch souverän und freundlich bestimmt auftreten - alles andere schwächt nämlich den Standpunkt. Bedauerlich, dass er das so oft so schlecht hinbekommt. Schadet letztendlich der Außendarstellung und damit der eigenen Sache.
Von Erwachsenen kann man aber auch erwarten, daß diese nicht die kpl Einrichtung durcheinander wirbeln und für eine gewisse Geräuschkulisse sorgen... Aber ja, ich fand den Auftritt von jm in diesem Moment auch unpassend, den des Fotografen halt aber auch... Daß JM in Aufregung oder wenn etwas nicht so läuft wie er möchte zu unpassenden Äußerungen neigt, ist nicht neu und ändern wird man ihn nicht mehr, da zu alt, wichtiger wäre,wenn er einsieht, daß wir auf gewissen Positionen in der Planung Bedarf haben...
Ich denke, daß er halt auch unter Druck steht hinsichtlich der sportlichen Situation und auch der Situation ums Stadion... Das tun die Yogakurs (oder wahlweise Vorwerk parties) veranstaltende Hausfrauen, die in einem Speckgürtel ihr Erbe oder das Geld ihres Gatten verprassen und nebenbei sich zur Selbstbeweihräucherung beim NABU oder ähnlich weltfremden Umweltorganisationen engagieren eben nicht: aus der Deckung schießt sichs immer gut...
Zitat von tha1983 Von Erwachsenen kann man aber auch erwarten, daß diese nicht die kpl Einrichtung durcheinander wirbeln und für eine gewisse Geräuschkulisse sorgen...
Alles richtig, und menschlich auch nachvollziehbar, dass einem dann - vorne stehend - der Gaul durchgehen kann. KANN. Aber nicht DARF, wenn ich eine Idee präsentieren möchte, für die ich in diesem Moment Werbung betreiben muss. Und da reicht Inhalt alleine nicht. Das sollte gerade ein erfolgreicher Geschäftsmann eigentlich beherzigen können und wollen. Und ja, da muss man halt aus der Deckung raus, andere haben es da einfacher.
_______________________________________ "Ich glaube mich dunkel zu erinnern, dass ich schon mal irgendwo irgendwas gesehen habe, was mich annehmen lässt, dass die Nummer hier in die Hose geht..."
Nach einer Nacht ist es noch nicht wirklich gesackt, es waren sehr viele Eindrücke. Ich versuche meine Gedanken mal in Worte zu fassen.
Also zuerst mal hätte man die Heizung 1-2 Stufen höher drehen können!
Gesamteindruck: Gute, souveräne Präsentation in der er mich in einigen Punkten überzeugen konnte, in anderen wiederum habe ich mich gefragt ob er hier nicht versucht mit plumpen Mitteln etwas seichtere Gemüter zu überzeugen. Der besagte Fotograf war über längere Zeit tatsächlich etwas nervig. In dieser Situation, direkt zu Beginn der Präsentation hatte er lediglich eine Frau gefragt ob sie etwas Platz machen könnte. Bei mehrmaligem Vergehen (das ja stattfand) hätte ich die Reaktion verstand. Zu diesem Zeitpunkt war sie etwas überzogen. Trotzdem hat JM meine Fragen, trotz meiner offensichtlichen Nervosität (man spricht ja schließlich nicht täglich mit vor etlichen Leuten im Saal und noch mehr Online), freundlich und mMn auch zum größten Teil ausführlich beantwortet. Nach der Präsentation habe ich noch einmal das Gespräch gesucht, und auch hier reagierte er freundlich und keineswegs arrogant oder überheblich.
Nun zur Präsentation selbst: Mag sein dass der Verband mittlerweile einige Regeln geändert hat, dennoch, und das ist mein persönlicher Eindruck, hätte man in all den Umbauphasen vorausschauender planen können. Man baut nagelneue Tribünen, warum lässt man Plätze unterhalb INWO und auf A1 unüberdacht? Um zu sehen dass der Innenraum zu eng ist benötige ich keinen Fachmann, wobei das nun möglicherweise wieder mit der Bebauung und der Rodung rund um die Inwo zu tun hatte.
