Da hat man schon eine handzahme Presse sondergleichen - was erwartet dieser Verein eigentlich? Das mit der guten Außendarstellung üben wir nochmal...
_______________________________________ "Ich glaube mich dunkel zu erinnern, dass ich schon mal irgendwo irgendwas gesehen habe, was mich annehmen lässt, dass die Nummer hier in die Hose geht..."
Zum SVS heute in der RNZ in der Rubrik "Die Ecke":
Verantwortung Die SPD erweist sich mal wieder als Treiberin des Fortschritts. Während Trump weltweit die Diversitätsprogramme einstampfen lässt, machen die Sozialdemokraten die Welt ein kleines bisschen gerechter und inklusiver. Nach einem beispiellosen Absturz sich selbst für unersetzlich zu halten, das ist nicht mehr die Prärogative alter weißer Männer. Das können jetzt auch mittelalte weiße Männer! Der SV Sandhausen, der heute über seine künftige Struktur diskutiert, könnte davon einiges lernen. Einer gibt alleine auf ewig den Ton an – das gibt es nur noch in China. Oder im Vatikan. Zu einer modernen Führungskultur gehört auf alle Fälle eine männlich-weibliche Doppelspitze. Damit, wenn es schief geht, die eine die Verantwortung übernehmen kann. Und der andere sie behält.
________________________________________________________________ „Denken ist Glückssache und nicht jeder hat Glück"
Ich verstehe das Theater nicht: das ist eine MV von einem Verein, das, was dort besprochen wird, geht vordergründig erstmal nur die Mitglieder was an: das Ergebnis wird schon kommuniziert werden... Die RNZ kann ja von der MV des Lieblingsproletenclubs berichten. Von der MV von Astoria Walldorf berichten die ja auch nicht. Aber ist schon klar: man führt halt nen Feldzug aus getränkter Eitelkeit
Respekt an den jungen Fanvertreter, der in einer langen Rede alle Kritikpunkte und Probleme detailliert angesprochen hat. Von der Abhängikeit unseres Vorstands auf allen Ebenenen des Vereins, Fehler im sportlichen Umfeld, Verlust der Identität in Sandhausen, Probleme auf der Geschäftsstelle und vieles mehr. Jürgen war "not amused". Die Anträge zur Satzungsänderung zum Aufsichtsrat wurden auf anraten durch Rechtsanwalt Schickhard (der selbst anwesend war) nicht angenommen, da die Satzungsänderung nicht mit der Einladung zur MV angekündigt war. Trotz nachfragen beim Verein nach den Fristen in der aktuellen Satzung kam heraus, dass diese Fristen nicht für Satzungsänderungen gelten. Satzungsänderungen müssen laut Schickhard allen Mitgliedern im Vorfeld mitgeteilt werden, was nicht der Fall war. In einem Treffen mit den Fans im Vorfeld hatte Jürgen übrigens mit Rücktritt gedroht, wenn der Antrag durchgeht. Als Kompromiss wurden jetzt 2 weitere Fanvertreter in das Vorstandsressort Fans kommisarisch aufgenommen. Ansonsten hat Jürgen seine finanzielle Beteiligung am SVS in jedem zweiten Satz erwähnt. Über INWO, die Machmeier Gruppe und die Familie Machmeier, hat der SVS bei Jürgen gut 8 Millionen Verbindlichkeiten über Darlehen und stille Beteiligungen, die aber ein Sonderkündigungsrecht enthalten, wenn er nicht mehr Vorstand ist. Im letzten Geschäftsjahr wurde ein Verlust von 2,5 Millionen gemacht. In die Regionalliga geht man mit einem Etat von 7 MIllionen, wobei davon 3,5 Millionen für den Kader vorgesehen sind. Bitte gerne ergänzen, wenn ich was vergessen habe.
Also alles in allem wird der Verein von JM „erpresst“…ihr tanzt nach meiner Pfeife oder ich bin weg und der Verein ist Geschichte, weil niemand da ist der die Verbindlichkeiten abfedern kann… Das nenne ich ehrliche und innige Liebe zum Verein… 17 Jahre Profifußball teuer bezahlt… Oder sehe ich das zu schwarz?