Angeführt hatte er die Abriss- und Neubaukosten bei der Umbauvariante. Das war mir ein bisschen undurchsichtig. Zu späterem Zeitpunkt hatte er vermeldet dass sich alle Tribünen zurück bauen und verkaufen lassen. War in den Umbaukosten diese Rückfinanzierung bereits verrechnet? Zumal ich solche Zahlen zum aktuellen Moment, genauso wie die Baukosten für ein neues Stadion für ebenso standhaft halte wie Treibsand. Beruflich habe ich viel mit Vertriebsmitarbeitern aus unterschiedlichsten Branchen zu tun, auch mit ganz großen der Baubranche. Privat mit dem ein oder anderen Häuslebauer. Die Kosten explodieren. Gerade im Rohr- und Stahlbereich wird von noch nie dagewesen Zuständen gesprochen. Es besteht ein immenser zeitlicher Druck bei Vertragsabschlüssen, weil die Angebotspreise innerhalb kürzester Zeit vom Markt überholt werden. Ich sehe da enorme Gefahr für die Gemeinde falls sie sich entscheiden sollte in das Stadion zu subventionieren, denn eins ist klar, sollte sich der Verein bei der Finanzierung übernehmen wird irgendwer einsteigen müssen um die Suppe auszulöffen.
Evtl. bin ich da zu deutsch, aber man hat bereits 9,5 Mio Euro in umbauten investiert. Die will man jetzt kurz vor Tilgung wegwerfen und ein neues, noch größeres Projekt stemmen? Für mich klingt Variante 1 am bodenständigsten. Der FC hat zugestimmt zur Hopfendemonstrationsanlage zu ziehen, Nutzungsplanänderung wäre wohl schon eingereicht, also sollte man die Möglichkeit nutzen. Das wäre die Bodenständigkeit von der immer gesprochen wird.
Abschließend zu den "plumperen" Mitteln die ich angesprochen hatte. Im Forst und in der Hardtstraße kann man wieder besser parken. Ja, das mag sein. Ich komme aus der Hardtstraße und habe da den Großteil meines (Autofahrer-)Lebens verbracht. Das geht schon. Wenn die Anwohner in ihren Einfahrten statt auf der Straße parken würden sogar noch einen Tick besser. Ansonsten halt im Alten Postweg drei Meter weiter weg vom Haus parken. Aber ist ein Argument, kann man anführen. Was kein Argument ist ist aus Sandhausen wegzuziehen und den Namen des Vereins zu ändern. In der heutigen Zeit ist jeder Acker und jedes Stück Land hart umkämpft. Man wird nirgendwo mit offenen Armen empfangen und hofiert werden. Und wie viele Fans würden diesen Weg mitgehen? Wie viele ließen sich neu akquirieren? Wir wissen alle dass das nicht das Steckenpferd des SV Sandhausen ist.
Man könnte Konzerte im neuen Stadion spielen. Kann man auch auf dem Hockenheimring. Den hatte er in seiner Aufzählung um Heidelberg und Mannheim vergessen. Möchte der gemeine Sandhäuser/Walldorfer/Nußlocher/Leimener/Diljemer den Lärm und Verkehr eines stattlichen Rockkonzerts bis in die Nacht? Möchte der SV Sandhausen regelmäßig einen neuen Rasen verlegen? In Rasen sind wir schon jetzt nicht deutscher Meister.
Letzter Punkt: Endlich, endlich bekommen wir eine eigene Stehplatztribüne. Zum Glück sowohl bei Umbau, also auch bei Neubau.
P.S.: Ich fand die Dame vom BUND eigentlich gar nicht so schlecht. Auch wenn viele die Augen verrollt haben hat sie ihre Punkte sachlich und nicht polemisch vorgetragen.
Mir fallen im Laufe der Diskussion sicher noch Punkte ein, wie gesagt, waren viele Eindrücke.
Wir sollten die Kirche jetzt mal bitte im Dorf lassen. Wir fordern Transparenz und die wurde gestern geschaffen und dies unter Beschreibung aller Varianten und Optionen.
Der Pressetyp mit seiner Kamera (keine Ahnung wer dies ist/war) ist mir auch auf den Senkel gegangen. Auch wenn ich den Auftrag habe, von der Veranstaltung zu berichten und ich mich im Raum bewegen muss, kann ich dies so tun, dass die Veranstaltung dadurch nicht gestört wird. Mir erschien das Auftreten des Presse-Fuzzis schon sehr rücksichtslos.
Die Frage der Dame vom B.U.N.D wurde in der Tat nicht besonders freundlich beantwortet. Ich muss aber auch sagen, dass die Frage von ihr nicht besonders klug formuliert gewesen ist. Denn Teile ihrer Frage wurden bereits zuvor ausführlich erläutert. Ich verhalte mich sehr umweltbewusst aber dieses grundsätzlich "Dagegensein" der Naturschützer nervt! Im übrigen wurden die Fragen des Anwohners der Höfe sehr ausführlich und gut beantwortet.