So wie ich das Verstanden habe ist dieses starke Abhängigkeit erst durch die letzten zwei Jahre und die Misswirtschaft in dieser Zeit entstanden. Es klang so als hätte sich in der zweiten Liga das Meiste selbst getragen und man sei ja auch von dfb Seite für die finanzielle Handhabung gelobt worden. Jetzt habe ich es so verstanden, dass zwar teilweise alte Darlehen umgeschuldet wurden, allerdings im Endeffekt trotzdem noch einiges für diese Saison hinzugekommen ist. Das alles lässt mich befürchten, dass es diese Saison genauso weitergeht.
Puuh, ich hätte gehofft, daß da jemand wirklich einsichtig geworden ist, aber das war wohl zu viel verlangt... Natürlich will man ein gehöriges Mitspracherecht, wenn man viel Geld investiert, aber: ein Verein ist kein Wirtschaftsunternehmen! Da kann er seinen Rechtsanwalt nehmen, die Satzung umformulieren und einen auf RB Leipzig machen... Eins sollte ihm klar sein: geht der Neustart schief, steht JM in Verantwortung und sonst niemand: ich kann nicht auf Diktator machen und bei Schieflage anderen die Schuld geben. Mal abwarten, was raus kommt, die Gefahr ist groß, daß es 1:1 weiter geht wie bisher....dann ist die Gefahr aber auch groß, daß ich ganz weg bleibe, mit solchen Sonnenkönig Attitüden kann ich nix anfangen
Hm, aus Vereinsrechtssicht ist die Aussage von Schickhardt völlig korrekt. Man könnte aber, wenn man die Satzungsänderung möchte auch eine außerordentliche MItgliederversammlung abhalten. Hab da jahrelange Erfahrung als Kassenwart. Unabhängig davon - das Darlehen bei der Machmeier Group etc. wäre ja keine Problem, wenn diese kein Sonderkündigungsrecht welches an den Vereinsvorsitz gekoppelt wäre beinhalten würde. Wobei, das eine ist eine solche Klausel zu haben, das andere diese auch zu ziehen. Ich mein, wenn Dominik den Posten übernehmen würde, würde JM ja wohl kaum einen derartigen Move machen. Da würde sich die Familie ja selbst ins Knie schießen.
Interessant ist, dass wir in den letzten Jahren wohl deutlich mehr Geld investiert haben, als reingekommen ist. Klar, man wollte mit Gewalt nach oben - man hat es nach außen nur nicht so formuliert. ABER das würde ich nicht mit dem Etat für die Regionalliga vergleichen. Man wird den Weg an den Transfers direkt messen können - eine "Ältere" Fünrungsriege ggf. aus Spielern die bereits hier waren und viele junge, etnwicklungsfähige Spieler. Zudem weniger Aktivität im operativen Geschäft. Und keine / wenige gezielte Wintertransfers. Machen wir das nicht, ja dann sieht man direkt, dass das Geschriebene bzgl. neue Identität und Plan nicht mal das Papier wert war, auf dem es geschrieben wurde.
Ich hab mal so drüber senniert wieviel Präsidenten ich kenne aus den Profiligen. Da ist mir spontan nur der Kind von H96 und unser Jürgen eingefallen, die so dermaßen in der Öffentlichkeit präsent sind. Das wäre auch mal ein Ansatz - es so zu machen wie die meisten anderen Vereine. Einfach einen Präsidenten haben der im Hintergrund arbeitet und ggf. sich zu Strateigen etc. äußert - ansonsten in der Öffentlichkeit aber quasi nicht existent ist, weil er da gefühlt auch nix zu suchen hat. Aber vermutlich hängt das auch mit der Person JM zusammen, dass er das nicht will.
Ich bin trotz allem positiv gestimmt.
Ach bzgl. Aufsichtsrat - da gibts doch von der Barackler Fanszene auch eine entsprechende Stellungnahme zum Aufsichtsrat und der "Zweckentfremdung" durch die Fam. Beetz. Will sagen, ein Gremium allein ist keine Garantie für die Änderung / Besserung eines Zustands. Dafür müssen entsprechende Personen und auch Befugnisse klar definiert und reglementiert werden. Just my 2 cents on that.