Die Veranstaltung habe ich sehr aufmerksam verfolgt. Selbstverständlich ist sich JM der sportlichen Situation bewusst und dies kam in seinem Vortrag auch rüber. Dass er aber gesagt hätte, er glaube nicht an den Klassenerhalt, daran kann ich mich nicht erinnern. Im Gegenteil: Nach der Veranstaltung hat er sich in einem kurzen Gespräch mit einigen Fans ganz deutlich positioniert und gesagt, dass er an den Klassenerhalt glaubt und wir jetzt bitte alle zusammenstehen und die Mannschaft unterstützen sollen. Aber dies ist ja ein Thema für einen anderen Thread.
Zur Thematik "Umzug": Es ist doch klar, dass JM im Sinne des Vereins ein Ziel verfolgt. Und es gehört doch auch zur Verhandlungstaktik einen gewissen Druck aufzubauen. Glaubt jemand tatsächlich, dass er ohne existenzielle Not eine solche Idee treibt. Er war es doch auch, der die Fusion zum FC Heidelberg verhinderte.
Alles in allem hat sich meine Sicht auf die Thematik nach der gestrigen Veranstaltung etwas verändert. Ich halte es für legitim, einen Stadionneubau in Erwägung zu ziehen, wenn die Auflagen für eine Stadionmodernisierung und der damit anfallenden Kosten so erheblich sind.
Ich gehe stark davon aus, dass der Gemeinderat dem Neubau zustimmen wird. Dann bleibt nur zu hoffen, dass alle finanziellen Aspekte ordentliche und seriös bewertet werden.
100 % Leidenschaft in 2 Farbkombinationen - für immer!
Bei Minute 39 sagt er es... Ich könnte es natürlich auch falsch verstanden haben und er bezieht es auf den Punktabzug... Dann nehme ich selbstverständlich meine dahingehende Äußerung zurück und entschuldige mich dafür,dies falsch verstanden zu haben...
Im Mannheimer Morgen steht heute folgendes: "Bis 1. April muss Fortgang des Projekts bei der Liga nachgewiesen werden, sonst droht Punktabzug"
Hatte er den Termin gestern so genannt?
Ich verstehe voll und ganz warum JM den werbeträchtigen Platz an der Autobahn bevorzugt, und einen Stadionneubau in Hinblick auf veraltete Strukturen und Auflagen im Bereich Klimaneutralität. Mit dem Gang in die Kreisklasse hat er natürlich ein Szenario an die Wand gemalt das maximal abschreckend wirken sollte. Dafür war die Veranstaltung aber auch gedacht. Überzeugungsarbeit leisten. Auf der anderen Seite hätte ich mir mehr Präsenz und kritische Fragen von z.B. der AL gewünscht, auch wenn man die Angelegenheit bereits am Runden Tisch und in Gemeinderatssitzungen zur Genüge verfolgt hat, man hätte diese öffentliche Plattform nutzen können. Und ich meine jetzt nicht das hundertste Mal wie viele Bäume man fällen muss, sondern eher die Machbarkeit auf Grundlage von Recht und Gesetz. In einem damaligen RNZ Artikel wurde ja bereits beschrieben dass dort eigentlich nicht gebaut werden darf. Unabhängig ob ich nun dafür oder dagegen bin: Als mündiger Bürger hätte ich mir eine offene, faire Diskussion gewünscht. So war es leider nur eine einseitige Marketingveranstaltung.
Natürlich bezieht er sich auf den Punktabzug. Sieht man am Kontext ja ganz deutlich (das, was ich auch bei der RNZ immer predige :D)
Bezogen auf den Punktabzug: "Das lass ich einfach mal so stehen. Es weiß jeder, was auf uns zukommt, wenn wir es nicht umsetzen. Und ob wirs brauchen könnten (den Punktabzug), sehen wir gerade im Moment an der sportlichen Situation - ich glaub eher nicht"
Da war die ganze Zeit nur von den Sanktionen/Auflagen die Rede, nicht vom Stadion. Also bezieht sich das ganz klar auf den Punktabzug, den wir uns offensichtlich nicht leisten können.
@Rec Bis zum 1. April 2022 muss das weitere Vorgehen nachgewiesen werden. Das steht so in der Auflage, die er gezeigt hat.